Manchmal tun Leute so, als wären sie um dich besorgt. In Wirklichkeit aber mokieren sie sich hinter deinem Rücken über dich und wollen dich kaputt machen.
Ein wenig komme ich mir vor wie eine Puppe, der ein Bauteil fehlt. Eine kaputte Puppe, die nie ein ganzer Mensch werden kann. Mangelware. Die anderen Menschen gehen an mir vorbei und ich gehe an ihnen vorbei. Sind sie durchsichtig? Oder bin ich durchsichtig? Braucht die Welt mich überhaupt? Bin ich ein notwendiges Wesen? Braucht die Welt mich überhaupt?
Alles hat eine Bestimmung. Sogar Maschienen. Uhren geben die Zeit an. Züge bringen uns ans Ziel. Sie tun, wofür sie geschaffen wurden. Wie Monsieur LaBiece. Vielleicht machen mich kaputte Maschienen deshalb so traurig. Sie können nicht tun, wofür sie geschaffen wurden. Wohlmöglich ist es mit Menschen genau so. Wenn du deine Bestimmung verlierst, gehst du kaputt.
Ist doch alles nur gelogen. Die Vorstellung das guten Menschen nur Gutes wiederfährt und in der Welt ein Zauber liegt und das die Demütigen und die Gerechten die Früchte ernten. Es gibt zu viele gute Menschen, die leiden müssen, als das, dass wahr sein könnte. Es gibt zu viele unbeantwortete Gebete. Jeden Tag ignorieren wir, wie absolut kaputt diese Welt doch ist. Und wir gaukeln uns vor, das alles wieder gut werden wird, dass es uns wieder gut gehen wird. Aber nichts wird gut.
Wenn eine Raupe sich verpuppt, bevor sie zum Schmetterling wird, darf man nicht eingreifen. Kommt man da mit einem Skalpell zu Hilfe, sind nachher die Flügel kaputt. Ebenso muss eine heranwachsende Persönlichkeit ihre eigenen Erfahrungen zu machen, sonst wird sie nie richtig lebensfähig sein.
Wenn man ungeschickt ist und etwas kaputt macht, dann bleiben Scherben übrig. Man kann diese Scherben zu nichts mehr gebrauchen, außer man schneidet sich hin und wieder daran. Aber dennoch kann man sie aufheben. Man kann sie ganz fest halten, um sich zu erinnern. Und irgendwann ist man in der Lage, die Schönheit dieser Scherben zu sehen. Man erkennt: Ich habe nichts kaputt gemacht. Die Teile fielen auseinander, weil etwas geschah, das es ihnen unmöglich machte zusammen zu bleiben.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Ich hab die Schnauze voll toll zu sein zu schlaff&kaputt, nicht kaputt zu gehn Es kotzt mich an, inlove zu sein Bin Ich nüchtern, verspür' Ich Ängste und meine Unsicherheiten quälen mich deshalb bin Ich voll, sobald Ich kann, Ich müsste so viele Kleinigkeiten ändern, wenn Ich nur könnte - aber denkste,..
Trotzdem will Ich tanzen und dabei singen und Ich wünscht, die Tränen in den Augen, wären nicht der Traurigkeit sondern der Freude wegen
Veränder' Dich nicht für andere, sagten sie, Verschwende Dich nicht; Bleib stark, bleib DU! Wenn'de nich Du selbst bist, wirste Jmd anders; Mach das nicht, denn dieser Andere tut Dir nicht gut, Du allein bist DU genug!
Das sind die wahren Wunder der Technik, dass sie das, wofür sie entschädigt, auch wirklich kaputt macht.
Karl KrausDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Juni 1936) Zur Autorenbiographie
Die Welt geht nicht nach Erfordernissen und Vernunft, sondern nach Interessen und Lobbyismus, sonst wäre die Welt auch nicht so kaputt, wie sie es heute ist.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Der Anteil, der die Gesellschaft dazu bringt sich zurück zu entwickeln, wird immer größer. Das makabre daran ist, je mehr Wohlstand je kaputter die Gesellschaft.
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