"Guten Tag, mein Name ist Träumer; dürfte ich Sie auf einen Kaffee einladen?" "Schön sie kennen zu lernen, mein Name ist Realität. Tut mir leid, momentan habe ich keine Zeit, gehen sie doch mal zu Frau Illusion, sie hat sicherlich Lust auf eine Unterhaltung mit Ihnen." "Ach, das ist aber schade. Jedoch vielen Dank für die Information. Man sieht sich." "Das denke ich eher nicht." Und weg war Frau Realität, doch Herr Träumer und Frau Illusion wurden glücklich und leben heute in einem Luftschloss, gleich links neben Herrn Selbstbetrug.
Der Wert einer Sache liegt nicht in der Zeit, in der sie andauert, sondern in der Intensität mit der sie geschieht. Deswegen gibt es unvergessliche Momente, unerklärliche Dinge und unvergleichbare Personen!
Es kommen Zeiten im Leben, da bleibt einem nichts anderes übrig, als seinen eigenen Weg zu gehen. Eine Zeit, in der man seine eigenen Träume und Wünsche verwirklichen muss. Eine Zeit, in der man lernen muss, dass man endlich für sich und die eigenen Überzeugungen eintreten muss.
Kennen Sie das auch, diesen Augenblick dann und wann, wenn sich das ganze Leben plötzlich vor einem erstreckt wie ein Weg, der sich gabelt, und obwohl man sich bereits für einen entschieden hat, schielt man die ganze Zeit zu dem anderen rüber, weil man sicher ist, einen Fehler gemacht zu haben?
So wandelt sie im ewig gleichen Kreise, die Zeit, nach ihrer alten Weise, auf ihrem Wege taub und blind, das unbefangene Menschenkind, erwartet stets vom nächsten Augenblick ein unverhofftes, seltsam neues Glück. Die Sonne geht und kehret wieder, kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder, die Stunden die Wochen abwärts leiten, die Wochen bringen die Jahreszeiten. Von außen nichts sich je erneut, in dir trägst du die wechselnde Zeit, in dir nur Glück und Begebenheit.