So groß und hell, mit Deinem Schein, erhellst Du nicht nur die Nacht allein, lugst durch die Äste, erklimmst die Bäume, und bringst uns sonderliche Träume, spiegelst Dich in Fluss und See, man meint, Du wärst ganz in der Näh', hast einen Hof und ein Gesicht, und spendest Helle uns und Licht.
Ich weiß, dass der Widerschein eurer Herzen nicht finster ist. Und dass eure Träume nicht dem Nachtmahr entspringen. Ich weiß, dass ihr ein stolzes Volk seid, dem Respekt gebührt. Ein Leben in Würde und in Liebe. Und ich weiß auch, dass eure Welt sich verädern wird. Und ihr werdet euch mit ihr verändern.
Bleibt bei mir, meine Freundinnen. Ich habe Angst. Nicht, etwas falsch zu machen, sondern vor dem, was danach kommt. Wie wird es sein, nachdem ich meinen Traum gelebt habe? Wovon werde ich dann träumen?
Aber in dieser kalten und windigen Nacht, in der sich Träume und Gedanken vermischen, wer fühlt sich da wirklich zu Hause? Unser Zuhause tragen wir doch in uns vielleicht braucht man gar keinen Umzugswagen, um es mitzunehmen.
Heute habe ich meine innere Welt durchquert und meine Träume gesehen. Und ich habe verstanden, dass ich nie einsam bin, selbst wenn ich allein bin. Das ich alle in mir trage, die ich lieb habe.
Wenn du Sorgen hast oder dir was schwer auf dem Herzen liegt, dann erzähl es mir ruhig. Bei bösen Träumen hilft das doch auch. Vielleicht gehen die Sorgen ja auch fort. Aber vielleicht mach ich auch alles nur noch schlimmer.