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Friedrich Nietzsche

~ Von Rainer Kaune ~



Ein Stenogramm

Friedrich Nietzsche ist einer der sprachmächtigsten Autoren aller Zeiten und fasziniert als Philosoph, Dichter und (Entlarvungs-) Psychologe. Rebellisch und provokant seine Lehre.
Krankheitsgeplagt und einsam sein Leben.

Den Kern seiner Philosophie bilden Aussagen wie diese:
  • „Gott ist tot.“ 
  • „[...] bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden!“ 
  • „Der Übermensch ist der Sinn der Erde.“ 
  • „Wo ich Lebendiges fand, da fand ich Willen zur Macht [...]“ 
  • „[...] Ja sagen zum Leben, selbst noch in seinen fremdesten und härtesten Problemen [...]“ 
  • „Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht [...]“ 



Biografische Grunddaten:

  • Er kam als Pfarrerssohn am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen zur Welt; 
  • besuchte das Elite-Gymnasium „Schulpforta“ bei Naumburg; 
  • glänzte als Student in Bonn und in Leipzig; 
  • erlangte mit 24 (!) Jahren die Professur für klassische Philologie in Basel; 
  • schied bereits zehn Jahre darauf wegen ständigen Krankseins (vor allem quälten Kopfschmerzen, Augen- und Magenprobleme) aus dem Berufsleben aus; 
  • suchte Genesung und fand sie nie; 
  • schrieb weiterhin philosophische Bücher, die fast ohne Leser blieben; 
  • glitt im 45. Lebensjahr in bleibenden Wahnsinn ab; 
  • lebte über elf Jahre hinweg in geistiger Umnachtung; 
  • nahm folglich sein jetzt einsetzendes Berühmtwerden nicht wahr; 
  • starb am 25. August 1900 in Weimar. 



Bezeichnende Urteile der Nachwelt

  • Gottfried Benn: „Er als Mensch war arm, makellos, rein – ein großer Märtyrer und Mann. [...] seit Luther das größte deutsche Sprachgenie.“
     
  • Thomas Mann: „Dass Philosophie nicht kalte Abstraktion, sondern Erleben, Erleiden und Opfertat für die Menschheit ist, war Nietzsches Wissen und Beispiel.“
     
  • Hans Vaihinger: „Nietzsche ist ein Stilkünstler ersten Ranges.“ - „Diese glänzenden Eigenschaften seines Stiles treten bei Nietzsche besonders von der Zeit an hervor, als er anfing, in Aphorismen zu schreiben.“
     
  • Karl Löwith (mit Blick auf die Nietzsche-Rezeption im Dritten Reich): „Gewiss hätte sich Nietzsche so wenig in Hitler wiedererkannt wie Rousseau in seinem Verehrer Robespierre [...]“ 





Es stehen 521 Sprüche von Friedrich Nietzsche im Spruch-Archiv


Zufallsspruch von Friedrich Nietzsche

Saskia 2282 Sprüche 16.02.2011 - 11:45   deutscher Spruch Facebook Share
Frei ist, wer in Ketten tanzen kann.

Friedrich Nietzsche erlaubterlaubtDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900)
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