Manchmal will man etwas schaffen. Herausfinden, ob die Kraft in einem liegt, etwas eigenes zu erschaffen. Mit eigenen Händen irgendetwas Leben und Form zu geben, um herauszufinden wie es ist, etwas zu schaffen, das ohne einen nicht existiert hätte. Wie es ist, gebraucht zu werden von etwas, das ohne einen nie gewesen wäre.
Was jetzt ist, was du heute tun kannst, ist auch wichtig. Wenn du dir eines nach dem andern vornimmst, geht alles viel leichter von der Hand. Und ehe du dich versiehst, wird die Sonne scheinen.
Manchmal gibt es auch Momente, in denen mir die Angst das Herz abschnürt. Und wenn ich anfange, darüber nachzudenken, weiß ich nicht, mit wem ich darüber reden soll. Da ist diese wage Angst, die in mir aufsteigt. Und ich werde so furchtbar unsicher.
Niemand von uns kommt mit einem fertigen Grund auf die Welt. Wir alle müssen danach suchen und unseren eigenen Grund zum Leben finden. Den Grund, warum wir geboren wurden, etwas für das es sich zu Leben lohnt, der Sinn unserer Existenz.
Es liegt an uns, diesen Grund zu entdecken, denn nur so können wir ihn finden. Und weil wir selbst danach suchen müssen, mag er unklar sein und ungewiss, und wir zweifeln an ihm, und manchmal verlieren wir ihn sogar.
Aber wir brauchen ihn auch, diesen Grund, solange wir leben.
Es ist schwer, zuzugeben, dass man schikaniert wird und wenn es herauskommt, hat man das Gefühl, man müsste sich entschuldigen, weil man glaubt, es sei die eigene Schuld, dass man gequält wurde. Und wenn man sich retten, sich rechtfertigen will, jemand anderen um Hilfe bitten möchte, kommt man sich wie ein Versager vor und glaubt, dass er einen hasst. Sag es mir! Sag mir, dass du mich nicht hasst. Auch nicht, wenn ich schwach bin.
Einige Dinge erkennt man erst, wenn es weh tut oder man andere mit hineinzieht. Es gibt vieles, was man erst versteht, wenn man im Leben mal ganz unten war. Man wehrt sich gegen alles Schöne im Leben und lernt es oft erst dadurch zu schätzen, dass man unten im Schmutz gelegen hat. Man braucht Liebe um Schmerz zu erkennen. Genau, wie es die Sonne braucht, damit wir die Dunkelheit sehen. Nichts daran ist dumm und nichts davon vergeblich. Man kann ruhig stolpern und Fehler machen. Auch das ist nicht umsonst. Der Mist, den man baut, ist der Dünger, den es einem ermöglicht, über sich selbst heraus zu wachsen.
Man kann mit der bloßen Hand einen Tisch spalten, aber man kann seine Hand auch zurückhalten. Mit Menschen auskommen ist nicht viel anders. Aber so etwas kann man nur unter Menschen lernen, nicht in der Einsamkeit. Wir verletzen und werden verletzt. Nur so lernen wir einander verstehen. Und genauso lernen wir uns selbst verstehen.
Worin liegt die Quelle unserer Gesundheit? Wenn man sich wünscht, gesund zu werden, nicht nur für sich, sondern für jemand anderen, das ist eine wunderbare Sache. Die Quelle meiner Gesundheit liegt in den vielen Menschen um mich herum.
Denk nicht, dass du dir alles erlauben kannst, nur, weil du jemanden 'liebst'. Wenn du im Ernst glaubst, dass deine 'Liebe' alle Mittel rechtfertigt, solltest du erst einmal ernsthaft nachdenken. Denk daran, wenn man sich auf seine Gefühle versteift und sie anderen aufdrängt, belastet man sie und läuft Gefahr, sie damit zu verletzen. Man muss auch die Gefühle des anderen in Betracht ziehen, sonst kann das Ganze sehr schnell ins Gegenteil umschlagen.