Die Menschen sind wie bunte Glasfenster: Sie funkeln und leuchten, wenn die Sonne scheint; doch nach Anbruch der Dunkelheit wird ihre wahre Schönheit nur offenbar, wenn sie ein inneres Licht haben.
Auch wenn man nur zum Fenster rausschaut, sieht man die Welt.
Wilhelm RaabeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 15. November 1910) Zur Autorenbiographie
Ich habe keine Ahnung von Schamanismus. Ich weiß nicht, was man für einen Regentanz braucht. Aber ich bin mir ziemlich, ziemlich sicher, frisch geputzte Fenster gehören dazu.
Das Schicksal war eine komische Sache. Man konnte ihm nicht vertrauen. Oft konnte man es nicht einmal sehen. Wenn man glaubte, es in die Enge getrieben zu haben, stellte es sich als etwas ganz anderes heraus: Zufall vielleicht, oder ein Scherz der Götter. Man verriegelte Türen und Fenster, um das Schicksal auszusperren, und plötzlich stand es direkt hinter einem. Und wenn man hoffte, es endgültig festgenagelt zu habe, schlenderte es mit dem Hammer fort.
Der Raureif legt sich vor mein Fenster, kandiert die letzten Blätter weiß. Der Wind von Norden jagt Gespenster aus Nebelschwaden übers Eis, die in den Büschen hängen bleiben, an Zweigen, wie Kristall so klar. Ich hauche Blumen auf die Scheiben und denk': "Es war ein gutes Jahr!"
In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass ich träger werde. Ich schreibe kaum noch meine Storys und arbeite auch nicht mehr so konzentriert an Songs wie früher. Weißt du warum? Fernsehen. Fernsehen ist das Übelste auf der Welt. Geh jetzt gleich zu deinem Fernseher und schmeiß ihn aus dem Fenster, oder verkauf ihn und kauf dir eine bessere Stereoanlage.
Ich grub die Zypresse im Garten ein, unterhalb meines Zimmerfensters. Manchmal wurde ich von dem herben Duft geweckt, den sie nachts verströmte, und dann, im Moment des Erwachens, in jenem kurzen Augenblick, den das Bewusstsein benötigt, um sich vom Schlaf zu trennen, glaubte ich, dass die Erinnerung zurückgekehrt sei.
Viele Lehren sind wie eine Fensterscheibe. Durch sie sehen wir die Wahrheit, aber sie trennt uns von der Wirklichkeit.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Mächtige Metropolen der Menschheit. Ein gewaltiges, prächtiges Häusermeer, doch Wärme will nicht aufkommen. Stahl und Glas wachsen zum Himmel, doch es wirkt bedrohlich. Tausende Menschen hinter Glas, doch keiner sieht aus dem Fenster. Die Straßen und Tunnel voller Leben, doch sie schlucken die Menschen nur. Bunte Geschäfte und Wohlstand überall, doch die Menschen wirken traurig. Es gibt alles zu kaufen, nichts fehlt. doch die Menschen finden keine Ruhe. Matte Augen und Nähe suchende Herzen, doch sie rennen achtlos aneinander vorbei. So viele Menschen auf engstem Raum, doch jeder ist mit sich selbst beschäftigt. Kinder mit neugierigen Augen wollen spielen, doch das Gewühle belehrt sie. Am Rande Fabriken die alles produzieren, doch quälende Hilferufe dringen nach draußen. Diese Metropole verschlingt gierig alles, lachende Kinder, fröhliche Menschen, traurige Herzen Hier ist alles sehr effektiv, auch der Verbrauch des Menschlichen. Die Metropolen der Menschheit, ein Fenster in die Zukunft
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Vergeben und vergessen heißt, gemachte kostbare Erfahrungen zum Fenster hinauswerfen
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
Die Zeit steht still Und doch rast sie davon Die Welt steht still Und doch dreht sie sich weiter Dunkelheit legt sich über den Tag Und doch blendet das Sonnenlicht Gedankenlos aus dem Fenster sehend Der nächste Tag ist vorbei Zeitloses Dasein Tristes beklommenes Gefühl Ich bin mit dir gestorben
Glaube, dem die Tür versagt, steigt als Aberglaub' durchs Fenster. Wenn die Gottheit ihr verjagt, kommen die Gespenster.
Emanuel GeibelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. April 1884) Zur Autorenbiographie
Zwei Eulen. Hab die Nacht vorm Fenster gesessen, und bei denen lief der Fernseher. Was die sich dort reinziehen, ist der blanke Dünnpfiff und Wahnsinn zugleich. Ach wo, das ist für Menschen normal, anders können die ihr Leben nicht mehr ertragen.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt