Mauern und Fassaden sind überflüssig...das wissen wir doch spätestens seit der DDR.
Also warum nicht gleich drüber huppen?
Aber bitte mit Schwung...manche erholen sich nämlich vom Aufprall leider nicht mehr.
Dahinter gibts zwar die selbe Luft, aber mehr Raum dafür.
Ich finde die Argumentation Lückenhaft. Allein,w eil dieser Sprüch meiner Meinung nach auf menschliche Fassaden und nicht auf Fassaden im realen Sinne anspielt. Soll heißen: Wenn du zB als verkäuferin arbeitetst und dir geht es eigentlich total schlecht, dann packst du eine Maske, eine Fassade, eine Mauer zwischen deine realen gefühle und das, was du deiner Umwelt zeigst. Kurzum: Viele solcher Dinge wirken als selbstschutzt. Oder würdest du jedem Penner oder persönlichen Feind/Konkurrenten dein reales Lebensgefühl unter die Nase reiben? Ist das nicht vielleicht ein wenig zu riskant? Manchmal braucht man eben Masken, um sie an den richtigen Stellen und bei den richtigen Leuten lüften zu können.
Aber genau da ist ja auch der Haken an der Sache,
es fehlt den Menschen an Autentischer Echtheit. Mit einer Maske spielen wir nicht nur uns selbst sondern den anderen auch etwas vor. Warum denn nicht zeigen wie wir uns fühlen und was wir von dem oder dem halten.
Es ist nur die Sache WIE respektvoll wir uns mitteilen.
Wenn dich jemand fragt "wie gehts dir? / how are you? / ¿cómo estás?", dann antworten weltweit nur die Deutschen mit einer Zusammenfassung der Lebenssituation. Und ecken überall an, weils eigentlich niemanden interessiert.
Und das ist der Punkt: Die meisten Leute wollen gar nicht am Leben anderer teilhaben. Und deshalb verstecken sie sich hinter Floskeln und hoffen, dass die anderen auch ihre Gefühle und Probleme einsargen.
Und auch das ist Selbstschutz. Man kann nämlich nicht für jeden mitleiden. Und genauso darf man nicht erwarten, dass die anderen dazu bereit sind.
Das Problem, das ich sehe: Wenn wirklich von irgendeiner Seite aus Interesse an deinem Leben besteht, dann fällt es schwer, die Fassade zu öffnen und sich wirklich zu offenbaren. Weil man DAS in unserer Gesellschaft eben nicht lernt. Und dann entsteht der Eindruck, wie du so richtig sagtest, dass die Leute (bei denen es dich wirklich interessiert) nicht authentisch sind.
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So wie sich die Komplementärfarben ROT - BLAU - GELB zu jeder Nuance mischen lassen, erstellt das ICH aus den Gegensätzen FAMILIE - FREUNDE - BERUF deren Gemeinsamkeiten.
Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedanken
Karl KrausDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Juni 1936) Zur Autorenbiographie
Deine Augen leuchten in der Nacht, ich liebe deine Stimme, wenn sie lacht. Du nimmst mir den Atem mit deinen Blicken Komm her zu mir, ich will mit dir ...