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Kommentare zum Spruch

erka 4062 Sprüche 26.11.2010 - 10:57   lateinischer Spruch Facebook Share
Deus dixit.

(Gott hat geredet.)

Karl Barth
Religiöses



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Kommentare zu diesem Spruch
Fr, 26. November 2010, 11:07
erka 4062 Sprüche
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Eine Kern-Aussage der christlichen Theologie!

Verwiesen sei hier nur auf diese beiden Bibel-Stellen:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." (Johannes, 1,1)

"In der Vergangenheit hat Gott in vielfältigster Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen. Aber jetzt, am Ende der Zeit, hat er zu uns gesprochen durch den Sohn." (Der Brief an die Hebräer, 1, 1-2)
Fr, 26. November 2010, 13:20
Tanja 5462 Sprüche
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Das ("Am Anfang war das Wort") ist sowieso eine Aussage, bei der mich seit langem frage, was eigentlich dahinter steckt.
Ich meine, wieso steht das Wort am Anfang? Bei den Römern waren meineswissens Himmel und Erde am Anfang. Bei den Wissenschaftler die Energie. Wieso bei den Christen gerade das Wort?

Ich meine, klar, man kann sagen: Wort steht für Sprache, Sprache steht für Kommunikation, und somit ist Gott von Anfang an jemand, der in Verbindung mit uns steht.
Ich weiß nicht. Gefällt mir nicht so. Ein Wort ist gezwungenermaßen immer nur in einer Sprache, und somit sehr begrenzt. Auch Gott tut sich wahrscheinlich schwer, ein Wort gleichzeitig auf französisch, japanisch und swaheli auszusprechen.

Außerdem ist "Wort" ja mal wahnsinnig undefiniert. Welches Wort ist es denn? Was sagt Gott den überhaupt, mit diesem einen, wahnsinnig wichtigen Wort?

Meine Vermutung, zu der ich dann irgendwann gekommen bin, war, dass "Wort" einfach etwas ist, was nicht fest ist. Sagt man "Am Anfang war ein bisschen Staub" kommt sofort die Frage hinterher: "Und woher kam der Staub?"
Ein Wort hingegen ist etwas, dass man sich gut an den Anfang stellen kann. Es ist nichts Materielles, es kann nach persönlichem empfinden viel eher aus dem nichts kommen, als etwas Festes.
Signatur

Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"

Sa, 27. November 2010, 20:47
Joha 2178 Sprüche
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Zitat von Tanja 5462 SprücheEin Wort hingegen ist etwas, dass man sich gut an den Anfang stellen kann. Es ist nichts Materielles, es kann nach persönlichem empfinden viel eher aus dem nichts kommen, als etwas Festes.

Find ich auch, Tanja :-)

Aber wenn ich mich recht erinnere, lautete das Wort am Anfang "Es werde Licht" (doch er fand den Schalter nicht^^).

Zitat von Tanja 5462 SprücheAuch Gott tut sich wahrscheinlich schwer, ein Wort gleichzeitig auf französisch, japanisch und swaheli auszusprechen.

