Darum sage ich euch: Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben.
Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.
Es wird ja immer betont, dass Gott ein liebender Gott ist und Jesus die Sünden vergibt. Das ist ja auch korrekt. Aber man kommt beim Lesen eben auch zu Stellen wie Matthäus 12,31-32: Die Lästerung des Heiligen Geistes wird nicht vergeben. Dann frage ich mich: Warum wird das so oft weggelassen? Wenn es doch Gottes Wort ist, warum kann ich das dann nicht in seiner ganzen Fülle sagen?
Die ganze Welt lästert Gott. Nur von der kleinen Zahl der Seinen, und das sind die Ärmsten, wird er verehrt.
Martin LutherDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. Februar 1546) Zur Autorenbiographie
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Hänschen lebt in einem schönen Baumhaus. Er will seine Wohnung immer auf dem neusten Stand haben. Da er Holz braucht, sägt er Ast um Ast ab. Nun sind die Äste alle und die Sonne brennt. Es bleibt nur noch der Stamm zum abholzen. Er geht ans Werk und es ist getan.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Zeit In den Tag hineinleben, einfach so ohne Sinn und Zweck, gemästete Langeweile, verhungerte Gedanken, verdursteter Geist, vertrocknetes Denken, vernachlässigter Scharfsinn, gepflegter Stumpfsinn. Spurlos verschwunden im Nichts, verflüchtigt wie Schall und Rauch, sinnlos vergangen, vertrödelt, verplempert, vergeudet, verschwendet. Sie wurde vertrieben, totgeschlagen, liegt leblos am Boden, doch sie atmet noch, denn sie ist unsterblich. Man kann sie wiederbeleben, wenn wir einen Sinn ihr geben ist sie zum Leben bereit die kostbare Zeit.
Monika Kühn-GörgNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Es ist wirklich schon sehr erschreckend, wie schnell sich Menschen zusammen finden, um über andere Menschen zu urteilen, zu lästern und Lügen zu verbreiten. Und wie sehr sie in ihrem Tuen aufgehen und es genießen.
Die Finanzwelt hat die Realwirtschaft schon lange überflügelt, und keiner weiß mehr wirklich, wie beide in letzter Verästelung funktionieren. Wann uns das Ganze um die Ohren fliegt, sehen wir erst hinterher am Schaden.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Alle Häuser würden nur Gräber sein, wären sie nicht für Gäste.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
So groß und hell, mit Deinem Schein, erhellst Du nicht nur die Nacht allein, lugst durch die Äste, erklimmst die Bäume, und bringst uns sonderliche Träume, spiegelst Dich in Fluss und See, man meint, Du wärst ganz in der Näh', hast einen Hof und ein Gesicht, und spendest Helle uns und Licht.
Was ist Liebe? Das ist doch ganz einfach! Liebe ist alles was unser Leben steigert, erweitert, bereichert. Nach alle Höhen und Tiefen. Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur der Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Der Grund, weshalb organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg.
Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter. Wer sollte bei dem traurigen Aussehen desselben wohl denken, dass diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten, doch wir hoffen's, wir wissen's.
Der Mensch ist wie des Waldes Baum, die Äste erstreben Freiheit und Raum. Das Wachstum brachte ihm das Licht, dieses aber schuf er nicht. Doch was da steht in seiner Macht, er über alle Bäume lacht. Denn Kommerz und Gier bestimmen das Sein, wichtig sei der äußere Schein. Diese Vernunft lässt Laub und Äste treiben, individuell und frei muss jeder bleiben. Er meint der Stamm er hält allein, wofür Zusammenhalt und schützend Sein. So wächst heran eine wuchernd Krone, das mir ja keiner die Ressourcen schone. Zusammenhalt das braucht er nicht, dafür der Sturm ihn auch zerbricht. Im Fallen versucht er noch zu fliegen, doch Schwerkraft verhandelt nicht und tut ihn kriegen. Er so nur kurze Zeit gewandelt, weil er nach seinem Sinn gehandelt.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Nirgends sitzen tote Gäste. Allerorten lebt die Kraft. Ist nicht selbst der Fels, der feste, eine Kraftgenossenschaft?
Wilhelm BuschDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 9. Januar 1908) Zur Autorenbiographie