Die Welt schläft und wir schlafen in ihr. Wir sind zu Feige um zu Erwachen. Das Leben ist entweder ein Tanz im Feuer, oder ein Schlaf in der Angst. Erst wenn du die Angst vor dem Sterben überwunden hast, beginnst du wirklich zu leben!
Aud TauberSpruch darf nicht ohne ausdrückliche Einwilligung des Autors weiterverwendet werden
Angst ist wie dieser böse, kleine Wurm, der in uns lebt und einen bei lebendigem Leib auffrisst Man muss ihn bekämpfen Man muss wissen, dass er da ist Man muss akzeptieren, dass man ihn nie loswerden wird Aber man muss ihn trotzdem bekämpfen Tapfer zu sein bedeutet nicht, keine Angst zu haben Sondern Todesangst zu verspüren und dennoch nicht aufzugeben
Als ein ins Leben geworfener hat der Mensch keine Wahl. Er ist nicht bloß, er hat zu sein. Dafür kann er dann aber auch alles sein. Theoretisch. Macht das nun Mut oder Angst?
In so einer Welt kann ich nicht leben. Ohne Sicherheit, ohne Bande. Eine Welt voller Fremde, in der nichts "ewig währt". So ein Leben macht mir Angst. Ich habe Angst vor einer Liebe ohne Garantie. Umgeben von wildfremden. Ich kann so nicht leben. Ich kann das nicht. So eine Welt macht mir Angst.
Wie schön es wäre, wenn wir in einer freundlichen Welt leben könnten. Ohne Angst und ohne Sorgen. Ohne andere zu verletzen und ohne selbst verletzt zu werden. Wenn wir alles richtig machen und den kürzesten Weg einschlagen könnten in diese freundliche Welt, die wir uns wünschen. Es wäre schön, wenn wir dort schon angekommen wären. "Das war falsch" oder "das war dumm" sowas sagt sch leicht solange es das Leben anderer betrifft.
Abschied nehmen ist etwas trauriges. Etwas ungemein trauriges. Und dass "Jeder Abschied ein neuer Anfang ist" und das "alles, was einen Anfang hat, auch irgendwann endet". Solche abgedroschenen Phrasen, die möchte ich jetzt auch nicht hören. Darum teilt mit mir noch ein letztes Mal eure Tränen. Denn wenn es sowieso nicht zu ändern ist, dann lasst uns wenigstens gemeinsam darum weinen. Schreit aus ganzem Leib. Als wolltet ihr es austreiben. Denn wir haben etwas verloren, das einst uns gehörte. Und es gibt keine Garantie. Nehmt noch einmal all die Saat der Angst zusammen, die unser Leben mit sich bringt. Tut nur dies eine noch für mich auf dass neue Hoffnung daraus sprießen mal und weint, weint, weint mit mir. So wie an jenem Tag, als wir zum ersten Mal in die Welt geboren wurden.
Da vor meinen Augen liegt ein Leben für das "gut" und "schlecht" noch eins sind. Das einfach ist, wie es ist. Lebendig. Kennt keine Eitelkeit und keine Angst. Und ich, der nichts anderes im Sinn hat, komme mir winzig und töricht vor. Sie bestärkt mich darin, jemand zu werden, der sie besser schützen kann. Sie hat mich daran erinnert.
Ich werde reden, ich werde sagen, was geschah Es war ein Fehler, der menschliches Versagen war Wir sind doch Menschen und weil wir alle Menschen sind, machen wir Fehler Doch statt sie reden zuzugeben tun wir lügen Weil uns die Angst packt um uns're Arbeit und unser Leben Das wird jetzt anders, ich werd' jetzt reden
Es ist schön, am Leben zu sein Es ist herrlich, sein Leben zu spüren Wir begreifen erst dann, was das Leben sein kann, wenn wir Angst hatten, es zu verlieren Es ist schön, am Leben zu sein Sich am Kleinen noch freuen ztu können An dem Lachendem Kind, an dem Herbstblatt im Wind und das Gute vom Bösen zu trennen
Ich dachte, ich wäre mein eigener Feind Darum durfte ich keine Schwäche zeigen Ich hatte furchtbare Angst, allein nicht leben zu können Unter meinen Füßen breitete sich ein tiefes Meer aus Ich dachte, alle wollen, dass ich darin versinke und nie mehr auftauche
Wieso lügt man überhaupt? Weil man Angst hat. Oder spinnt. Oder gemein ist. Wieso lügen Menchen? Es gibt so viele Gründe dafür. Nur manchmal lügt man so granatenmäßig, dass diese Lüge das ganze Leben verändert. Die Lüge ist so riesig und plötzlich ertappt man sich dabei und denkt, ich würde alles dafür tun, wenn ich eine Chance bekäme, diese Sache richtig zu stellen. Ich meine nur eine winzige Chance alles zu ändern.
Ich habe kein euphorisches Bild von der menschlichen Natur. Ich weiß, dass Individuen aus Abwehr und innerer Angst sich unglaublich grausam, destruktiv, unreif, regressiv, asozial und schädlich verhalten können. Es ist dennoch einer der erfrischtendsten und belebendsten Aspekte meiner Erfahrung, mit solchen Individuen zu arbeiten und die starken und positiven Richtungsneigungen zu entdecken, die sich auf den tiefsten Ebenen bei ihnen wie uns allen finden.
Mein Herz klopft. Es ist aufgewacht, hat sehr lange geschlafen. Ich hab es noch nie so gespürt. Fühlt sich komisch an, so lebendig. Es macht mir angst. Da lebt etwas in mir.
Wir alle erfreuen uns manchmal unseres Lebens. Aber hinter dieser Freude und Zufriedenheit liegt Angst. Wir suchen immer nach etwas, das hinter der Tür liegt, und wir fürchten, dass wir es nie finden. Wir denken: «Wenn ich dieses oder jenes hätte, wäre ich glücklich.» Momentane Freude löst das unterschwellige Unbehagen nicht auf [...].
Paradoxerweise ist die einzige Möglichkeit, die Tür aufzuschließen, sie zu vergessen.
Wenn das Leben am schwersten ist von Schmerz und Angst, dann ist es Zeit, dass wir zusammen singen und tanzen, um den schlafenden Gott unserer verlorenen Hoffnung zu wecken.
All das Vergangene, die gelebten Leidenschaften, der Alltag, das Alleinsein und die Umarmungen, die Verzweiflungen, die Zärtlichkeiten und der Hass, Augenblicke wie Ewigkeiten und geflohene Jahre, all die Leben, die ich schon lebte, die Widersprüche, das Erkennen und Vergessen, die Angst und die Hoffnung, das Gesicht im Spiegel, all die Bruchstücke heißen 'ich'.