"Ich zähle doch nicht! Denn ich bin so klein und unbedeutend ", sprach das Gänseblümchen zur Hummel.
"Schau mal nach oben hoch zum Himmel, siehst Du die Sterne? Jeder Einzelne ist wichtig, denn sonst hätten wir nicht diesen zauberhaften Sternenhimmel! Klar könnten wir annehmen, dass Einer nicht zählt, aber erst die Gemeinschaft und die Vielfalt ergibt ein Ganzes. Und da spielt die Größe keine Rolle, denn auch ein großes Sternbild besteht aus vielen kleinen Sternen", gab die Hummel überzeugt zurück und flog zur nächsten Blüte.
Dass Fürsten manchmal Trotteln sind und hohe Frauen dumme Gänse und schöne Prinzen arme Hänse, das ist nicht neu, mein liebes Kind!
Ludwig ThomaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. August 1921) Zur Autorenbiographie
In der Kunst gibt es nur ein Kriterium: die Gänsehaut. Man hat es, oder man hat es nicht.
Kurt TucholskyDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Dezember 1935) Zur Autorenbiographie
Nimm teil, mach das, was deinem Wesen entspricht, ob du nun eine Firma leitest oder auf dem Feld Gänseblümchen pflückst, nimm teil daran und lebe es aus, in seiner ganzen Fülle. Werde, der du bist, und ich sage dir: Du hast mehr geschafft als die meisten anderen. Die meisten Menschen tun das nämlich nie. Sie arbeiten in einem Beruf und wissen nicht,warum. Sie heiraten eine Frau und wissen nicht, warum. Sie wandern in ihr Grab und wissen nicht, warum.
Ein Kind sieht am Wegesrand das Gänseblümchen, betrachtet den Käfer im Gras und hascht nach dem Schmetterling. Ein junger Mensch zertritt ungestüm das Gänseblümchen und ekelt sich vor dem Käfer. Ein Erwachsener spekuliert, ob der Holzverkauf den neuen Weg finanziert, und ob es sich rechnet.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ich war heute ganz früh auf den Beinen. Ich hab die Sonne poliert, den Himmel von Wolkenstaub frei gekehrt, den Rasen gesaugt, und dir einen Strauß Gänseblümchen hin gestellt. – Damit dein Tag gut beginnt.
Gänsefüßchen benutzen zweierlei Arten von Schriftstellern: die ängstlichen und die ohne Talent. Erstere erschrecken vor der eigenen Courage und Originalität, die zweiten, die irgendein Wort in Gänsefüßchen setzen, wollen damit sagen: Sieh mal, Leser, was für ein originelles, kühnes und neues Wort ich gefunden habe!
Bedenk, dass das demütigste aller Gänseblümchen verführerischer ist als die stolzeste und glänzendste Dornrose, die uns im Frühling mit ihren durchdringenden Düften und ihren lebhaften Farben verlockt.
Honoré de BalzacDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 18. August 1850) Zur Autorenbiographie