Drei Fragen sind jedem unwiderruflich aufgegeben: die Stellungnahme zu den Mitmenschen, der Beruf, die Liebe
Alfred AdlerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Mai 1937) Zur Autorenbiographie
Diese "Fragen" stellen sich auch, wenn es um Selbsterkenntnis und Menschenkenntnis geht (z. B. in der Psychotherapie).
Bei Josef Rattner findet sich in diesem Zusammenhang der Satz: "Wir fragen nach dem Arbeitsverhalten, der Arbeitssituation, Liebe, Sexualität, soziale Beziehungen usw."
Wenn hierauf Antworten erfolgen, dann wird laut Rattner deutlich, wie das Individuum in der Wirklichkeit verankert ist.
Siehe Josef Rattner, Gruppenpsychologie und Großgruppentherapie, S. 173
Ich kann die Setzung des "auch" in deinem ersten Satz nicht ganz nachvollziehen -.-*
Plus: Der Spruch ist nicht besonders gut formuliert, finde ich. Die Hälte der Informationen fehlt und man muss sich den Satz selbst zusammensetzen. Denn keine der drei genannten Dinge entsprechen Fragestellungen!
Das Wörtchen "auch" steht da, weil es eigentlich nicht um Selbsterkenntnis und Menschenkenntnis geht, sondern um Psychoanalyse.
Und in Sachen "Fragen" gilt: Hier geht's um Kernfragen des menschlichen Daseins. Wenn Adler die Fragen sorgfältig ausformuliert hätte, dann hätten sie so gelautet:
Wie ist deine Einstellung zu den Mitmenschen, zur sinnvollen [Berufs-] Tätigkeit und zu der Liebe?
Wie gut oder schlecht Adler hier formuliert hat, darüber lässt sich streiten. Doch unstrittig dürfte sein: Er hat mit wenigen Worten sehr Substanzielles gesagt.
Das "auch" wäre aber nur dann gerechtfertigt, wenn in dem Spruch irgendeine Form von "zum einen" gäbe. Es wird aber nur gesagt, dass sich diese Fragen stellen, nicht in welchem Kontext. Woher hast du also den Begriff der der Selbsterkennnis? Er kommt in dem Spruch nicht vor
Unter dem Aspekt, dass laut deiner Aussage strittig ist und sein darf, wie gut oder schlecht Adler formuliert hat, bleibt auch die Thematik offen, ob er wirklich geschafft hat, mit wenigen Worten etwas sehr Substantielles gesagt hat. Nur weil man große Worte tönend miteinander verbdindet, bedeutet das nicht gleich, dass es sich um etwas substentionelles handelt. Ich finde diesen Spruch gegenteilig nicht viel mehr ist als nichtssagend *lach*
Im Grunde sagt Adler hier nichts Anderes als:
Wer mitmenschlich lebt, Arbeit leistet und sich in Liebe bindet, führt ein Leben, das "rund" und sinnvoll ist.
Als Arzt und Psychologe weiß er nämlich: Ein defizitäres Leben macht oftmals krank.
Bei dem Psychoanalytiker Theodor Reik findet sich die Aussage:
"Wir messen die psychische Gesundheit eines Menschen an folgenden Maßstäben: Inwieweit ist er imstande zu lieben und zu arbeiten, zärtlich zu sein und das, was er tun will, zu leisten?"
Ich denke, dass das ein sehr brauchbarer Maßstab ist.
