Die Leute haben Sterne, aber es sind nicht die gleichen. Für die einen, die reisen, sind die Sterne wie Führer. "Für andere sind sie nichts als kleine Lichter. Für wieder andere, die gelehrten, sind sie Probleme. Für manch einen Geschäftsmann sind sie aus Gold. Aber alle diese Sterne schweigen. Du, du wirst Sterne haben, wie sie niemand hat ..."
"Was willst du damit sagen?"
"Wenn du bei Nach den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachen alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können."
"Befreien? Du meinst töten?" "Ja, was denn sonst?" sagte Orwar. "Ich kann aber nicht töten" sagte Jonathan, "das weißt du doch, Orwar!" "Nichteinmal wenn es um dein eigenes Leben geht?" fragte Orwar. "Nein, nicht einmal dann" sagte Jonathan. Das konnte Orwar nicht verstehen, und auch Matthias konnte es kaum begreifen. "Wenn alle wären wie du", sagte Orwar, "dann würde das Böse ja bis in alle Ewigkeit herrschen!" Aber da sagte ich, wenn alle wären wie Jonathan, dann gäbe es nichts Böses.
Warum wird uns, was schön war, im Rückblick dadurch brüchig, dass es häßliche Wahrheiten verbarg? Warum vergällt es die Erinnerung an glückliche Ehejahre, wenn sich herausstellt, dass der andere die ganzen Jahre einen Geliebten hatte? Weil man in einer solchen Lage nicht glücklich sein kann? Aber man war glücklich!
Manchmal hält die Erinnerung dem Glück schon dann die Treue nicht, wenn das Ende schmerzlich war. Weil Glück nur stimmt, wenn es ewig hält? Weil schmerzlich nur enden kann, was schmerzlich gewesen ist, unbewußt und unerkannt?
"Dann solltest du sagen, was du meinst," sprach der Hase weiter. "Das tue ich ja," warf Alice schnell ein, "wenigstens – wenigstens meine ich, was ich sage – und das ist dasselbe." "Nicht im Geringsten dasselbe!" sagte der Hutmacher. "Wie, du könntest eben so gut behaupten, dass 'ich sehe, was ich esse' dasselbe ist wie 'ich esse, was ich sehe'."
Das Leben im Autismus ist eine miserable Vorbereitung für das Leben in einer Welt ohne Autismus. Die Höflichkeit hat viele Näpfchen aufgestellt, in die man treten kann. Autisten sind Meister darin, keines auszulassen.
Es heißt, dass Johannes Brahms mit einem Freund am Strand spazieren ging, der sich beklagte, alle gute Musik sei schon geschrieben worden. 'Oh schau', sagte Brahms und zeigte aufs Meer hinaus. 'Da kommt die letzte Welle.'
Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden.
Die Kinder, die das Leben spielen, erfassen seine wahren Gesetze und Beziehungen richtiger als die Erwachsenen, die nicht fertigbringen, es würdig zu leben, sich aber durch Erfahrung, das heißt: das Fehlschlagen ihrer Pläne, für weiser halten
Es gibt keine Männer mehr. Man kann sich nicht mehr verlieben. [...]
Entweder sind sie attraktiv, männlich und untreu... dann bringen sie uns zum Weinen! Oder sie sind eitel, selbstgefällig, impotent... dann bringen sie uns auch zum Weinen! Oder es sind anhängliche, dämliche Trottel... dann bringen wir sie zum Weinen!
Und wir weinen, weil wir immer noch allein dasitzen und weinen...
Viele die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil zur Hand.