Leider musste Goethe erleben: Viele Menschen nahmen ihn nicht so hin, wie er war.
Gegenüber Eckermann klagte er am 4.1.1824:
"Man war im Grunde nie mit mir zufrieden und wollte mich immer anders, als es Gott gefallen hatte, mich zu machen. Auch war man selten mit dem zufrieden, was ich hervorbrachte."
Und wie ging Goethe mit dem Sachverhalt um, dass die Zahl seiner Gegner sehr groß war?
Gegenüber Zelter äußerte er am 13.3.1822:
"Meine Gegner irren mich nicht [...]!"
Und am 26.8.1828 teilte er diesem Freund mit:
"[...] von allem, was gegen mich geschieht, keine Notiz zu nehmen, wird mir im Alter wie in der Jugend erlaubt sein."
Übrigens hat Christian Morgenstern unter der Überschrift "Nach Johannes" mal ein Gedicht gemacht, das Zeilen enthält, die sehr an den obigen Goethe-Spruch erinnern.
Bei Morgenstern steht:
Mir kann niemand geben,
mir kann niemand nehmen,
ich bin, der ich bin.
In mir kam der Sinn
des Lebens zum Leben.
So nehmt mich denn hin.
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I hate songs that are like seventyfive percent bad but the chorus is so good that you suffer through the whole song just to hear one part like three times
SophoklesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 406/405 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Perfekt ist nicht der Mann, der am besten aussieht, am beliebtesten ist, viele Freunde hat, den besten Körper hat oder die meisten Frauen hatte.
Perfekt ist nur der Mann, der dich respektiert, wie du bist, der stolz auf dich ist, der glücklich ist, wenn er dich sieht, der dir immer treu bleibt, der glücklich darüber ist, dich in den Arm nehmen zu können und der dir immer wieder sagt und zeigt, wie sehr er dich liebt.
Die Regel ist, dass der Künstler […] ein Ich ist und von diesem „Ich“ in seine Schöpfung hineinträgt. Und von dem Augenblick an, wo das geschieht, dreht sich alles um die Frage: „Wie ist dies Ich?“