Das sehe ich grundsätzlich nicht so.
Ich meine, klar, man kann einen Ratschlag wie einen Befehl behandeln, sich dem anderen unterstellen und auf diese Weise hinterher nur getan haben, "was er mir gesagt hat".
Das ist möglich und ein bisschen kindisch, aber nicht die Regel.
Grundsätzlich ist ein Ratschlag eine Form des Vorschlags. Und ob man ihn nun annimmt oder ablehnt - in jedem Fall trifft man eine Entscheidung. Und diese Entscheidung macht die Verantwortung aus.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Naja, das mag schon sein, dass es nur ein Angebot und Vorschlag ist .... aber meistens hat man schon die Voraussetzung, dass der andere in seinem Vorschlag alles bedacht hat und die ganze Sitaution vorgedacht ist, man es also ohne näher drüber nachzudenken nachmachen kann. Daher setzt man sich mit der Matherie vielleicht nicht ganz so tiefgründig auseinander, wie man sollte, könnte, müsste.
Aber was heißt dieser Spruch denn im Umkehrschluss?
Wenn du ein vernünftiger Mensch bist und Verantwortung übernehmen willst, dann nimm keine Ratschläge an.
Höre nicht auf Tipps und Erfahrungen anderer Leute. Renn gegen die Wand, du bist doch schließlich schon groß!
Das kanns doch nicht sein...
Ja, ein Ratschlag gibt einem eventuell die Option, es sich einfach zu machen. Wenn man um Rat bittet, bevor man sich überhaupt selber für fünf Pfennig eine Lösung überlegt hat.
Aber deshalb ist nicht jeder angenommene Ratschlag eine verschobene Verantwortung.
Im Gegenteil: Wenn man etwas tun oder lassen möchte und ein anderer rät "Handle lieber soundso!", dann kann es von Selbstbeherrschung, Reflexion und Verantwortungsgefühl zeugen, wenn man nicht ausschließlich seinem eigenen Kopf folgt, sondern die Erwägungen anderer einbezieht.
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Allie Keys in "Taken"
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