~ von Marie Methfessel ~
Das Musical
Tutanchamun von Sissi Gruber und Gerald Gratzer (von 2008) erzählt die historische und doch subjektiv interpretierte Geschichte des ägyptischen Herrschers Tutanchamun
(Ne echte Überraschung, oder?). Dieser gilt als der berühmteste Pharao der ägyptischen Antike.
Er wurde nach dem
Tod des reformierenden Herrschers Echnaton (er führte die Hoheit eines Gottes ein, was nach seinem Tod aber wieder revidiert wurde) bereits mit neun Jahren gekrönt. Seine Ausbildung war die
Hölle und lange weiß er nichts, mit seiner Macht anzufangen und wird von seinem Wesier Eje und der Oberbefehlshaber des Heeres Haremhab gelenkt, die sich selbst schon als Pharaonen sahen und dies so leicht nicht
aufzugeben gedenken.
Durch seine Berater zur weltfremden Überheblichkeit erzogen ist Tutanchamun leicht zu manipulieren, bis er sich außerhalb der behüteten Palastmauern einer schrecklichen
Erkenntnis stellen muss, die ihn langsam zu einem
selbstbewussten und guten König reifen lässt. Dies überzeugt auch seine Kinderfreundin (und Halbschwester) Anchesanamun, die unwillentlich mit ihm verheiratet ist, ihn zu
lieben (das ist übrigens ein wirklich wundervolles Lied *schwärm*). Gemeinsam stellt sich das Paar der Herausforderung, Ägypen mit großer und gerechter Hand zu regieren.
Mit nicht mehr als 20 Jahren starb Tutanchamun unter ungeklärten Umständen
(jedoch wird nach neueren Forschungen ein Jagdunfall vermutet) und hinterlässt uns nicht mehr als einen Zauber, der uns noch
lange fesseln wird.
