Ich kam mal mit einer Freundin an eine Brücke und auf dieser Brücke stand ein Spruch, welcher lautet: "Komm ich zeig dir meine Welt, ganz ohne Welt". Meine Freundin und ich haben lange überlegt, was man mit diesem Spruch gemeint haben könnte. wir haben zwar mehrere Theorien, dennoch würde ich gerne wissen wie noch andere Leute diesen Spruch verstehen. Wäre nett wenn ihr etwas dazu schreieben würdet.
"Ich zeig dir meine Welt" ist für mich ein Ausspruch, der sich auf die kleine Umgebung bezieht. Man zeigt dem anderen seinen Alltag, seine Wünsche und Hoffnungen und Gefühle, Ängste und Ärgernisse. Man zeigt ihm Dinge, die es nicht überall gibt, und nicht für jeden. Seinen Lieblingsplatz im Wald und ein Teil, dass ihn in der Kindheit wahnsinnig fasziniert hat.
Leute, die Graffiti sprayen, gehören selten zur reichen Oberschicht. Vielleicht kommt deshalb ein Urlaub auf Ibiza nicht in Frage, man kann den anderen nicht in Musicals ausführen oder ferne Länder zeigen. Deshalb ist der Spruch für mich ein Versprechen: Ich ermögliche dir keine Kreuzfahrt und keine Weltreise, aber ich zeige dir das, was mir am meisten bedeutet.
Ich mag die Aussage dahinter. Dass es nicht Unsummen an Geld braucht, um schöne Moment zu erleben und zu teilen. Und dass einer sich Mühe gibt, dem anderen das zu geben, was für ihn das wichtigste und höchste ist, was für ihn einen großen Wert hat, wenn auch einen geringen Preis.
Liebe Grüße,
Tanja
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Ich verstehe "meine Welt" an sich ganz ähnlich wie Tanja, aber ich gehe noch einen Schritt weiter und verstehe das nicht nur als die direkte Umgebung, sondern auch als das, wie man selbst die Welt sieht. Also sozusagen die individuelle Sicht auf die herrkömmliche Welt. Das ist meine Welt.
Es ist also wirklich das Angebot, eine kleine Welt, etwas absolut persönliches zu teilen. Eine Welt zu zeigen, ohne von der Welt abhängig zu sein. Ich mag den Spruch auch sehr gern. Und ich finde, er passt auch hierher.
Aber wie passt dann das "ganz ohne Welt" da rein? Denn wenn man die Welt nur anders sieht, aber dennoch "die herkömmliche Welt" sieht, dann ist die Welt ja dabei. Und nicht ohne.
Die eigene Sichtweise der Welt unterscheidet sich meistens so sehr von der Sichtweite der herrkömmlichen Welt, dass sie eine vollkommen neue Welt schafft, die kaum noch parallelen mit der herrkönmmlichen Welt hat.
Aber man kann doch nicht ohne Welt, ohne Grundlage eine neue Sichtweise schaffen? Man kann hinterher die Welt negieren, so wie es Tanja vorschlägt. Die übliche Welt ist unwichtig geworden, sie steht eben im Widerspruch zur persönlichen kleinen Welt. Nichtsdestotrotz ist man dennoch von der üblichen Welt abhängig:
Sobald du aufgrund einer alten, bestehenden Welt eine neue schaffst und diese neue nur durch den Unterschied zur alten definierst, ist die "alte" Welt noch immer präsent und wichtig.
Christian, du willst eigentlich was anderes sagen :)
Also: Ich nehme Dinge, die für die Welt unwichtig sind. Meine Gefühle und Gedankenblasen und ein bisschen Krempel, der mir am Herzen hängt. Daraus schaffe ich eine eigene kleine Welt, die größtenteils unabhängig von der da draußen abläuft.
Nena sieht sich das Welt geschehen an, und sagt ihre Meinung dazu, die vielleicht vom geläufigen abweicht. So schafft sie aus dem Bestehenden etwas neues. Sie "braucht" aber das Bestehende.
Für dich, mein Compunator: Ich kopiere vielleicht einzelne Zeilen und Worte (meinen persönlichen Krempel) aus einem Dokument, und schreibe in einem neuen Dokument so viele Worte dazu, dass kaum noch was zu erkennen ist.
