Einer meiner Lehrer sagte mir einmal: "Gewöhnen Sie sich die Tendenz nach unten ab!" Es ist mir nicht gelungen.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie
Löns verkehrte mit Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten.
Doch grundsätzlich galt, was er mal so ausdrückte:
"Mir schmeckt es stets besser, wenn ich am gescheuerten Tisch über den Daumen frühstücke, als wenn ich mich in Frack und Lack zwischen weißen Schultern durch zehn Gänge durchesse und Konversation machen muss."
Theodor Fontane, der ein perfekter Gesellschaftsmensch sein konnte, formulierte mal kurz: "Volk ist alles, Gesellschaft ist nichts [...]"
Aber er gab auch mal von sich: "Zeitungsfürsten und Eisenbahnkönige sind meiner Huldigung sicher. Ich will nichts von ihnen, aber sie schaffen und wirken zu sehen, tut mir wohl [...]"
Karl-Heinz Janßen, der Mitherausgeber des Lönsschen Kriegstagebuches ist, schreibt im angehängten Kommentar:
"Unten, wo das Leben konkret ist", wie Hegel sagt,
ist Hermann Löns auch im Krieg zu finden,
so wie es ihn in Friedenszeiten immer wieder aus der Großstadt und seinem künstlerisch-intellektuellen Umfeld hingezogen hatte zu den Bauern, Fischern, Handwerkern, Arbeitern, auf die Märkte und in die Kneipen.
Löns ist sich und seinen Maximen immer treu geblieben, und gerade das macht seine Größe aus.
LGr Karl
Neuen Kommentar eintragen
Hilfe
Um einen Kommentar zu einem Spruch einzutragen, brauchst du nichts weiter als einen Benutzernamen und deinen Kommentar.
Dazu musst du noch nicht einmal registriert sein.
Es gibt eine Vielzahl von Smileys, aus denen du wählen kannst (beim Klick auf "mehr Smilies" öffnet sich ein neues Fenster), bitte
gehe trotzdem sparsam damit um.
Um deine Nachricht besonders zu gestalten, kannst du BB-Code verwenden oder einfach auf die Schaltflächen rechts über dem Eingabefeld
klicken (dazu muss Javascript aktiviert sein).
Hier bei den Kommentaren sind nicht alle BB-Codes erlaubt, z.B. darfst du hier nicht zitieren oder Bilder einfügen.
Ich hasse dich, weil du mich so sehr verletzt hast. Ich hasse dich, weil ich wegen dir nicht mehr an mich selbst glaube. Doch am meisten hasse ich dich, weil ich dich nicht hassen kann, nicht ein bisschen. Nicht einmal fast!
Ist es wirklich richtig, den vermeintlich "anstrengungslosen Wohlstand" von Hartz-IV-Empfängern zu beklagen und vom wirklich anstrengungslosen Wohlstand reicher Immobilienbesitzer zu schweigen?
Ich bin kein Dichter, der Epoche macht, kein genialer Mann, der Einfluss auf die Fortbildung der deutschen Literatur ausübt; mein ganzes Geheimnis besteht in dem Glück, den Ton getroffen zu haben, der unten und oben, beim Volk und bei den Gebildeten, zugleich anklingt.
Fritz ReuterDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Juli 1874)