Du kannst es nicht rüber bringen, weil dies nicht in unserer Natur liegt. Jeder muss es für sich selbst entdecken und alles, was du tun kannst, ist dich stets selbst hinterfragen und anderen Menschen deine Hand reichen. Sie zu zwingen, sie zu nehmen, kannst du allerdings nicht.
Du bist auf Sinnsuche? Dann lass es. Dinge, die du finden sollst, findest du nicht, indem du sie suchst. Du begegnest ihnen, wenn du sie brauchst. Wenn es besessen gesucht wird, dann wird es sich dir nicht zeigen.
Ich bin es leid, Dinge sehen zu können, die unsichtbar sind und ihrer Wahrheit nicht sicher sein zu können. Ich bin es leid, dass man mir einfach nicht glaubt.
Ich glaube ohnehin gerade, dass so mancherlei, was man aus dem Unterbewussten erschafft, dazu da ist, den Seelen aus alten Leben Signale zu geben, einander wieder zu finden.
Man muss reflektiert sein, um zu wissen, was man eigentlich wissen möchte, was man mit der Frage bezweckt. Und so viele Menschen haben Angst davor, sich selbst zu begegnen, da die Auseinandersetzung mit der eigenen Person Bedürfnisse an den Tag bringt, die man lieber ignoriert und im Dunkeln gelassen hätte. Und "muss" wird bitte dauerhaft durch "sollte" ersetzt.
Mit den Konsequenzen einer gestellten Frage umzugehen ist meistens ungleich schwerer als das Stellen der Frage selbst. Und diese Konsequenzen können auch hinderlich sein, dass man die Frage stellt: Man hat Sorge, wie es weiter geht.
Weißt du, wenn man fragt - mindestens so sehr wie bei der Beantwortung - zeigst du sehr, sehr, sehr viel über dich. Manche Leute, manche Situationen ... manchmal geht das einfach nicht. Man ist für diese Selbsteröffnung einfach nicht bereit.
"Falsch" und "richtig" sind nur gesellschaftlich konstruierte Illusionen. So lange du diese nutzt und in ihnen denkst wirst du dich selbst bewerten und einengen. Denn die Wahrheit jenseits dieser vereinfachenden Illusion ist um so vieles komplizierter.
Wenn du etwas musst, dann nimmst du dir die Selbstfürsorge, die Freiheit, die Mündigkeit. Und mit der Freiheit, mit der Freiwilligkeit, nimmst du dem Versprechen den Wert. Denn ein Versprechen sollte von Herzen gegeben und aus freien Stücken gehalten werden. Sonst ists nicht viel mehr als ein gelungender Erpressungsversuch.
In hundert Jahren vergessen zu sein mag schon stimmen, aber das scheint mir doch so unwichtig zu machen, was man im Augenblick erlebt. Und mag dieses auch total unwichtig scheinen, so kann man doch meiner Meinung nach nicht sagen, wie weit die Wellen des eigenen Handelns reichen. Vielleicht wird ja irgendwann ein Mensch dazu motiviert, etwas Großes zu machen, was er nicht getan hätte, wenn er dir nicht begegnet wäre. Und dann wieder herum war es vielleicht genau wichtig, dem Menschen der du damals warst zu begegnen und jede noch so kleine und unwichtige Situation unseres Lebens formt uns doch zu jenem Menschen, der wir im den Augenblicken unseres Atmens sind. Ja, klar, ein wenig weit hergeholt, aber ist das nicht auch ein wenig die Theorie der Reaktionen? Für mich zumindest ist es wichtiger als der Atem selbst, daran glauben zu können, dass all das, was man erlebt und sieht, einen Sinn hat, für etwas gut ist. Sonst würde ich an dieser Welt zerbrechen.