Wir denken nicht, dass man das so ernst nehmen muss. Küsse sind ja noch harmlos. Außerdem küsst man als Kind ja auch Vater und Mutter.
Es wäre übertrieben, wenn man jeden heiraten müssen würde, den man küsst. Aber vielleicht ist mit diesem Spruch auch lediglich die Absicht gemeint; das man es mit dem, den man küsst ernst meint und nicht nur mit ihm/ ihr spielt; das man denjenigen, den man küsst heiraten möchte oder heiraten würde.
SignaturNoch einen schönen Tag und ganz liebe Grüße von uns beiden!
herzlichst, Eure Su-Ki
Ich habe mich etwas über den Autoren Ernst-August Bremicker schlaugelesen.
Er betrachtet die Ehe aus einer sehr biblischen Perspektive. Seine Ansichten und Argumentationen haben aber durchaus Hand und Fuß. Er sieht die Ehe sehr restriktiv (z.B. keine gleichgeschlechtliche Beziehung, keine Scheidung) aber begründet seine Sichtweise sehr gut und nicht nur anhand der strikten Formulierungen der Bibel, sondern auch an seinen eigenen Thesen und Alltagserfahrungen.
Jetzt, wo ich ihn ein paar Minuten lang gelesen habe, habe ich den Eindruck gewonnen, dass er mit diesem Spruch aussagen möchte, man solle nicht von einer Beziehung in die nächste rutschen.
Er sagt nicht ...die ihr einmal heiraten werdet sondern möchtet. Das bedeutet, man solle schon in seiner allerersten (ernsthaften) Beziehung auf ein Ziel hinarbeiten, die Ehe. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ernst-August Bremicker es verurteilt, eine Beziehung "nur zum Spaß" oder "weil das hübsche Ding halt grad frei war" zu führen... oder um den Partner hinterher einfach fallen zu lassen und abzuservieren.
Wenn man eine Beziehung eingeht, dann soll man sie ernst meinen. Dann soll man seinen Partner auch heiraten wollen. Ob es dann später auch für eine Ehe reicht, ist ein anderes Thema; er akzeptiert durchaus, dass Beziehungen einfach nicht halten und wieder zerbrechen.
Ich persönlich finde nicht, dass das wirklich durchsetzbar ist. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft wird uns vorgegaukelt, wir müssten unbedingt so früh wie möglich eine Beziehung haben. Wenn man aber schon als Kind oder Jugendlicher eine Beziehung eingeht, fehlt einem zwangsläufig die Erfahrung, um wirklich von der Tragweite einer solchen Beziehung wissen zu können.
Die wenigsten haben bei ihrer ersten Beziehung wirklich die Ehe im Blick. Es geht doch eher darum, erst mal Erfahrungen zu sammeln und in dieser Gesellschaft mitreden zu können.
Ich finde, der erste Kuss ist etwas mehr als besonderes. Ich selbst habe mir auch immer erträumt, dass es mit der Person geschieht, die ich wirklich von ganzem Herzen liebe. Ich bin wirklich nicht so dumm, zu glauben, dass ich mein Leben lang nur einen Jungen küssen werde (was ich da alles verpassen würde ...) aber man hat von Natur aus eine Art ... Kompass, was deine Partnerwünsche angeht. Daher verstehe ich den Spruch weniger als "Exakt diese und nur diese Person werde ich heiraten, fertig und Punkt" sondern eher als "Und mir dieser Person, oder mit einem wie dieser Person könnte ich mir eine Zuklunft vorstellen".
Ich finde, es wird sich zeigen, wen und ob ich mal heiraten werden. Aber eines wird für mich immer fest stehen: Der erste Kuss ist etwas "heiliges".
Ich glaube schon, dass dieser Spruch wörtlich gemeint ist.
Ja, man kann als sehr junger Mensch die Tragweite einer Beziehung kaum abschätzen.
Ein guter Grund, in dieser Phase keine Beziehung zu führen- so habe ich es gemacht und ich kann sagen, ich hatte es leichter als meine gleichaltrigen Freunde und kann ohne ein verletztes Herz in die Zukunft blicken.
Und man kann die Tragweite einschätzen, weil man älter ist?
Beziehungsstreitereien lösen sich auf, weil man mehrere Jahre hinter sich hat (in denen man keine Beziehungsstreitereien hatte)?
Ich denke, das Alter hilft vielleicht in Grenzen. Wenn man etwas reifer ist, weniger egozentrisch, mal fünfe grade sein lässt oder gelernt hat, seine Probleme klar zu formulieren.
Diese Dinge hat man meistens auch in Beziehungen gelernt, allerdings vielleicht durch Freunde und Familie. Ob das weniger verletztend war... bin ich nicht sicher.
Ein großer Teil der Probleme, die in einer Beziehung auftreten, könnten allerdings bei jeder ersten Beziehungen auftreten. Deshalb hilft es aus meiner Sicht nicht, bewusst spät mit Beziehungen anzufangen. Das ist, als ob man Schuhe einfach ein paar Wochen stehen lassen würde, statt sie einzutragen.
