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Ernst Bloch

von Calleigh 808 Sprüche

Ernst Bloch war ein deutscher marxistischer Philosoph.

Eine kleine Kurzbiografie (Quelle: Ernst Bloch)

8. Juli 1885 wurde Ernst Bloch Sohn des jüdischen Eisenbahnbeamten Max Bloch und dessen jüdischer Ehefrau Berta (geb. Feitel) in Ludwigshafen geboren.
Von 1905-1908 studierte er Philosophie, Physik, Germanistik und Musik in München und Würzburg.
Im Juli 1908 erlangte er dann seine Promotion in Philosophie an der Würzburger Universität.
Nach seinem Studium arbeitete er bis 914 als Privatlehrer und Publizist in Berlin und Heidelberg.
In Heidelberg gehört er dem Kreis um Max Weber an.
Bloch heiratete 1913 Else von Stritzky.
1915 zogen sie nach Grünwald bei München.
Bloch protestierte in einigen Veröffentlichungen gegen die deutsche Politik im Ersten Weltkrieg.
Kurz darauf, von 1917-1919, musste er aus pazifistischer Überzeugung ins Exil in die Schweiz
1918 erschien sein erstes philosophisches Hauptwerk.
In "Geist der Utopie" philosophierte Bloch über eine humane Gesellschaft.
1919/20 kehrte er nach Deutschland zurück.
In den folgenden 3 Jahren war er als Publizist tätig und sprach sich auch öffentlich gegen die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) aus.
Im Jahre 1921 starb seine Ehefrau Else.
1933, nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, wurde Bloch ausgebürgert.
Er emigrierte daraufhin in die Schweiz.
1934 heiratete er erneut, dieses mal die jüdische Architektin Karola Piotrkowska (1905-1994). Aus der Ehe ging ein Sohn hervor.
1938 nach dem Münchner Abkommen entschloß sich Bloch zur Emigration nach New York.
In den nächsten 10 Jahren lebte er in den USA und arbeitete an seinem dreibändigen Hauptwerk "Das Prinzip Hoffnung". Der Philosoph formulierte hier seine Hoffnung auf eine Welt, in der die Entfremdung des Menschen von Gesellschaft und Natur überwunden sein wird.
1944 gründete er gemeinsam mit Alfred Döblin, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, John Heartfield und Heinrich Mann den Aurora-Verlag in New York.
1948 nahm Bloch die Professur für Philosophie an der Universität Leipzig an.
1955 wurde Bloch wird mit dem Nationalpreis der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) geehrt.
1957 wurde er wegen seiner offenen Kritik an der doktrinären Erstarrung des Marxismus in der DDR und wegen seiner kritischen Beurteilung der Niederschlagung des Ungarnaufstands zwangsemeritiert.
1961 Während einer Vortragsreise in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) wurde Bloch mit seiner Frau vom Mauerbau überrascht. Das Ehepaar entschloss sich, nicht in die DDR zurückzukehren.
Er nahm die Professur für Philosophie an der Universität Tübingen an.
1964 wurde er mit dem Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbunds geehrt.
1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
1969 wurde Ihm wird von der Universität Zagreb die Ehrendoktorwürde verliehen.
1970 Blochs Geburtsstadt Ludwigshafen verlieh ihm die Ehrenbürgerschaft.
Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch in Tübingen.
Erst 1989 wurde Ernst Bloch postum in der DDR rehabilitiert.





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Zufallsspruch von Ernst Bloch

Mirea 5130 Sprüche 13.12.2009 - 21:23   deutscher Spruch Facebook Share
Die Unruhe ist allemal der stärkste Sucher der Ruhe.

Ernst Bloch
Ruhe
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