Ich wünsche dir die Gesundheit jenes einzigartigen Mannes, der seine Glieder am Baum des Leidens ausstreckte, um die Menschheit zu erlösen. Ich wünsche dir die Gesundheit jener edlen Frau, die ihren Sohn ohne Gemahl gebar. Ich wünsche dir die Gesundheit des heiligen Patrick, der Irland segnete.
Mögest du nicht mit Stolz auf deine Schuhe schauen, auch nicht stolz auf deinen schönen Mantel. Wenn du über die Straße gehst, sei demütig und grüße einen armen Menschen immer zweimal.
Die Liebe ist das einzige, was die Kinder Gottes von den Kindern des Teufels unterscheidet. Hörst du: das einzige. Wer die Liebe hat, ist aus Gott geboren; wer sie nicht hat, ist nicht aus Gott geboren. Das ist das große Zeichen, der große Unterschied.
Ihr ungezählten Grashalme, ihr Sandkörner am Ufer der See, ihr Tautropfen in der Morgensonne: Mögen die Segenswünsche des Königs der Gnade auf allen ruhen, die vorübergehen, die einst waren, die jetzt sind, und demnächst sein werden. Möge der Segen über jeden kommen, in dessen Gesicht ich sehe.
Ich grüße dich, oh Haus Gottes, mögest auch du mich grüßen. Ich hoffe, dass die heiligen zwölf Apostel heute für mich beten. Ich beuge mein rechtes Knie vor dem Hochkönig und mein linkes Knie vor dem Heiligen Geist in der Hoffnung, dass sich mit mir alle aufrichten werden, alle, die vor mir waren und nach mir sind. Sie mögen sich erheben vom Boden der Schmerzen und der Strafen – und ein "Amen" schicke ich ihnen nach.
Mögest du bereit sein, den Wanderern Unterkunft bis zum Morgen zu geben, auch Speise und Trank dem, der hungrig ist. Wenn dein Freund krank ist oder auf dem Krankenbett liegt, mögest du ihm bringen, wonach er verlangt und ihm Trost schenken. Mögest du nie den Fluch der Witwe spüren. Mögest du niederknien und deine Gebete sprechen, wenn du zur Nachtzeit ins Bett gehst, und das Gleiche tun, wenn du am nächsten Morgen aufstehst.
Gottes Hilfe sei euch immer näher als die nächste Tür. Möge Gott euch auf allen Wegen begleiten. Am Ende möget ihr euch an den Segnungen des Himmels erfreuen. Gottes Segen umgebe euch ganz, sein Licht aus der Höhe erleuchte euch. Tiefe Zufriedenheit fülle euch aus heute und an jedem Tag.
Alle Christen müssen befürchten, eines Tages aus Christi eigenem Munde die Worte zu vernehmen: "Ich habe Hunger gehabt, und du hast mir nichts zu essen gegeben."
Simone WeilDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 24. August 1943)
Möge euer Weg nicht nur mit guten Vorsätzen gepflastert sein, sondern auch mit den Früchten eurer Bemühungen. Möge Gott euch ab heute einen Zipfel des Paradieses schauen lassen.
Die christliche Moral, hat immer betont, dass man sich nur um das Eigene kümmern solle, dass politische Verantwortung eine Last sei und dass man die Bürde des Politischen ausschließlich um der Nächstenliebe willen auf sich nehmen dürfe