Als ich ein Kind war, saß ich nicht vor dem PC oder vor einer Spielkonsole. Da ging es nach draußen und man spielte Schnitzeljagd, Verstecken und Fußball. Jeder Baum wurde erobert und die Äpfel des Nachbarn wurden vom Baum geklaut. Wir tobten und sprangen durch jede Regenpfütze, sausten jeden Berg mit Rollschuhe oder Schlitten herunter. Aufgeschlage Knie und dreckige Klamotten waren normal. Niemand brauchte ein Telefon, um sich mit Freunden zu unterhalten. Alles wurde persönlich und in der Clique besprochen. War ne schöne Zeit.
Kinderzeit
Das war eine goldene Zeit.
Die Tage unendlich lang.
Der Himmel unendlich weit.
Als wir Kinder waren, ging es hinaus.
Wir blieben so selten wie möglich im Haus.
Wir starrten nicht auf einen PC.
Wir tummelten uns in Sonne und Schnee.
Wir streiften durch Büsche und Hecken,
Beobachteten Frösche und Schnecken
Wir blieben bis spät auf dem freien Land,
Hielten Rast am schattigen Waldesrand,
Bauten Dämme am plätschernden Bach,
Weg von der Stadt und ihrem Krach.
Das war eine goldene Zeit.
Die Tage unendlich lang.
Der Himmel unendlich weit.
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Die ersten Tage nach Ferienbeginn sind immer etwas merkwürdig. Die Bücher gucken dich plötzlich an wie alte Freunde die Schulmappe schlummert in der Ecke und du schlummerst ebenso, denn der Wecker hat nicht geklingelt.
Stell dir vor, du stehst knietief in einem riesigen Berg schmutziger Wäsche soweit das Auge reicht. Es kommt noch schlimmer. Du hast keine Waschmaschiene und musst jedes Teil von Hand waschen. Du weißt gar nicht, wo du anfangen sollst. Du fragst dich, ob du je damit fertig wirst, ob du sie sauber bekommst. Ob du mit dem Ergebnis zufrieden sein kannst. Je mehr du darüber nachdenkst desto man zweifelst du an dir selbst. Doch die Zeit tickt unerbittlich weiter. Was tust du also? Als erstes nimmst du dir die Wäsche vor deinen Füßen vor. Der nächste Schritt ist auch wichtig. Aber wenn du nur daran denkst vergisst du die Wäsche zu deinen Füßen und verhedderst dich darin. Was "Jetzt" ist, was du "heute" tun kannst, ist auch wichtig. Wenn du dir eines nach dem anderen vornimmst geht alles viel leichter von der Hand und ehe du dich versiehst, wird die Sonne scheinen. Und wenn du doch einmal Angst bekommst, mach einfach eine Pause. Lies ein Buch, sieh fern oder iss Nudeln mit deinen Freunden.
Bücher werden einem so vertraut und wichtig wie alte Freunde. Wenn Bücher abgegriffen sind, macht sie diese Veränderung nur noch liebenswerter. Sie sind eine Erweiterung von uns selbst.
Ein kluger Kopf hat mal gesagt: "Das Reisen ist besser als das Ankommen" Und ich dachte "hä?", weil ich der Meinung war, dass es nur einen Weg gibt, um da anzukommen, wo man hin will. Und wenn man sich für einen Weg entscheidet, heißt das nicht, dass man die anderen aufgeben muss. Mir ist klar geworden, dass es eigentlich darauf ankommt, was einem unterwegs so passiert egal, ob man stolpert und stürzt. Man gewinnt Freunde. Denn der Weg ist das eigentliche Ziel Man muss nur, denke ich, darauf vertrauen, dass irgendwie alles gut wird so, wies sein soll.