Also, in der Bibel gibt's ja diese Story mit den Feuerzungen zu Pfingsten, als die Jünger Jesu plötzlich von den zig verschiedenen Völkern, die da in Jerusalem (war's in Jerusalem??) lebten, verstanden wurden.
Vielleicht funktioniert's ja genauso - Gott sagt's in einer Sprache (oder vielleicht hat er seine eigene) und wir verstehen Deutsch, der Franzose französisch und so weiter.
Mo, 29. November 2010, 11:05
Joy 4965 Sprüche
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Also, erstens: Am Anfang war das Wort bedeutet nichts weiter, als dass die Bewusstwerdung begonnen hat. Am Anfang ist das Urmeer, das Chaos, die Dunkelheit. Was es genau ist unterscheidet sich leicht bei den verschiedenen Schöpfungsmythen, aber stets ist es eine besondere Form der Einheit. Die Trennung dieser Einheit, die bei nahezu allen Schöpfungsmythen aller Welten vor kommt, ist die übertragene Art der Bewusstwerden, das Entstehen des Kognitiven und des Verstandes. Auf die Menschen übertragen - um es ein wenig anschaulicher zu machen - wäre das so zu erklären: Wir befinden uns im Mutterleib, sind eins mit der Welt um uns herum. Dann werden wir geboren, doch bis zu einem unserer ersten Lebensjahre (ich weiß jetzt nich so gaaaaanz genau, welches das war), sind wir noch in symbiotischer Beziehung zu unser Umgebung, unserer Bezugsperson und zumeist unserer Mutter. Das heißt, der "Urzutand" des Einsseins hat sich noch nicht verändert. Dann beginnen wir langsam zu verstehen, dass wir nicht unsere Umgebung sind, die Ich-Werdung setzt ein. Mit ihr ein laaaaaaanger Prozess. Wir werden Bewusst, dass wir sind und bald wollen wir auch beginnen zu erfahren, wer wir sind. Dies ist eben der Beginn des Kognitiven. Sozusagen "das Wort". Auch kann man es auf die gesamte Menschheit übertragen, nicht nur auf den einzelnen Menschen: Anfangs waren wir mit der Natur und allem um uns herum verbunden (magische Phase, die Urvölker), dann begannen wir, so langsam einen Unterschied zwischen uns und der Umwelt zu machen, begannen aus der Symbiotischen Zeit herauszuwachsen (mysthische Phase, sagen wir die Ägypter begannen sie), konnten uns aber noch nicht ganz als Individuum sehen. Zu jener Zeit begann die Bewusstwerdung. Nun sind wir in der Phase, die ich so verachte, dass ich mir nicht mal ihre Beziechnung merken kann (sie begann mit Anfang des Christentums und schlug uns um Jahrausende zurück). Nun stehen wir aber vor einen Wechsel in die nächste Phase (intigrative Phase). Aber gut, das würde zu weit führen. Was ich mit diesem laaaangen Absatz einfach sagen wollte: Das "Wort" des Anfangs ist ein Symbol für die Anfänge des kognitiven Seins und es ist im Großen wie im Kleinen.

Zweitens: Die Art des Wortes war tatsächlich dem gleichzusetzen, was die Jünger bekamen. Man nennt es häufig "in Zungen sprechen". Das ist eine Art von Sprache, die jeder in sich hat. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Wir alle haben sicher schon mal vom Turmbau zu Babel gehört, oder nicht? Die Menschen wurde übermütig und wollten Gott in seinem Himmelsreich mal besuchen. Daher schlossen sie sich zusammen und bauten einen riesigen Turm. Das Risultat war, dass Gott zürnte und die Menschen, die bisher durch eine einzige Sprache verbunden waren, viele verschiedene Sprachen gab. Das bedeutet, es ist nicht wichtig, welche Sprache Gott nutze um das erste Wort zu sprechen, denn bis zum Turmbau zu Babel gab es eh nur eine einzige Sprache!
SignaturJoy 4965 Sprüche

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joy

Di, 30. November 2010, 00:56
Tanja 5462 Sprüche
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Zitat von Joha 2178 SprücheAber wenn ich mich recht erinnere, lautete das Wort am Anfang "Es werde Licht" (doch er fand den Schalter nicht^^).
Okay. Ich hab nachgeguckt. Die ersten Worte der Bibel sind:
"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war noch leer und öde, Dunkel bedeckte sie und wogendes Wasser, und über den Fluten schwebte Gottes Geist".
Dann kommt die Sache mit dem Licht.

"Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und in allem war es Gott gleich. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; und ohne das Wort ist nichts entstanden." sind die ersten Sätze des Johannes-Evangeliums (hatte ja erka eigentlich schon geschrieben...)

Ich muss zu meiner Schande gestehen, mir war auch nicht so klar, dass "Am Anfang war das Wort" überhaupt nicht in Genesis gehört.
Ich denke aber trotzdem, dass es vom Anfang spricht. Und zwar nicht vom Anfang der Tiere oder des eigenständigen Denkens, sondern vom Anfang der Existenz überhaupt. Das Zitat besagt ja: Durch das Wort wurde alles geschaffen - es geht dem Geschaffenen voraus.
Wir reden also von der Schöpfung.

Und damit kommen wir zu dir, Joy

Zitat von Joy 4965 SprücheDas "Wort" des Anfangs ist ein Symbol für die Anfänge des kognitiven Seins und es ist im Großen wie im Kleinen.
Aus meiner Sicht wird ziemlich klar, dass es sich bei dem Wort um ein göttliches Instrument oder aber Gott selber handelt. Ich glaube nicht, dass es hier um Gott geht, der gerade aus seiner infantilen Phase raus ist (oder so).

