Mein Buch ist zu 99 % fertig, ich aber auch, und die Herausgabe habe ich auf mindestens ein Jahr verschoben.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Viele Bücher-Macher werden vom Burn-out-Syndrom geplagt.
Das hier aufgeführte Löns-Zitat stammt vom 26.04.1906.
Vier Jahre später - nämlich in einem Brief vom 12.02. 1910 - hat Löns eine ähnliche Bermerkung von sich gegeben, und zwar diese: "Der Roman ist nun fertig. Ich war es auch [...]"
Auch Virgina Woolf baute oft total ab, wenn sie ein Manuskript fertig hatte.
Ihr Ehemann Leonard Woolf schrieb später darüber: "[...] und es ist bezeichnend, dass sie, immer, wenn sie ein Buch beendete, in einem Zustand geistiger Erschöpfung war und wochenlang Gefahr lief, zusammenzubrechen."
(Aus: "Mein Leben mit Virginia - Erinnerungen"; übersetzt von Ilse Strasmann)
"Nach jeder Sache fall' ich zusammen. Nach dem letzten [Bühnen-] Stück, [...] da lieg' ich drei Wochen in irgendeiner Pension und bin vollkommen erledigt. Das gehört dazu."
(Quelle: Kurt Hofmann, Aus Gesprächen mit Thomas Bernhard)
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Die Beziehungen der Liebe gestalten sich nicht plötzlich, sondern zeigen eine lange Vorbereitung. Die erotische Bindung ist zwischen den Menschen immer vorhanden, es bedarf aber gewisser Bedingungen, um sie als Liebe fühlbar und sichtbar zu machen.
Alfred AdlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Mai 1937) Zur Autorenbiographie
Schlaf und Tod, die düstern Adler umrauschen nachtlang dieses Haupt: Des Menschen goldnes Bildnis verschlänge die eisige Woge der Ewigkeit. An schaurigen Riffen zerschellt der purpurne Leib. Und es klagt die dunkle Stimme über dem Meer. Schwester stürmischer Schwermut sieh ein ängstlicher Kahn versinkt unter Sternen, dem schweigenden Antlitz der Nacht.
So sagen sie: mein Leben, meine Frau, mein Hund, mein Kind, und wissen doch genau, dass alles: Leben, Frau und Hund und Kind fremde Gebilde sind, daran sie blind mit ihren ausgestreckten Händen stoßen.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Du hörst ein Lied zum zehnten Mal. Und du hörst erst jetzt, wie schön es ist. Du siehst einen Menschen, den du schon dein Leben lang kennst. Und fühlst erst jetzt, dass du ihn liebst.