Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen und wollte doch so gern noch bei uns sein. Gott hilf uns, diesen Schmerz zu tragen, denn ohne dich wird vieles anders sein.
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Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mein! Du strahlst mir, durch die Binde meiner Augen, Mir Glanz der tausendfachen Sonne zu! Es wachsen Flügel mir an beiden Schultern, Durch stille Ätherräume schwingt mein Geist; Und wie ein Schiff, vom Hauch des Winds entführt, Die muntre Hafenstadt versinken sieht, So geht mir dämmernd alles Leben unter: Jetzt unterscheid ich Farben noch und Formen, Und jetzt liegt Nebel alles unter mir.
Mit jedem Menschen verschwindet ein Geheimnis aus der Welt, das vermöge seiner besonderen Konstruktion nur er entdecken konnte, und das nach ihm niemand wieder entdecken wird.
Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung. So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden. Aus dem Leben ist er zwar geschieden, aber nicht aus unserem Leben; denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen, der so lebendig unserem Herzen innewohnt!
Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen und wollte doch so gern noch bei uns sein. Gott hilf uns, diesen Schmerz zu tragen, denn ohne dich wird vieles anders sein.
Inmitten der schwersten Stunden, wird jede Seele doch gesunden. Sie überwindet die der Trauer und der Mühen und wird zu neuem Leben erblühen: Getragen von der himmlischen Kraft, die alles stets neu und heil erschafft.
Hast geplagt dich, lieber Vater, sorgtest dich um unser Glück. Bist jetzt müde, gehst zum Vater, läßt uns hier allein zurück. Habe Dank, geliebter Vater, schließ die müden Augen zu, ruhe aus die lieben Hände, falte sie zur ewigen Ruh.
Der Holzlöffel mischt mich in kochende, fremde Massen. Wo ist nun das einstige Schimmern, die friedlich-weiße Gemeinschaft stiller Kristallgeschwister? Wehe mir, ich schmelze, verschwinde! Und ich rufe euch dennoch aus der wallenden, kochenden Tiefe, dass ich doch Salz bleibe, selbst in der Suppe Salz bleibe! Die Farbe vergeht. Die Form vergeht. Der Geschmack bleibt. Und mich belebt während des Mischens ein seliger Trost. Es ist schon gut! Weiß ja, wer den Löffel bewegt.
Wenn es Alter und Schmerzen gibt, aber keinen Tod, dann kann das Leben schrecklich werden. Das Besondere am Leben ist seine Vergänglichkeit. Sie treibt euch vorwärts. Manchmal ist der Tod auch erlösend. Also sage nicht, er sei böse. Er ist es nicht immer.
Der Tod, der Verlust machen mir keine Angst. Das, was wir Tod nennen, ist nur ein Schritt in eine andere Welt, ein großer Abschied von Gewohntem und Geliebtem. Ich lebe hier und jetzt, werde den Tod als Veränderung des Daseins annehmen. Ein weiterer Abschied. Ein neuer Aufbruch.
Das Leben sollte nicht eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd: "Wow, was für ein Ritt!"
Lycoris hat alle Freundinnen, die sie hatte, zu Grabe getraten. Möge sie eine Freundin meiner Frau werden.
MartialDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († zwischen 102 und 104) Zur Autorenbiographie
Das gewisse kleine wertvolle Päckchen schmuggelt ja doch ein jeder mit durch und in sein Grab hinein.
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
Und ihr kleiner Fritz ist nicht verloren, er ist nur wie ein Vöglein über die Mauer in einen andern Garten geflogen, und da sollen sie ihn wiederhaben. So gut er auch in ihren Händen war, er ist nun in bessern [...]
Matthias ClaudiusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -21.01.1815) Zur Autorenbiographie
Niemals sind wir ungeschützter gegen das Leiden, als wenn wir lieben, niemlas hilfloser unglücklich, als wenn wir das geliebte Objekt oder seine Liebe verloren haben.
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie