Bücher sind sinnliche Objekte. Wir spielen mit der Inzensierung des Blätterns. Das Gefühl, ein Buch zu öffnen und durchzublättern, ist vielleicht vergleichbar mit dem Moment, ein Geschenk auszupacken und noch nicht genau zu wissen, was darin ist.
Jeder hat auf seinem Bücherboard einen Platz für Bücher, denen man eigentlich entwachsen ist, von denen man sich aber auch nicht trennen kann. Sie bergen die Jugend zwischen ihren Seiten wie gepreßte Blumen aus fast vergessenen Sommertagen.
Luft und Licht sind die Liebhaber der Blumen, aber das Licht ist der Begünstigte. Zum Licht wenden sie sich. Verschwindet es, so rollen sie ihre Blätter zusammen und schlafen in der Umarmung der Luft ein.
George HerbertDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 1. März 1633) Zur Autorenbiographie
Alles hat eine Bestimmung. Sogar Maschienen. Uhren geben die Zeit an. Züge bringen uns ans Ziel. Sie tun, wofür sie geschaffen wurden. Wie Monsieur LaBiece. Vielleicht machen mich kaputte Maschienen deshalb so traurig. Sie können nicht tun, wofür sie geschaffen wurden. Wohlmöglich ist es mit Menschen genau so. Wenn du deine Bestimmung verlierst, gehst du kaputt.
Ich hab mir dann vorgestellt, die ganze Welt sei eine einzige, große Maschiene. An Maschienen gibt es keine überflüssigen Teile. Sie bestehen immer aus exakt so vielen Teilen, wie nötig ist. Also dachte ich: Wenn die Welt wirklich keine einzige, riesige Maschiene ist, wär ich ja wohl nicht überflüssig. Dann wär ich aus einem ganz bestimmten Grund auf der Welt. Das bedeutet, du bist auch aus einem bestimmten Grund da.
Mir jedoch sagte sie, ich sei wie Wasser. Wasser schafft sich seinen Weg. Selbst durchs Gestein. Auch wenn es eingeschlossen ist schafft es sich einen neuen Pfad.