Der Hase wirft dem Fuchs Sexismus vor. Sagt der Fuchs: "Wenn du freiwillig deine Deckung aufgibst, darfst du dich nicht wundern, wenn ich dich belästige. Ich bin nun mal ein Fuchs."
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Hm. Ich wüsste gerne die Motivation hinter den Spruch. Soll er manche eher oberflächliche Argumentation in der Sexuismusdebatte aufdecken, oder geht es ernsthaft um eine Rechtfertigung des "Fuchses"?
Falls letzteres: Ich bin nicht der Meinung, dass das Opfer in der Verantwortung steht, für seinen Schutz zu sorgen, und bei Versäumnis Mitschuld trägt.
In meinen Augen müssen Frauen kein Kopftuch tragen, wenn sie sich dadurch eingeschränkt fühlen; sie dürfen auch einen Ausschnitt und einen Minirock anhaben, wenn ihnen das gefällt. Sie haben deshalb keine herablassende Behandlung verdient, und ganz sicher sind sie dadurch bei Übergriffen und Vergewaltigungen mit schuldig. Das kann man aus den Bestimmtheitsgrundsatz herleiten (Jeder muss erkennen können, welche Rechtsfolgen aus seinem Handeln folgen) oder aus der allgemeinen Handlungsfreiheit oder gerne auch aus der Vernunft. Eine derarte Täter-Opfer-Verkehrung, in der die gefährdete Person Vorkehrungen treffen muss und die gefährdende Person durch ihre Triebe oder Kultur entschuldigt wird, ist jedenfalls aus meiner Sicht nicht mit einer gleichberechtigten Gesellschaft zu vereinbaren.
Im Fall eines zweifelhaften Komplimentes kann man sicher sagen, dass sie damit klarkommen muss (ebenso, wie man von erwachsenen Mitmenschen erwarten kann, dass sie eine ironische Bemerkung verkraften und bei einem "Blödmann" nicht gleich eine Beleidigungsklage einreichen).
Und sicherlich gibt es auch Frauen, die sich mit ihren beiden schlagenden Argumenten Vorteile verschaffen wollen. Frauen, die für eine Gehaltserhöhung mit dem Chef flirten, für einen kostenlosen Cocktail uninteressanten Kerlen Hoffnungen machen oder sich anderweitig in diese Position begeben, beziehen so ihren Körper mit ein, wie Lobbyisten ihre wirtschaftliche Macht einbeziehen oder korrupte Beamte ihre Bereitschaft, dem Geldgeber Vorteile innerhalb des Verwaltungsapperats zu gewähren. Sie können damit gewinnen, sie können auch verlieren. Aber wenn sie selbst dafür gesorgt haben, dass das auf dem Verhandlungstisch liegt, dann bedeutet eine nachträgliche Beschwerde auch, dass man von dem Gegenüber eine Distanz, Reife und moralische Haltung erwartet, die man selbst nicht einzuhalten bereit war. Das heißt nicht, das der andere Handlungsfreiraum hat (hat man gegenüber Lobbyisten und korrupten Beamten ja auch nicht), es heißt nur, dass solche Frauen sich moralisch nicht wirklich über ihren Gegenüber erheben können.
Wie auch immer: Ich denke, beide Verhaltensarten gelten eher für eine Minderheit von Frauen. Wenn jemand ein Kompliment macht und nicht zu aufdringlich ist, dann habe ich bei keiner meiner Freundinnen je eine he, bösartige oder pikierte Reaktion erlebt. Und wenn wir uns nett anziehen, dann weil wir uns so gefallen, und nicht, um uns unlautere Vorteile zu verschaffen.
So.
Signatur
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Allie Keys in "Taken"
Der Begriff Sexismus soll dem diesbezüglichen Beiwerk eine provokante Note geben. Das Ganze hätte man auch auf Nahrungssuche beziehen können, doch dann würde es nicht so provokant wirken.
Der Spruch hat mehrere Ebenen !
Vorweg muß geklärt sein, das absolut unschuldige Opfer ausgenommen sind. Wenn jemand zur falschen Zeit am falschen Ort ist und so zufällig der Gewalt anheim fällt, so trifft ihn keine Schuld, jedenfalls keine wirkliche.
Vergessen wir mal "Sexismus" und nehmen "Böse Tat"!
In der Natur sind "Opfer- Täter- Beziehung" klar geklärt.
Der Fuchs will den Hasen fressen um zu überleben. Der Hase will sich nicht fressen lassen und ebnefalls überleben. Der Hase ist auf seinem Feld und frißt Möhren. Der Fuchs kommt und er geht in Deckung und auf Distanz. Er wird nichts unternehmen um seine ursprünglichen Interessen zu schädigen.
