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So schreibt Michael Gleich in seinem Artikel Altruismus: Sind Gutmenschen wirklich gut?

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Natürlich gibt es auch unter denen, die sich für Verbesserungen bemühen, Burnout, Minderwertigkeitskomplexe, Rationalisierung und Sublimierung. Sind ja auch nur Menschen. Auf sich selbst zu achten ist nun mal etwas, das man immer beachten muss, egal ob man sein Leben Überzeugungen, den elterlichen Erwartungen oder dem ganz großen Geld widmet.

Hier wird es allerdings zu etwas gemacht, das vorrangig Idealisten beträfe. Und so können alle, die nun wirklich keine Lust haben, sich mit Problemen außerhalb des eigenen engsten Kreises auseinanderzusetzen, auf diese doofen "Gutmenschen" zeigen und erklären: "Sehr ihr, dass sind alles Heuchler, psychisch am Ende, die nur so handeln, weil sie nicht genug Liebe von Mami gekriegt haben."

Und schon ist die Tatsache, dass man für einen Wochenendurlaub auf die Malediven fliegt, dreimal täglich billig Fleisch braucht und die Spülmaschine wegen drei Teller anschmeißt nicht mehr Ausdruck von Bequemlichkeit und Dekadenz, sondern eine Auszeichnung für die eigene psychische Gesundheit.
Praktische Sache.

(Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass das das Ziel des Autors wäre. Ich denke, der Autor stellt eine tatsächliche Problematik gut dar und befürwortet eine realistische und gesunde Art, altrusitische Ziele zu verfolgen - einfach ein bisschen weniger "Sturm und Drang". Ich ahne nur, wer sich durch diesen Artikel besonders bestätigt fühlt.)