Sprachgewalt Die Gewalt der Sprache ist nicht zu unterschätzen, oft können Worte sehr verletzen. Die Sprachgewalt kann oft überzeugen und der Mensch wird sich ihr beugen. Sie kann aber auch mit Worten manipulieren und manche werden die Überzeugung verlieren. Die Macht des Wortes liegt in der Sprachgewalt, die meistens nicht ohne Echo verhallt. Der Sprachgewaltige kann begeistern, berühren, aber auch zu fanatischem Handeln verführen. Ideologien und Politik lassen sich dazu verleiten, ihre Ideen sprachgewaltig zu verbreiten.
Zeit zum Versöhnen Streit, laute Worte, verletzende Worte, gestörte Zweisamkeit, Stille, Schweigen. Ich fühle mich nicht wohl, brauche Zeit zur Einsicht, um zu Verzeihen. Wer macht den Anfang, wer bricht das Schweigen? Ein vorsichtiges Aufeinanderzugehen, klärende Worte, Verständnis. Es ist Zeit zum Versöhnen.
Monika Kühn-GörgNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Wortlos Wortlos kann man vor allen Dingen, seine Verachtung zum Ausdruck bringen. Jeder kann die Missachtung sehen, lässt man ihn einfach wortlos stehen. Gegen Provokation setzt man Mittel ein, das kann nur die Wortlosigkeit sein. Wortlos kann man viele Worte ersetzen, denn ohne Worte kann man auch verletzen. Oft ist es nicht wert, Worte zu verschwenden und man wird in der Wortlosigkeit enden. Doch oft müssen wir uns mit Worten wehren, denn wortlos lässt sich nichts erklären. Werden Worte gehört und auch verstanden, kann man ohne Worte nicht landen. Will man die Wortlosigkeit beenden, muss man versöhnlich Signale senden.
Monika Kühn-GörgNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Egal, wie sehr ich nach außen zeige, dass mich die Worte der anderen nicht verletzen. Egal, wie gut ich über mich selber lachen kann. Egal, wie oft ich die Kommentare der anderen überhöre: etwas in mir fängt an zu glauben, dass sie Recht haben könnten und es tut weh.
Eine von Pfeilen verursachte Wunde vernarbt; ein von der Axt niedergehauener Wald schießt wieder empor; ein böses Wort, das die Zunge ausspricht, ist abscheulich; eine durch verletzende Worte geschlagene Wunde aber vernarbt niemals.
"Stöcke und Steine können mir die Knochen brechen, aber Worte mich nie verletzen"? Das ist falsch, sogar in unserer sogenannten rationalen Gesellschaft. Ein falsches Wort, verankert im Kopf eines verwirrten Kindes, kann Jahre später zu einem Mord führen. Und in einer Kultur, wo die Macht des Wortes anerkannt ist, kann ein Fluch töten.