Jetzt treffen die Beiden eine Vereinbarung. Auf dem Feld des Hasen darf der Fuchs ihn nicht fressen. Es ist aber nur eine Vereinbarung die die Abgründe der Seele und die Sorgen des Lebens nicht wirklich berücksichtigt.
Vorausgesetzt der Fuchs erinnert sich auch an diese Abmachung, was sagt dem Hasen das der Fuchs nicht gerade am Verhungern ist? Das Risiko bleibt trotz Ethik und Gesetzen!!!!!!
..... das Opfer in der Verantwortung um seinen Schutz steht.......steht es aber, denn selbst wenn der Hase im Recht wäre, was nutzt es ihm wenn er gefressen wurde?
In unseren Gesetzen .... Haustür offen..... Dieb rein und klaut..... Verleitung... mildernde Umstände..... und das ist juristisch nur eins von vielen Beispielen, wo das Opfer an die Kantarre genommen wird laut unserer Gesetzgebung.
Die wichtigste Aussage ist aber eine andere.
Das Bewußtsein macht es möglich, naturgegebene Verhaltensweisen (scheinbar irrational) auszuhebenl.
Da alles mit allem verbunden ist, somit auch interaktiv ist, kann niemals einem 100% Schuld zugeschrieben werden. Individualismus, Freiheit und die daraus resultierenden Interessen bewirken immer mehr Wechselwirkungen. Somit ergibt sich im Miteinander auch eine Verteilung der Verantwortung. Ob Opfer oder Täter, wir haben alle, natürlich zu verschieden Teilen, unsere Verantwortung zu tragen.
Denn in uns tragen wir die tiefsten Abgründe der Evolution des Lebens, umhüllt von einer zarten Deckschicht der Zivilisation, die Ethik entwickelt und aus ihr die Gestze abgeleitet, muß jeder mit seinem Tun und Handeln auch sich der Verantwortung der möglichen Wirkungen stellen.....
So ist es auch gemeint, ob Gesetz (Vereinbarung) oder das größere Feld der Ethik ..... der Fuchs muß fressen, es ist eben so wenn er überleben will.....( der Mensch muß, wenn er seine Interessen mit Macht durchsetzen will)!!!
Wir sind uns heute in einer immer komplizierteren Welt der Kettenkonstellationen und Reaktionen garnicht mehr bewußt..... das aber negiert sie nicht!!!
LGr
Karl
Teilweise verstehe ich deinen Punkt. Aber ich stimme dir nicht ganz zu:
Es nutzt ihm nichts. Aber bei der Frage "Wer ist verantwortlich?" geht es nicht um eine Frage des tatsächlichen Ausgangs, es geht um eine Frage der Ethik.
Wenn ich babysitte und mit einem Kind auf den Spielplatz gehe, und plötzlich kommt ein irrer Typ aus dem Gebüsch und schießt wild in die Menge - unter anderem auch das Kind tot - dann habe ich trotzdem nicht verantwortungslos gehandelt. Es ist mein Recht, auf den Spielplatz zu gehen. Selbst wenn ich weiß, dass hier seit Monaten ein nicht gefasster Amokläufer rumrennt, kann ich nicht monatelang im Haus bleiben. Es wäre dann vielleicht das vorsichtigere Verhalten, aber es ist nicht das, was man von mir erwarten kann.
Wenn der Hase durch den Wald hoppelt, dann ist das sein Recht. Er muss Futter suchen und das ist nicht möglich, wenn man ständig im Bau bleibt. Es ist nicht seine Pflicht und Verantwortung, ein unnatürliches Verhalten an den Tag zu legen. Kein Gericht würde ihm die Schuld geben, wenn er gerissen wird.
Ja, es gibt mildernde Umstände für manche Füchse. Das ist aber nicht das gleiche, wie dem Hasen die Schuld zuzuschieben.
Wenn Person A eine schwere Kindheit hatte und deshalb jetzt Person B ein Bein absägt, dann bekommt A wegen mildernder Umstände vielleicht eine verkürzte Haftzeit. Der Mensch B mit dem abgesägten Bein hat aber trotzdem vollen Anspruch auf Entschädigung. Dass A nicht die volle Schuld trägt heißt nicht, dass B diesen Teil übernehmen muss.
Im Fall der offenen Tür würde wohl eher Fahrlässigkeit eine Rolle spielen. Ein Hase, der nur so durch den Wald hoppelt und eine Frau, die es wagt, abends noch durch den Stadtpark zu gehen - das sind aus meiner Sicht keine Beispiele, wo sich jemand duch Fahrlässigkit mitverschuldet.
