Das Spruch-Archiv

Das Internet läuft über von Foren verlassener Frauen - da staunt Ihr "Emanzipierten Schöpfungwn aus der Rippe eines Adam",
es gibt auch überraschend viele verlassene alte Ehemänner - weil die Emanzipierte plötzlich mit "50 oder so" bisher nicht gelebt hat -
weil die Männer auf einmal despotisch und dominant in den letzten 25 Jahren gewesen sein sollen? - Ehrlichkeit - zum Mangel an Jugend um die 50 und die Erinnerung an die Zeit um 20 sind natürlich "kein Grund " - Zitat eines bekannten Madeburger Dr. ... zu eine Patientin " wann wollen Sie denn anfangen zu Leben ..." Männer sind wie Frauenschuhe - begehehrt, kurz reingftreten - als Müll entsorgt!

Das hat erstaunlich wenig mit dem Spruch zu tun und klingt ein wenig frustriert.

Da ich zufällig gerade Frau bin, sage ich dazu einfach mal: Sehe ich nicht so. Wo Mündigkeit entsteht, bringt das automatisch ein paar Opfer mit sich.
Eine Demokratie, die auf mündige und sinnvolle Entscheidungen ihrer Bevölkerung setzt, bringt auch mal idiotische Entscheidungen oder extremistische Parteien hervor.
Eine liberale Politik mit sanften Drogen trägt dazu bei, dass ein kleiner Prozentsatz der Konsumenten sein Maß nicht findet und sich keine Ziele mehr steckt, sondern hauptsächlich kifft.
Die Durchsetzung von sexueller Selbstbestimmung und geringer gesellschaftlicher Einmischung in Bett-Angelegenheiten sorgt wahrscheinlich für einige betrogene Liebende und etwas mehr überforderte minderjährige Mütter.
Und genau in diese Reihe stellt sich eben auch die Emanzipation und die liberale Scheidungspolitik: Sie sorgt für verletzte Scheidungskinder und gebrochene Herzen.

Demokratie, die Liberalisierung sanfter Drogen, sexuelle Selbstbestimmung, Emanzipation und die Möglichkeit zur Scheidung - diese Angelegenheiten sind aus meiner Sicht alle zu befürworten, weil eine mündige Gesellschaft in meinen Augen erstrebenswerter ist als eine Herde von Schafen. Aber damit sie funktionieren, braucht es eine Menge Verantwortungsgefühl und Selbstdisziplin. Ich weiß: Mündiges Verhalten lässt sich nicht so leicht staatlich verordnern wie ein schlichtes Verbot. Man kann sie nur fördern: Durch liberale Erziehungsstile, durch Jugendarbeit, durch freiwillige Kontrollen oder durch psychologische Beratungsgespräche, beispielsweise.

Und trotzdem: Nicht die Freiheit ist schuld an Fehlentscheidungen. Die fehlende Vernunft ist es, und sie ist der Punkt, an dem wir angreifen müssen, wenn wir Leid verhindern wollen.
Vebote verhindern maximal ein paar Symptome (und treiben eine Menge Oppositonelle, Ehebrecher, heimliche Kiffer oder unglückliche Frauen in die Nische des gesellschaftlich Verheimlichten, wo schnell Verzweiflungstaten und großer Unsinn stattfinden.)