Nena verlinkt das ganze Dokument mit den kleinen und großen Sätzen, kommentiert sie, streicht einzelnes durch und wandelt Sätze ab, die nicht ihrer Meinung entsprechen. (Mal rein angenommen, man kann Verlinkungen ändern, ohne das Original zu verändern)
Signatur
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Allie Keys in "Taken"
Mi, 29. Juli 2009, 23:34
Smile offline
Dieser Spruch bring mich zu nach denken. Ich hätte ihn eher in die Gruppe "Tiefsinnig" gepackt.
Kessy: "Komm ich zeig dir meine Welt, ganz ohne Welt. "
Die Vorgängerbeiträge sind ja alle ok. doch ich möchte ruhig meine Sichtweise anschließen.
Da ist jemand, den man mag, und ihm möchte man
"Seine Welt" zeigen, sie mit ihm teilen.
... und das ganz ohne die Welt !!!
Er spricht von einer Welt, die nicht der herkömmlichen äußeren Welt entspricht, eben seine Welt, die er ohne die materielle äußere Welt sieht.
Eine Seele, die sich in einer geistigen Welt bewegt,
die herkömmliche materielle Welt außen vor läßt,
möchte jemanden mitnehmen in diese Ebene,
und ihm alles zeigen, was ihn selbst ausmacht,
seine Emotionen, seine Wünsche und Hoffnungen
seine Sichtweisen, seine Lieben, seine Sehnsüchte
..........
dieses geistige "Bauland" möchte er
mit der Person teilen.
Talnop
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Ludwig FeuerbachDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 13. September 1872) Zur Autorenbiographie
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LaotseDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -531 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Man kann den Hintern schminken, wie man will, [...] es wird kein ordentliches Gesicht daraus.
Kurt TucholskyDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Dezember 1935) Zur Autorenbiographie
Willst du fliegen, dann stell dich gegen den Wind. Du kannst die Schatten besiegen, weil die Sterne dir viel näher sind. Und am Ende der Mauer geht es weiter, wenn du springst. Jeder Tag, jede Stunde, kann die soviel geben und nur du gibst ihr den Sinn!
Ohne jeden Zweifel, die Zeit läuft uns davon. Kommt der Mensch eher zur Vernunft, als er zur Vernunft gebracht wird? Und wenn ja, bleibt uns dann noch Zeit zum Bremsen?
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ich bin mir selbst ein unbekanntes Land, und jedes Jahr entdeck ich neue Stege. Bald wandr' ich hin durch meilenweiten Sand und bald durch blütenquellende Gehege. So oft mein Ziel im Dunkel mir entschwand, verriet ein neuer Stern mir neue Wege.
Ich hasse dich, weil du mich so sehr verletzt hast. Ich hasse dich, weil ich wegen dir nicht mehr an mich selbst glaube. Doch am meisten hasse ich dich, weil ich dich nicht hassen kann, nicht ein bisschen. Nicht einmal fast!
Ist es wirklich richtig, den vermeintlich "anstrengungslosen Wohlstand" von Hartz-IV-Empfängern zu beklagen und vom wirklich anstrengungslosen Wohlstand reicher Immobilienbesitzer zu schweigen?
Ich bin kein Dichter, der Epoche macht, kein genialer Mann, der Einfluss auf die Fortbildung der deutschen Literatur ausübt; mein ganzes Geheimnis besteht in dem Glück, den Ton getroffen zu haben, der unten und oben, beim Volk und bei den Gebildeten, zugleich anklingt.
Fritz ReuterDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Juli 1874)
Ich kann nicht Optimist sein, unterscheide mich von den Pessimisten, glaube ich, nur dadurch, dass mich das Böse, Dumme, Unsinnige nicht aus der Fassung bringt, weil ich's von vorneherein in die Zusammensetzung der Welt aufgenommen habe.
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie
Im Moment, da man nach Sinn und Wert des Lebens fragt, ist man krank, denn beides gibt es ja in objektiver Weise nicht; man hat nur eingestanden, dass man einen Vorrat von unbefriedigter Libido hat [...]
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie
Das große Unheil ist ... angezettelt worden hauptsächlich durch Rousseau mit seiner Lehre von der Güte der menschlichen Natur. Plebs und Gebildete destillierten hieraus die Doktrin eines goldenen Zeitalters, welches ganz unfehlbar kommen müsste, wenn man das edle Menschentum nur gewähren ließe.
