Sehe ich leider gar nicht so...
Meistens sind es doch die Gequälten, die "Opfer", die einfühlsamer und sanftmütiger sind, eben weil sie die Schrecken solcher Taten kennen. Ist natürlich nur ein höchst subjektiver Eindruck
Hmm ... teils teils. Es ist tatsächlich zu beobachten, dass es bei Gequälten - wie es hier umgangssprachlig genannt wird - zwei Verhaltensweisen folgen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen haben wir das Täterintrojekt und auf der anderen Seite die Identifikation mit dem Opfer. Wirst du so gequält, dass dir keine andere Möglichkeit bleibt, dein eigenes Opferdasein abzuspalten, rutschst du in das Täterintrojekt hinein und wirst zu einem Individuum, das gesellschaftlich gerne als "krank" abgestempelt wird, da es zu einem Quälenden wird, zu einem Täter.
Nicht umsonst heißt es, dass Täter zumeist mal Opfer waren. Sie kennen es nicht anders, als diese Art zu handeln und um ihr Überleben zu schützen identifizieren sie sich mit dem Täter - jenem, der sie selbst gequält hat - und fügen den eigenen Schmerz anderen zu. Man könnte es so ausdrücken, dass die ehemaligen Opfer auf diese Art versuchen, ihren eigenen Schmerz nach Außen zu tragen und zu verarbeiten versuchen, was natürlich nicht wirklich gelingt.
Zum Glück gibt es auch die andere Gruppe. Jene, die sich - selbst mal Opfer gewesen - mit den Opfern identifizieren und von ihrem Verhalten eher ins Gegenteil ausschlagen: Sie würden nie jemadem was antun.
Es gibt beide Seiten. Oder etwas platter ausgedrückt: Wenn ein Junge von seinem Vater geschlagen wird, wird er seine eigenen Kinder entweder auf keinen Fall schlagen (da er es ja selbst kennt und nicht für gut empfand) oder er wird seine eigenen Kinder schlagen (weil er es nicht anders kennt). Auf den ersten Blick mags ein wenig verwirrend sein, ergibt aber in sich ziemlich gut Sinn ;-P
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Ich bin ein Käfig, auf der Suche nach einem Käfig.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Super! Wenn man »Soziales Netzwerk mit Niveau« googelt, landet man, ob man es nun glaubt oder nicht, hier. Das liegt daran, dass ich zum hier links unten angegebenen Zeitpunkt einen die Wortgruppe »Soziales Netzwerk mit Niveau« enthaltenden Spruch veröffentlicht habe, nämlichen genau den, den Sie gerade lesen. Das hier ist das einzige soziale Netzwerk mit Niveau. Echt wahr.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe und muss schleunigst beendet werden. Man muss die Ukraine daher ausnahmsweise gegen die Regel in einem Schnellverfahren in die NATO aufnehmen, um echten Druck auf den Kreml aufzubauen. Es kann doch nicht sein, dass Russlands Präsident weiterhin mit dem Westen macht, was er nur will. Er setzt Angst als Waffe ein. Es wird Zeit, dass wir, die Anhänger von Freiheit und Demokratie, das Heft des Handels in die Hand nehmen und uns eben nicht von Angst leiten lassen. Wir müssen endlich in die Position kommen, in der wir selbst das Geschehen diktieren und nicht ein Kriegsverbrecher. Um den Wahnsinn zu beenden, muss dieser erste Schritt endlich getan werden. Wir müssen jetzt selbst an der Eskala- tionsschraube drehen, denn eine andere Sprache spricht der Kreml nicht. Die Russen müssen die Angst am eigenen Leibe spüren. Wie lange soll der Krieg noch dauern? Lieber ein Ende mit einem gewissen Schrecken als Despotismus und Tyrannei ohne Ende.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Macht Macht in einer Hand gelegen, war für die Menschheit niemals ein Segen. Schon in der Antike hat man erkannt, bleibt die Macht in einer Hand, bringt sie uns an des Abgrunds Rand und man deshalb die Demokratie erfand. Hier wird sie nicht in einer Hand verweilen und man kann sie auf mehrere Schultern verteilen. Um ein Land demokratisch zu führen, muss man die Macht teilen und dosieren. Doch kein Machthaber der Welt sich jemals an diese Regeln hält. Es wird sie leider immer wieder geben, doch langfristig kann ihr System nicht überleben. Treiben sie es mit ihrer Macht zu toll, hat das Volk irgendwann die Nase voll. Es kann viel Wut in einem Volke wohnen, oft endete das in blutigen Revolutionen. Auch jetzt schauen wir wieder wie gebannt, auf einen einzigen mit mächtiger Hand. Er hält das Geschick eines Volkes in Händen, keiner weiß, wie wird es enden.
Ist die Kindheit vergangen, hat die Leichtigkeit der Jugend angefangen, ist die Jugend vergangen, wird man zu den Pflichten der Lebensmitte gelangen, ist die Lebensmitte vergangen, ist man in den Beschwerden des Alters gefangen.