(Bibelzitate habe ich aus meiner Gute-Nachricht-Bibel. Können natürlich nach Übersetzung leicht variieren)
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Allie Keys in "Taken"

Di, 30. November 2010, 09:48
erka 4062 Sprüche
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Übrigens:
Auch der altägyptische Gott "Ptah" hat durch das Wort die Welt ins Leben gerufen.

Zitat aus der Fachliteratur:
"Seine Schöpferorgane sind Herz und Zunge; durch die Macht des Wortes hat er die Welt erschaffen."
(Quelle: Manfred Lurker, Götter und Symbole der alten Ägyper, 2. Auflage 1981, S.148)
Di, 30. November 2010, 09:57
erka 4062 Sprüche
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Christen verbinden mit dem Weihnachtsfest vor allem dies:

"Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns." (Joh., 1, 14)
Di, 30. November 2010, 10:56
Josef Bordat 97 Sprüche
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Liebe Tanja,
liebe Mitdiskutierende,

Danke für die E-Mail und die nette Nachfrage. Ich versuche mich mal an einer Antwort.

Der so genannte „Johannes-Prolog“ ist eine entscheidende, aber auch sehr schwierige Stelle! Was mit dem Eingangsvers „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ (Joh 1, 1) gemeint sein könnte, darüber gibt es viele Meinungen. Meine Deutung bezieht sich darauf, dass am Anfang eine Information da sein muss, die sich schöpferisch ausdrückt – wie ein Wort. Diese Information kommt von Gott und ist zugleich Gott. Gott schafft aus sich selbst heraus die Welt und setzt einen Anfang von Raum und Zeit.

Mir gefällt zudem die philosophische Deutung sehr gut, die Meister Eckhart, ein Mystiker aus der später 13./frühen 14. Jahrhundert vorgenommen hat. In seiner Schrift Expositio sancti evangelii secundum Iohannem deutet er Joh 1, 1 wie folgt:

1. Das Hervorgebrachte war zuvor im Hervorbringenden und zwar in Gleichheit (darum „bei“ Gott und nicht „unter“ Gott).

2. Das Hervorgebrachte ist das Wort des Hervorbringenden (im Sinne des logos, der Idee; Eckhart vergleich Gott mit einem Künstler, der eine Idee ausdrückt). Dabei ist das Wort als logos die „vernünftige Idee“, wie deutlich wird, wenn wir uns den lateinischen Text an der Stelle anschauen: „Et hoc est quod Graecus habet: in principium erat verbum, id est logos, quod latine est verbum et ratio.“ Ratio ist mehr als Idee: Es ist Grund, ist Vernunft, ist vernünftige Idee.

3. Durch die Hervorbringung wird das Hervorgebrachte verschieden vom Hervorbringenden, trotz anfänglicher Gleichheit (daraus folgert Eckhart: das Hervorgebrachte ist Sohn des Hervorbringenden, weil der Sohn die Eigenschaft hat, bei der Zeugung „ganz der Vater“, nach der Geburt aber ein eigenständiges Wesen zu sein, zumindest der Person nach, nicht aber der Natur nach).

All das ist philosophische Überlegung, ohne Dogmatik, und schon prinzipiell bei Aristoteles und Averroes bzw. Dietrich von Freiberg zu finden. Die Deutung von Joh 1, 1 fußt bei Meister Eckhart auf zwei Denknotwendigkeiten, die sich in der Tradition herausbilden:

1. Gott ist durch Erkennen. Das ist die auf Dietrich zurückgehende erste Pariser Quaestio Meister Eckharts, die besagt: Gott ist, weil er erkennt. Am Anfang steht der logos, mit dem Gott erkennt (ratio-Anteil) und sich zugleich äußert (verbum-Anteil). Das gilt grundsätzlich: Wer hervorbringen will, muss erkennen, muss seine eigene Idee erkennen. Und wer ist, um hervorzubringen, was er erkannt hat (Gott), ist, wenn er erkannt hat, also: weil er erkennt. So ist es hier auch im Text angedeutet: Erst erkennt Gott („Wort“), dann ist Gott („Gott“). Der Terminus „Wort“ tritt hier als Sinnbild des Erkennens in Joh 1, 1 vor dem Terminus „Gott“ auf.