Aber nur die Gewissheit um deinen Körper und deine Seele, nur das Wissen um deine selbst gemachten Erfahrungen, das Vertrauen in deine Gefühle und Intuitionen macht dich unverletzlich.
Wenn es tatsächlich so ist, dass wir von Außerirdischen beobachtet werden, so müssten wir doch längst zumindest ihr immer lauter werdendes Kichern irgendwie empfangen können...?
Erwachsene erinnern sich nicht daran, wie es war, ein Kind zu sein. Auch wenn sie es behaupten. Sie wissen es nicht mehr, glaub mir. Sie haben alles vergessen. Wie viel größer ihnen die Welt damals erschien. Dass es mühsam sein könnte, auf einen Stuhl zu klettern. Wie fühlte es sich an, immer hoch zu blicken? Vergessen. Sie wissen es nicht mehr. Du wirst es auch vergessen. Manchmal reden die Erwachsenen davon, wie schön es war, ein Kind zu sein. Sie träumen sogar davon, wieder eins zu sein. Aber wovon haben sie geträumt, als sie Kind waren? Weißt du es? Ich glaube, sie träumten davon, endlich erwachsen zu sein.
Denn ich will aus mir machen das Feinste, was sich überhaupt aus mir machen lässt. Ich weiß, es ist Egoismus; aber ein Egoismus, der groß ist und nobel und sich der einen Riesensache unterwirft.
Liebe ist nur ein Traum, eine Idee und nicht mehr. Tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer. Es heißt, dass jedes Ende auch ein Anfang wär'. Doch warum tut es so weh und warum ist es so schwer?
Das große Ziel von Bildung ist nicht Wissen sondern Handeln.
Herbert SpencerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 8. Dezember 1903) Zur Autorenbiographie
Arbeite nicht zu viel, denn das verdummt, und der Mensch lernt nicht ausschließlich, sondern muss auch das Leben genießen, um sich frisch und aufnahmefähig zu erhalten. Wirf Vorurteile ab und blicke nicht mit Scheuklappen auf die Welt.
Versuche mich wieder tief in meine Arbeit hineinzugraben. Man muss eben den ganzen Menschen der einen, ureinzigen Sache widmen. Das ist der Weg, wie etwas werden kann und wird.
Ich sage wie sie: Wenn ich erst etwas könnte! So ist es eine schmähliche Existenz. Man hat nicht das Recht, stolz aufzutreten, weil man selbst noch nichts ist.
Wir haben, wo wir lieben, ja nur dies: einander lassen; denn dass wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu lernen.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Ich geh doch immer auf Dich zu mit meinem ganzen Gehn; denn wer bin ich und wer bist Du, wenn wir uns nicht verstehn.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Unsere Leben haben wirklich nur in den Augen anderer eine Bedeutung. Wenn es niemanden gibt, der sich für dich interessiert, ist es so als würde es dich gar nicht geben.
Denn wem sich der Mensch widmet, zu dem gelangt er nach dem Tode.
Wilhelm von HumboldtDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 8. April 1835) Zur Autorenbiographie
Die Frauen haben nicht Unrecht, wenn sie sich den Vorschriften nicht fügen wollen, welche in der Welt eingeführt sind, weil die Männer sie verfasst haben, ohne die Frauen zu fragen
Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an?
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Im Übrigen bin ich entschlossen, alt zu werden; denn sonst kann man es zu nichts bringen. Aber nicht aus Vergnügen am Leben will ich alt werden.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Im Alter von 15 Jahren erwachte in mir das Interesse für die Wissenschaften.
KonfuziusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 479 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
AristotelesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 322 v. Chr) Zur Autorenbiographie
Stillstand ist Rückschritt. Aufhören des Strebens ist geistiger Tod!
KonfuziusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 479 v. Chr.) Zur Autorenbiographie
Mit 40 Jahren hatte ich Zweifel und innere Unsicherheit überwunden.
Mit 50 Jahren hatte ich einen Einblick gewonnen in die ewigen Gesetze des Weltgeschehens.
Mit 60 Jahren konnte ich aus den Äußerungen anderer Menschen ihr Wesen erkennen.
KonfuziusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 479 v. Chr.) Zur Autorenbiographie