Manchmal vom Regal der Wand hol ich meinen Schopenhauer, einen Kerker voller Trauer hat er dieses Sein genannt.
So er recht hat, ich verlor nichts: in Kerkereinsamkeiten weck ich meiner Seele Saiten glücklich wie einst Dalibor.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Nicht nur Rilke las große Philosophen, sondern große Philosophen lasen auch Rilke.
Nach Studium der Rilke-Texte meinte übrigens Martin Heidegger, Rilke sei so etwas wie ein dichterischer Vorläufer der Heideggerschern Existenzphilosophie.
In Rilkes Roman "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" erkannte Hans Egon Holthusen einen "Versuch, Fragen zu stellen und zu beantworten, die später bei den Autoren der Existenzphilosophie und in den populären Spielarten des'Existentialismus' wiederkehren werden [...]"
(Siehe Holthusens Rilke-Aufsatz in: Die großen Deutschen, Band IV, S. 467 f.)
Neuen Kommentar eintragen
Hilfe
Um einen Kommentar zu einem Spruch einzutragen, brauchst du nichts weiter als einen Benutzernamen und deinen Kommentar.
Dazu musst du noch nicht einmal registriert sein.
Es gibt eine Vielzahl von Smileys, aus denen du wählen kannst (beim Klick auf "mehr Smilies" öffnet sich ein neues Fenster), bitte
gehe trotzdem sparsam damit um.
Um deine Nachricht besonders zu gestalten, kannst du BB-Code verwenden oder einfach auf die Schaltflächen rechts über dem Eingabefeld
klicken (dazu muss Javascript aktiviert sein).
Hier bei den Kommentaren sind nicht alle BB-Codes erlaubt, z.B. darfst du hier nicht zitieren oder Bilder einfügen.
So viele Gesichtsausdrücke, Lachen, Weinen, Freude und Trauer, bei jung und bei alt, bei Kind, Frau und Mann, und jeder ist auf seine Weise schön, da er das Leben reflektiert.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Jede Träne ist ein Teil des Weges in eine neue Zeit Die erste Träne ist Fassungslosigkeit Die zweite Träne ist Trauer Die dritte Träne sind Fragen Die vierte Träne bedeutet zweifelnde Fragen Die fünfte Träne ist Wut Die sechste Träne ist Gleichgültigkeit Und die siebte Träne ist ein versuchtes Lächeln. Ein Lächeln auf dem Weg in eine andere Zeit, eine bessere Zeit
Könnten wir die geheime Geschichte unserer Feinde lesen, dürften wir im Leben eines jeden einzelnen soviel Schmerz und Trauer finden, dass dies unsere Feindseligkeit entwaffnen würde.
Inmitten der schwersten Stunden, wird jede Seele doch gesunden. Sie überwindet die der Trauer und der Mühen und wird zu neuem Leben erblühen: Getragen von der himmlischen Kraft, die alles stets neu und heil erschafft.
Der Traum fast aller Ehemänner: sie klettern auf ihrer Trauerleiter hinauf zum Himmelsboden und fragen dort ganz unverhohlen, wo man das Geld könnt' wieder holen, das für die Braut sie dereinst sinnlos ausgegeben.
Zu viel an Reichtum ist die Quelle der Beschwerden. Zu viel an Fertigkeit der Ursprung allen Elends. Zu viel an Ruhm ist die Quelle der Verleumdung. Zu viel an Freude der Ursprung aller Trauer.
Es gibt nur eines, worauf wir uns verlassen können. Und das ist Liebe.
Wenn wir den falschen Weg gegangen sind und viele Schmerzen ertragen mussten, was auch immer in der Vergangenheit geschehen ist, selbst wenn wir trauern und harte Zeiten durchmachen müssen - es gibt immer einen Ort, zu dem wir gehen können.
Zweifellos kann jedes Problem gelöst werden, durch tiefe, tiefe Liebe.