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Super! Wenn man »Soziales Netzwerk mit Niveau« googelt, landet man, ob man es nun glaubt oder nicht, hier. Das liegt daran, dass ich zum hier links unten angegebenen Zeitpunkt einen die Wortgruppe »Soziales Netzwerk mit Niveau« enthaltenden Spruch veröffentlicht habe, nämlichen genau den, den Sie gerade lesen. Das hier ist das einzige soziale Netzwerk mit Niveau. Echt wahr.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe und muss schleunigst beendet werden. Man muss die Ukraine daher ausnahmsweise gegen die Regel in einem Schnellverfahren in die NATO aufnehmen, um echten Druck auf den Kreml aufzubauen. Es kann doch nicht sein, dass Russlands Präsident weiterhin mit dem Westen macht, was er nur will. Er setzt Angst als Waffe ein. Es wird Zeit, dass wir, die Anhänger von Freiheit und Demokratie, das Heft des Handels in die Hand nehmen und uns eben nicht von Angst leiten lassen. Wir müssen endlich in die Position kommen, in der wir selbst das Geschehen diktieren und nicht ein Kriegsverbrecher. Um den Wahnsinn zu beenden, muss dieser erste Schritt endlich getan werden. Wir müssen jetzt selbst an der Eskala- tionsschraube drehen, denn eine andere Sprache spricht der Kreml nicht. Die Russen müssen die Angst am eigenen Leibe spüren. Wie lange soll der Krieg noch dauern? Lieber ein Ende mit einem gewissen Schrecken als Despotismus und Tyrannei ohne Ende.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Die Macht Macht in einer Hand gelegen, war für die Menschheit niemals ein Segen. Schon in der Antike hat man erkannt, bleibt die Macht in einer Hand, bringt sie uns an des Abgrunds Rand und man deshalb die Demokratie erfand. Hier wird sie nicht in einer Hand verweilen und man kann sie auf mehrere Schultern verteilen. Um ein Land demokratisch zu führen, muss man die Macht teilen und dosieren. Doch kein Machthaber der Welt sich jemals an diese Regeln hält. Es wird sie leider immer wieder geben, doch langfristig kann ihr System nicht überleben. Treiben sie es mit ihrer Macht zu toll, hat das Volk irgendwann die Nase voll. Es kann viel Wut in einem Volke wohnen, oft endete das in blutigen Revolutionen. Auch jetzt schauen wir wieder wie gebannt, auf einen einzigen mit mächtiger Hand. Er hält das Geschick eines Volkes in Händen, keiner weiß, wie wird es enden.
Ist die Kindheit vergangen, hat die Leichtigkeit der Jugend angefangen, ist die Jugend vergangen, wird man zu den Pflichten der Lebensmitte gelangen, ist die Lebensmitte vergangen, ist man in den Beschwerden des Alters gefangen.
Helfen hilft. Wir glauben, wir haben unser Leben im Griff, können es selbst steuern unser Lebensschiff. Eine Naturkatastrophe in Stadt und Land, riss uns plötzlich das Steuer aus der Hand. Der Schock war tief und groß, wir ließen das Steuer einfach los. Wir trieben eine zeitlang ziellos umher, die Realität zu begreifen, fiel uns schwer. Das Leben aus den Fugen gerät, wenn man vor den Trümmern seines Lebens steht. Doch dann ist irgendwie ein Wunder geschehen, wir konnten mit Erstaunen sehen, wenn irgendwo ein Unglück geschieht, man die edelsten Eigenschaften des Menschen sieht. Viele Helfer waren Bauern, Firmen, kamen von weither, brachten Geräte, groß und schwer. Sie haben sich einfach auf den Weg gemacht und selbstlos ihre Hilfe gebracht. Die Menschen kamen von Nah und Fern und brachten ihre Hilfe gern. Die Herzen der Menschen wurden weit, jeder war zur Hilfe bereit. Da wuchs die Hoffnung in der Menschen Herzen, denn es linderte ihr Leid und die Schmerzen.
Monika Kühn-GörgNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Diese schwarzen Wolken die immer wieder aufziehen, diese negativen Gedanken und die Gefühle, die sie in mir auslösen gehören verboten. Dann befällt mich immer eine tiefe Traurigkeit, die ich nicht erklären kann. Doch ich weiß auch, dass wenn ich Geduld mit mir habe, werden sich diese schwarzen Wolken wieder verziehen. Dann fällt es mir auch wieder leicht positiv zu denken und daran zu glauben, das alles wieder gut wird. Auch meine Fröhlichkeit und mein Lachen kehren dann wieder zu mir zurück.
Manche Grenzen in uns selbst sind nützlich, um uns zu schützen. Manche Grenzen werden von anderen Menschen gezogen, um ihre Kontrolle zu behalten. Manche Grenzen werden benutzt, um sinnlose Gewald auszuüben. Manche Grenzen werden uns entweder zum Umdenken bewegen, oder werden uns zerstören.