Schreiben, das heißt den Sinn der Welt erschüttern, eine indirekte Frage stellen, auf die zu antworten der Schriftsteller sich in einer letzten Unentschiedenheit versagt. Die Antwort gibt jeder von uns und bringt dabei seine Geschichte, seine Sprache, seine Freiheit mit. Da aber Geschichte, Sprache und Freiheit sich unendlich wandeln, ist die Antwort der Welt auf den Schriftsteller unendlich: man hört niemals auf, auf das zu antworten, was jenseits aller Antwort geschrieben wurde.
Vielleicht gibt es ja auf alles eine Antwort. Vielleicht muss man aber nicht alle Antworten kennen. Vielleicht muss man die Dinge laufen lassen. Vielleicht.
Manche beantworten die Frage, ob es einen Sinn des Lebens gibt, mit einem klaren "nein". Sie sagen, die Frage ist mit "Was soll das?" schlicht falsch gestellt. Es geht vielmehr um das "Wie macht man es richtig?" Keine klare Antwort auf diese Frage.
Es gibt zwei verschiedene Phasen Die des Trostes und die der Trostlosigkeit Es ist so: In der Trostphase ist alles im Fluss und alles scheint richtig Du glaubst an einen Sinn und einen Plan Gottes Das Gegenteil davon ist die Phase der Trostlosigkeit In ihr geht alles schief und du fühlst dich allein und deine Gedanken sind düster Doch auch in der dunklen Zeit findest du Antworten und sogar Stärke Und diese Zeit dauert so lange, wie sie dauern muss