2. Averroes hatte im Anschluss an Aristoteles betont, dass die Form (forma) das Seiende als Seiendes seiner Wesenheit (quiditas) nach festlegt. Die quiditas ist der intellektuelle Wesensgrund aller Dinge, ihre Wurzel und ihr Ursprung, und zwar als ihre Idee, ihr logos, ihr Wort. Eckhart sagt mit Blick auf Averroes, dass Johannes deswegen sage: „Im Anfang war das Wort.“ Eckhart schreibt, „daß in den geschaffenen Dingen ganz allgemein die Idee eines jeden Dinges der Ursprung und die Ursache aller Eigentümlichkeiten und Bestimmtheiten ist, die in ihm sind. Daher sagt der Kommentator (gemeint ist Averroes) im 7. Buch der Metaphysik, daß die Alten (gemeint sind die antiken Philosophen, insbesondere Aristoteles) sich immer darum bemüht haben, die Frage nach der Washeit der Dinge zu beantworten; denn wenn man das wesen weiß, weiß man die Ursache von allem, nämlich von allem, was in dem Ding ist. Denn die Ursprünge der Substanz, welche die teile der Begriffsbestimmung ansagen, sind eben die Ursprünge aller Eigentümlichkeiten und Bestimmtheiten ihres Trägers. Daher sagt die Begriffsbestimmung, welche die Idee ist, vom Träger an, was er ist, und von den Bestimmtheiten, weshalb sie sind, und sie (also die Idee) ist das beweismittel und der ganze Beweis, der Wissen erzeugt. Demgemäß also legt man diesen Ausspruch aus: im Anfang war der logos, nämlich die Idee.“

Eckhart versucht auch an anderen Stellen zu zeigen, dass und wie das Johannesevangelium die Wahrheit der Philosophen enthält. Etwa, um ein weiteres zu nennen, in Bezug auf das Licht, das in der Finsternis leuchtet. Hier argumentiert Eckhart mit Averroes und Dietrich metaphysisch: Form und Stoff sind die inneren Prinzipien einer Sache. Die Wesensform der Sache leuchtet in der Außenwelt, wo sie mit Fremdem vermischt ist, nicht in sich selbst, sondern in einem anderen, eben im Stoff. Deswegen sage Johannes: „Und das Licht leuchtet in der Finsternis“ (Joh 1, 5).

Ich hoffe, ich konnte Euch damit etwas weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Josef Bordat
Do, 2. Dezember 2010, 12:25
Joy 4965 Sprüche
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Liebe Tanja 5462 Sprüche! Ich habe nie behauptet, dass GOTT erwachsen wurde. Im gegenteil: Er erhob die WELT auf eine neue Stufe, die WELT trennte sich und kam aus seiner "infantilen Phase"

@ erka: Ich habe letztens eine Zusammenfassung über bestehende und bestandene Religionen gehalten (30 Seiten) ... soll ich auch mal schauen, wie oft da das Wort vorkam?

und übrigens: Oftmals hat sich in den Schöpfungsmythen etwas aus sich selbst geschaffen. Nehmen wir die Griechen, wo sich Gaja selbst aus dem Urchaos schuf und aus sich selbst heraus wiederherum Uranos ...
ichmusszumunterrichichmusszumunterrichtichmusszumunterricht!!!
SignaturJoy 4965 Sprüche

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joy

Mo, 13. Dezember 2010, 10:12
erka 4062 Sprüche
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Gestern habe ich den uralten adventlichen Choral gehört:

"Es kommt ein Schiff geladen
bis an sein' höchsten Bord,
trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
des Vaters ewigs Wort."

Die eindeutige Kernaussage: Gott hat geredet durch Jesus von Nazareth
Mo, 3. Januar 2011, 10:36
erka 4062 Sprüche
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Psalm 33,9 sagt:

"Wenn er spricht, so geschieht's;
wenn er gebietet, so steht's da.
Mo, 15. August 2011, 10:27
erka 4062 Sprüche
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In Sachen Weitergabe des göttlichen Wortes lese ich bei Johnnes Rau:

"Karl Barth hat gesagt, dass wir nicht mehr sind als die Briefträger, die Bestellungen auszurichten haben. Wir haben gar nicht mitzuentscheiden über das, was im Brief steht, wir haben ihn abzugeben."