(Was nicht heißt, dass ich Beziehungen eine Elfjährigen völlig gleichsetzen würde mit jeder anderen Beziehung. Aber lernen kann man aus beiden)
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Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Da stimme ich Tanja zu (und das, obwohl ich eigentlich am Praktikumsprotokoll sitzen sollte...)
Man kann keine Erfahrung sammeln, indem man den Schwierigkeiten aus dem Weg geht und sie hinauszögert. Erfahrungen, Reife und Ziele entwickelt man erst, indem man sich damit konfrontiert.
Und frag mal deine Freunde, ob sie es nun wirklich bereuen, in jungen Jahren eine Beziehung geführt zu haben. Ich wette, sie werden ausnahmslos sagen, dass es ihnen sehr viel gegeben hat, und sie dadurch gelernt haben und gewachsen sind. Auch wenn und gerade weil hin und wieder mal Liebeskummer zu ertragen war.
Tanja: "Ich denke, das Alter hilft vielleicht in Grenzen. Wenn man etwas reifer ist, weniger egozentrisch, mal fünfe grade sein lässt oder gelernt hat, seine Probleme klar zu formulieren.
Diese Dinge hat man meistens auch in Beziehungen gelernt, allerdings vielleicht durch Freunde und Familie."
Christian "Erfahrungen, Reife und Ziele entwickelt man erst, indem man sich damit konfrontiert."
Dem stimme ich zu.
Das "damit konfrontieren" halte ich für wichtig, aber meiner Ansicht nach macht man das automatisch - durch all die Paare, die um einen herum sind (Eltern usw.) und durch die eigenen Gefühle die auftauchen bzw. die Gefühlen anderer, die man vermittelt bekommt.
Ihr müsst es nicht selbst so gemacht haben, aber rein theoretisch ist es doch offensichtlich, dass das Risiko, jmd. zu verletzen oder selbst verletzt zu werden geringer ist, wenn sich die Partner im Klaren darüber sind, was sie im Leben wollen und sie die - nie ganz einfache - Pubertät hinter sich haben.
Ich finde eben, Menschen sind zu schade zum Ausprobieren - auch nicht "um in dieser Gesellschaft mitreden zu können" oder irgendeine spätere Beziehung dann mit ganz doll viel Reife und Verständnis führen zu können.
Deshalb finde ich es gut, wenn man keine Beziehung führt, solange man die Tragweite eindeutig noch nicht abschätzen kann. Was später passiert und ob das dann alles glücklich ist, ist ein anderes Kapitel, aber die Chancen stehen meiner persönlichen Meinung nach besser.
Und ich glaube, dass dieser Respekt vor den Menschen und das Bewusstsein für die Tragweite von Handlungen auch in dem obigen Spruch zum Ausdruck kommen sollen :)
("Menschen sind zu schade zum Ausprobieren" könnte man doch als Spruch eintragen...)
Okay, da muss ich dir zustimmen. Das ist gut gesagt und trifft den Punkt sehr gut.
Beziehungen sollten nicht aus Spaß geführt werden, nicht der Erfahrung halber und nicht für den Status.
Ihr einziger Zweck sollte in der Beziehung selbst liegen.
Insofern gebe ich dir auch teilweise recht, dass es in einem gewissen Alter nicht "sinnvoll" ist, Beziehungen zu führen. Mit zwölf neigt man wohl eher dazu, einen Punk zu mögen, weil man Rebell ist. Oder einen Freund zu haben, weil das unglaublich cool ist. Die Prioritäten sind - klischeehaft gesagt - so gesetzt, das eine Beziehung der Beziehung halber eher selten ist.
Aber: Meine Kindergartenbeziehung scheiterte an (möglicherweise ein klein bisschen übertriebener) Eifersucht. Ich mochte ihn aus den "richtigen" Motiven, und sie scheiterte an einer Problemlage, die in ähnlicher Weise auch heute auftreten könnte. Der Freund, den ich mir mit vierzehn angelächelt habe, ist noch heute der Mensch, der mir in dieser Debatte so brav zustimmt.
Eine allgemeine Altersbeschränkung gibt es nicht. Beziehungen scheitern auch, wenn sie aus den richtigen Motiven eingegangen wurden. Und sie können halten, auch wenn man noch relativ jung ist.
Deshalb habe ich deinem ersten Eintrag wiedersprochen.
Insgesammt denke ich aber, wir sind uns vom Grundsatz her alle recht einig
Signatur
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Allie Keys in "Taken"
Mi, 30. Dezember 2009, 23:06
Rewdy offline
"Der Freund, den ich mir mit vierzehn angelächelt habe, ist noch heute der Mensch, der mir in dieser Debatte so brav zustimmt."
Das ist aber schööön
"Eine allgemeine Altersbeschränkung gibt es nicht."
Da stimme ich dir voll zu!
"Insgesammt denke ich aber, wir sind uns vom Grundsatz her alle recht einig "
Den Eindruck hab ich auch
Ich wünsche allen ein gutes Neues Jahr!