Bei den meisten durchschnittlichen Streitigkeiten gebe ich dir recht - es gehören zwei dazu.
Es gibt aber genügend Fälle von sexuellen Übegriffen, Mobbing, Intrigen, "Kollateralschaden" an Zivilisten oder Amokläufen, dass ich nicht einverstanden bin, wenn Grundsätzlich gesagt wird, das Opfer träfe ein Teil der Schuld.
Wenn der Täter extern beeinflusst wurde, kann man in genügend Fällen sagen, dass er trotzdem noch eine zugängliche Option hatte, sich anders zu entscheiden - und dann wird er sich verantworten müssen.
Und selbst wenn der Täter die Tat nicht zu 100% zu verantworten hat: Vielleicht ist sein soziales Umfeld verantwortlich, vielleicht war es ein Unfall oder Versehen, vielleicht hat er eine psychische Krankheit.
Opfer und Täter können beide zu einem Teil Verantwortung tragen, von 0% bis 100% ist alles offen. Aber es ist zu einfach, die Schuld prozentual zwischen den beiden aufteilen zu wollen.
Signatur
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Allie Keys in "Taken"
Du machst Dir nicht nur sehr viele Gadanken, Du bist auch sehr helle und siehst die Dinge recht klar.
Eines muß man vorweg sagen, es ist ein schwieriges Thema! Ein Fall im Alltag ist sehr komplex und sehr schwierig auseinander zuhalten. Wenn man es abstrahiert blickt man besser durch.
In der Natur gibt es weder Schuld noch Verantwortung.
Alles ist über Ursache Wirkung klar definiert und folgt vorgeschriebenen Gesetzen. Deshalb ist die Natur auch ohne Schuld, so grausam wie es da manchmal zugeht.
Vermehrt sich eine Art, kommt sie um soziale Beziehungen nicht herum. Damit einher gehen Spielregeln, Moral, Ethik und Gesetze. Das Bewußtsein ist geschaffen.
Schuld und Verantwortung sind zwei verschiedene Sachen, auch wenn sie im Zusammenhang stehen.
Verantwortung entspringt dem Geist, entsprechend seiner Maßgabe zu agieren oder reagieren.
Schuld spiegelt sich in der Ursache.
Opfer spiegelt sich in der Wirkung.
Auch wenn die Tür offen stand, so ist meiner Meinung nach der Dieb zu 100% schuld. Doch hätte die Tür nicht offen gestanden, fehlte ein Teil der Wirkung außerhalb des Diebes. Vielleicht wäre der Dieb weiter gegangen?
Schuld entspringt den Handlungsmaximen unserer Ethik. Insofern hast Du recht, das die Schuldzuweisung nicht so einfach prozentual zu teilen ist. Eigentlich müßte man sagen, die Verabtwortung ist teilbar, die Schuld aber nicht.
Was aber zu Schuld führt, sind Ursachen die zu Wirkungen werden, und die Verantwortung diese Ursachen auszulösen, wenn sie zu vermeiden wären.
Was bei unserer Justiz zu Schuldminderung führt, baut indirekt auf die Verteilung der Verantwortung auf.
Wenn im Park ein Amokläufer seine Runden dreht, ich aber trotzdem mit meinem Kind täglich dort spazieren gehe, so ist das zwar mein gutes Recht, und ich kann auch meinen Willen nach freier Bewegung durchsetzen, doch in meinen Augen ist es zumindest dem Kind gegenüber etwas verantwortungslos.
Kommt es unerwartet zum "Gau", stirbt das Kind, so ist natürlich der Täter 100% schuld, und trotzdem bleibt, indem ich meinen Willen auf freie Bewegung durchgesetzt habe, meine etwaige Verantwortungslosigkeit im Raum stehen.
Verantwortung kann Schuld minimieren!?
Dazu muß ich mich aber auch entsprechend in meiner Handlungsweise einschränken oder richten.
Empathie, .... was bewirkt welche Handlung von mir in meiner Umwelt? Konsequenz ist eine Einschränkung von Individualismus und Freiheit.
Ich muß dann eben auf meine Freiheit, im Park mich frei zu bewegen für eine Zeit verzichten.
Was ist wenn ich Ursache Wirkung Verantwortung Schuld im Ganzen in Konstellationen sehe?
Eine gängige Praxis in unserer Hemisphäre ist, den Menschen erstmal nur nach seiner Leistung zu bewerten. Er verdient viel Geld, er ist ein Topfußballer usw. ... bewertet mich nach meinen beruflichen Leistungen und nicht nach meinem privaten!?