Johanne Rau: Wer hofft, kann handeln - Predigten, S. 124
Mo, 15. August 2011, 10:34
erka 4062 Sprüche
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Und über das, was das göttliche Wort wirklich ist, schreibt Johannes Rau.

"[...] am Anfang des Johannesevangeliums steht, was dies Wort Gottes ist, nein, wer dies Wort ist:
kein Lehrgebäude,
keine Konstruktion der Theologen und Philosophen,
sondern
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort".
Johannes Rau: Wer hofft, kann handeln - Predigten, Seite 125
Fr, 3. Mai 2013, 19:32
erka 4062 Sprüche
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Der Schriftsteller Manfred Hausmann (1898 - 1986) ist überzeugt:

"[...] hier, in der Tatsache, das Gott durch seinen Sohn zu uns geredet hat [...], hier haben wir die Mitte des Christentums vor uns [...]."

In: Gottes Ja, S. 96
Fr, 3. Mai 2013, 19:36
erka 4062 Sprüche
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Und noch einmal Manfred Hausmann:

"Gott redet nicht mehr wie vordem durch den Mund anderer Menschen, der Propheten zu uns, sondern er redet uns unmittelbar an. Sein Wort wird Fleisch, wird Mensch.
[...]
Im Sohn kommt Gottes Wort zu uns."

In: Gottes Ja, S. 98
Mi, 10. Juli 2013, 14:46
Joy 4965 Sprüche
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Verführ mich nicht, noch weiter darauf einzugehen und zu offenbaren, dass unserem kern das Bild näher ist als das Wort und das das Wort wirklich nicht mehr ist als der verzweifelte Versuch, unerklärliches in eine kognitive Stufe zu heben um zu suggerieren, dass man eine Kommunikationsebene hat und die Dinge begreift und versteht. Nur, weil du häufiger den Aspekt des Sprechens und des Wortes einbringst, hat das absolut nichts zu sagen.
SignaturJoy 4965 Sprüche

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joy

Do, 11. Juli 2013, 23:36
Talnop 3019 Sprüche
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"Gott hat geredet"
Es sind viele Gedanken offeriert worden und sehr hilfreiche,
doch ich möchte ein paar Gedanken noch hinzusteuern.
Ein Wort ist eine Information.
Wer redet verbreitet oder entfaltet Information.
Unser Verstand kann sich leider etwas ohne Anfang und Ende schlecht vorstellen, abgesehen mal von einem Kreis.
Also der Anfang ist eine unvorstellbar kleine und unvorstellbar gewaltige Energie- und Informationsmenge.
Mit dem Urknall entfaltet sich also "Gott", er "redet".
Das Wort wurde zu allem und ist in allem, und so wurde es über die sich entfaltende Information in Verbindung mit Energie (Materie) später auch zu Fleisch.
"Gott" entfaltet sich in allem und durch alles und spielt mit sich selbst. Unvorstellbar, aber im Ursprung bei "Gott" lag alles schon komprimiert vor, auch die "Spielregeln" bei der Entfaltung. Bekanntlich gibt es gleiche Spielregeln für alle MItspieler beim Skat, und doch ist das Ergebnis immer unterschiedlich.
LGr Karl
Mo, 10. März 2014, 11:10
erka 4062 Sprüche
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Und noch einmal Manfred Hausmann, der übrigens im Alter "Ordinierter Ältestenprediger" in der evangelisch-reformierten Gemeinde Bremen-Rönnenbeck / Farge wurde:

"Glaube an Gott bedeutet immer Glaube an Gottes Wort, an Gottes in Christus verheißenes Wort."
In: Manfred Hausmann, Kreise um eine Mitte, S. 91
Mo, 17. November 2014, 16:45
erka 4062 Sprüche
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Psalm 50,3 sagt:

"Unser Gott kommt und schweigt nicht."
Di, 18. November 2014, 19:05
Talnop 3019 Sprüche
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Was nutzen mir all diese schon gedachten Worte,
der Vergangenheit und ihrer Zeit entrissen,
wenn der Geist in seiner Gegenwart,
mit seiner Zeit Erkenntnisstand,
die Dinge nicht kreativ der Wahrheit
zuzutreiben vermag.
LGr Karl





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