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Man spricht oft von einer Liebe, die man für einen Menschen empfindet. Eine Liebe des Mögens. Aber wahre Liebe kommt vom Herzen. Und das Herz hat nicht die Zeit und Kraft, Menschen zu lieben, um sie dann durch Neue zu ersetzen. Das Herz wird nur wenige wirklich lieben können. Doch welche es liebt, die werden im Herzen bleiben. Für immer.
Ich werde dir nicht ausdrücklich Glück wünschen. Ich glaube nicht daran, dass Glück eine dringend erforderliche Zutat zum Erfolg ist. Stattdessen wünsche ich dir die Klugheit, immer gute Entscheidungen zu treffen.
Nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns Er muss es sein Wir können nicht mehr
Bücher können einen in ihren Bann ziehen Man kann sich in die Figuren verlieben, sie hassen, man kann mit ihnen fiebern
Wer niemals ganze Nachmittage lang über einem Buch saß, las und die Welt um sich her vergaß Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil eine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gut gemeinten Begründung man müsse jetzt schlafen Wer niemals offen oder im Geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen musste von den Freunden, mit denen man so viele Abenteuer erlebt hat, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt, für die man gehofft hatte und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos erscheint
Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was es bedeutet, von einem Buch verschlungen zu werden.
Scheint die Sonne auch für Nazis? Ich könnt's nicht verstehen Dürfen Faschos auch verreisen? Das wär' ungerecht Könn'n Rassisten etwa auch den blauen Himmel sehen? Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht Tut sie's nicht Ich will 'nen Sommer nur für mich
Du sollst wissen, dass es jemand gibt, der dich ewig liebt, ewig an dich denkt, auch wenn du so weit weg bist, in deinem Herzen kein Platz ist, weil es schon besetzt ist. Du bleibst ewig in meinem Herzen und das bleibt so bestehen. Da kannst du machen, was du willst. Du bist ein Teil meines Lebens. Auch wenn wir nicht zusammen sind. Das ist mir egal.
Der ganz normale Alltag: Morgens mit Hochspannung aufwachen, mit Widerstand zur Arbeit gehen, den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen, abends geladen nach Hause kommen.
Es fällt mir dabei jener junge Engländer in Rom ein, der abends, in einer Gesellschaft, sehr zufrieden erzählte, dass er doch heute sechs Kirchen und zwei Galerien beiseite gebracht habe. Man will mancherlei wissen und kennen und gerade das, was einen am wenigsten angeht.
Ein Mensch lebt, um den Massen nützlich zu sein. Und der Wert eines Menschen wird bestimmt durch den Nutzen, den er seinen Mitmenschen bringt. Geboren werden, leben, essen, trinken und schließlich sterben – das kann auch ein Insekt.
Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Prinzip in mir.
Wir sollten darauf achten, einer Erfahrung nur so viel Weisheit zu entnehmen, wie in ihr steckt – mehr nicht. Damit wir nicht der Katze gleichen, die sich auf eine heiße Herdplatte setzte: Sie setzt sich nie wieder auf eine heiße Herdplatte – und das ist richtig; aber sie setzt sich auch nie wieder auf eine kalte.
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben, Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Lieben wird oft mit Verlieben verwechselt. Aber es ist etwas ganz anderes. Man kann jemanden lieben, ohne sich je zu verlieben. Man liebt zum Beispiel seine Kinder, ohne in sie verliebt zu sein.
Warum kann's nicht perfekt sein? So wie in einem Liebeslied Oder so wie im Film sein, wo der Boy vor dem Mädchen kniet und ihre Hand nimmt und ihr ganz tief in die Augen blickt Einfach alles stimmt Nichts an dem wirkt ungeschickt Kerzen brennen und Champagner steht bereit Doch so ist es niemals in Wirklichkeit
Mark AurelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17.3.180) Zur Autorenbiographie
Jeder Mensch ist anders: Es gibt einige, die darauf trainiert sind, keine Gefühle zu zeigen. Dann gibt es noch welche, die solche Gefühle sehr gut verarbeiten. Und es gibt noch solche, die sehr offen durchs Leben schreiten, sehr sensibel sind und ihre Gefühle nicht verstecken und harte Schläge nur langsam verdauen.
Ehe du heiratest, achte sehr genau auf die Dinge, die dir an demjenigen nicht gefallen. Nachdem du geheiratet hast, konzentriere dich nur noch auf die Dinge des Partners, die dir gefallen.
Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert
Henry David ThoreauDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -06.05.1862) Zur Autorenbiographie
Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit
Henry David ThoreauDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -06.05.1862) Zur Autorenbiographie
It is not desirable to cultivate a respect for the law, so much as for the right
Henry David ThoreauDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -06.05.1862) Zur Autorenbiographie
Die Not besteht im Grunde in einer Tatsache, nämlich darin, dass wir nicht mehr wissen, was eigentlich gut und was eigentlich böse ist.
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie
Never forget what a man says to you when he is angry
Henry Ward BeecherDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 8. März 1887) Zur Autorenbiographie
So sehr verlangen wir manchmal, Engel zu werden, dass wir vergessen, gute Menschen zu sein
Franz von SalesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Dezember 1622) Zur Autorenbiographie