Ich teile für mich aber den Menschen nicht. Ich betrachte ihn als Ganzes, berufliche Leistungen sind da nur ein Teil!
Wie könnte ich vor einem hervorragenden Priester Achtung haben, wenn er in seiner Freizeit Frauen mißhandelt?
Aber genau diese Aufteilung des Menschen, in Bezug auf seine "Wertermittlung" bringt die vielen Probleme unserer Zeit erst mit sich?
Oben haben wir über Schuld und Verantwortung in der Ist- Zeit gesprochen, und das ist schon recht schwierig.
Wir leben aber zunehmend in einer Zeit, in der Ursache und Wirkung, oder Schuld und Verantwortung räumlich wie zeitlich sich immer mehr entfernen.
Von der Schuldseite mit den Gesetzen lassen sich die Probleme unserer Zeit und der Kommenden aber immer schlechter lösen, auch wenn diese Seite sein muß. Eine viel bessere Aussicht auf Erfolg verspricht die Seite der Verantwortung, sprich unser ethisches Verhalten besser ausprägen, doch das bedeutet eben Einschränkung von Freiheit, Individualismus und eine Zusammenführung des Menschen als Ganzes. Sein Wert darf nicht in erster Linie von beruflicher Leistung sondern vom Ganzen Wesen Mensch abhängen.
.... denn es kommt eine Zeit, in der die Verantwortung zwar im Raum stehen bleibt, doch die Schuldigen schon längst verstorben sind, wenn sich die Tat an den Opfern realisiert!?
Dann wird es richtig schwierig!!!!! .... und Schuld hin oder her wird zur gegenstandslosen Debatte..... was bleibt war die nicht wahrgenommene Verantwortung.
LGr
Karl
Ich geb mal ein bisschen wenig konstruktiven Senf dazu: Ist nun mal so ist die langfassung von is So ... und is so ist die ultiamtive Begründung: ich schrei Sonst ;-p
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Willst du fliegen, dann stell dich gegen den Wind. Du kannst die Schatten besiegen, weil die Sterne dir viel näher sind. Und am Ende der Mauer geht es weiter, wenn du springst. Jeder Tag, jede Stunde, kann die soviel geben und nur du gibst ihr den Sinn!
Ohne jeden Zweifel, die Zeit läuft uns davon. Kommt der Mensch eher zur Vernunft, als er zur Vernunft gebracht wird? Und wenn ja, bleibt uns dann noch Zeit zum Bremsen?
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ich bin mir selbst ein unbekanntes Land, und jedes Jahr entdeck ich neue Stege. Bald wandr' ich hin durch meilenweiten Sand und bald durch blütenquellende Gehege. So oft mein Ziel im Dunkel mir entschwand, verriet ein neuer Stern mir neue Wege.
Ich hasse dich, weil du mich so sehr verletzt hast. Ich hasse dich, weil ich wegen dir nicht mehr an mich selbst glaube. Doch am meisten hasse ich dich, weil ich dich nicht hassen kann, nicht ein bisschen. Nicht einmal fast!
Ist es wirklich richtig, den vermeintlich "anstrengungslosen Wohlstand" von Hartz-IV-Empfängern zu beklagen und vom wirklich anstrengungslosen Wohlstand reicher Immobilienbesitzer zu schweigen?
Ich bin kein Dichter, der Epoche macht, kein genialer Mann, der Einfluss auf die Fortbildung der deutschen Literatur ausübt; mein ganzes Geheimnis besteht in dem Glück, den Ton getroffen zu haben, der unten und oben, beim Volk und bei den Gebildeten, zugleich anklingt.
Fritz ReuterDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Juli 1874)
Ich kann nicht Optimist sein, unterscheide mich von den Pessimisten, glaube ich, nur dadurch, dass mich das Böse, Dumme, Unsinnige nicht aus der Fassung bringt, weil ich's von vorneherein in die Zusammensetzung der Welt aufgenommen habe.
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie
Im Moment, da man nach Sinn und Wert des Lebens fragt, ist man krank, denn beides gibt es ja in objektiver Weise nicht; man hat nur eingestanden, dass man einen Vorrat von unbefriedigter Libido hat [...]
Sigmund FreudDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 23. September 1939) Zur Autorenbiographie
Das große Unheil ist ... angezettelt worden hauptsächlich durch Rousseau mit seiner Lehre von der Güte der menschlichen Natur. Plebs und Gebildete destillierten hieraus die Doktrin eines goldenen Zeitalters, welches ganz unfehlbar kommen müsste, wenn man das edle Menschentum nur gewähren ließe.