An sich würde ich sagen, dass jeder Mensch mehr oder minder komplex ist, denn jeder trifft seine Entscheidungen stets aus seinen eigenen Erfahrungen, die für den Gegenüber nicht immer durchsichtig sind. Auch meine Entscheidungen sind manchmal schwer nachzuvollziehen ... aber zugleich liegen sie doch ganz offen. Vielleicht begreift man es nicht gleich, aber so lange man die richtigen Fragen zu stellen weiß, gibt es im Leben kein Geheimnis. Nur das Herausfinden eben jener Fragen ist stets eher delikat.
Das Leid ist so ungleich auf dieser Welt verteilt wie das Glück. Manche müssen ihn niemals ertragen, den Schmerz, und andere wieder und wieder, so viele Male. Weißt du, was die häufigste Frage ist, die sich die Menschen stellen? Sie lautet: Warum ich, warum ausgerechnet ich? Warum nicht irgendein anderer?
Das vermag man nicht zu erkennen, wenn man sich einem Kinde mit dem Anspruch nähert: "Ich werde aus dir einen Menschen machen" Anstatt die forschende Frage zu stellen: "Was könnte wohl aus dir werden, Mensch?"
Der Meister hob hervor, dass die Welt, wie sie die meisten Leute sehen, nicht die Welt der Wirklichkeit ist, sondern eine Welt, die ihr Kopf hervorgebracht hat.
Als ein Schüler das inFragestellen wollte, nahm der Meister drei Stöcke und legte sie in Form eines F auf den Boden. Dann fragte er den Schüler: “Was siehst Du hier?” “Den Buchstaben F”, antwortete der. “Genauso habe ich es mir vorgestellt”, sagte der Meister. “Es gibt von sich aus keinen Buchstaben F ; das F ist die Bedeutung, die Du ihm gibst. Was Du vor Dir sieht, sind drei abgebrochene Äste in Form von Stöcken.”
Der Unterschied Mann Mann und Frau, es ist nicht zufassen, eigentlich nicht zusammenpassen. Sie sind unterschiedlich in allen Bereichen und können sich nicht angleichen. Doch eines außer Frage steht, sie ziehen sich an wie ein Magnet. Die Frage man sich stellen kann, was macht die Frau so anziehend für den Mann? Was sie sich anzieht, zieht ihn an, will er doch wissen, was darunter sein kann. Die weiblichen Formen, die runden weichen, können immer sein Herz erreichen. Doch dann betrachtet bei Licht, versteht er die weibliche Psyche nicht. Man sich da keine Illusionen macht, die Frau tickt anders, als er gedacht. Mit seinem testosterongesteuerten Verhalten kann man nicht immer Zweisamkeit gestalten. Sie wird sich nach Verständnis sehnen und braucht eine Schulter zum Anlehnen. Das weibliche Naturell wird er nie verstehen, damit muss er dann durchs Leben gehen.
Monika Kühn-GörgNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ein Theoretiker und ein Praktiker sehen ein Loch in der Wand. Der Theoretiker wird es mit anderen Löchern vergleichen, sich die Fragestellen ob ein Loch überhaupt ein Loch ist, Menschen suchen, die auch schon einmal Löcher sahen, Aufsätze über die Einzigartigkeit seines Loches schreiben, darüber Vorträge halten und das Loch der Nachwelt erhalten. Der Praktiker klebt es zu.
Beides muss es geben. Beides setzt Erfahrung voraus. Aber nur ein Ansatz ist in einer bestimmten Situation richtig.
Einer der Vorbehalte des Meisters gegenüber religiösen Führern war dieser: sie nähren oft ein blindes Vertrauen in den Gläubigen, das so weit geht, dass selbst dann, wenn Schüler eine Frage zu stellen wagen, sie dabei immer innerhalb der engen Grenzen ihres Glaubens bleiben.
Es war einmal ein Prediger, erzählte der Meister, der sich redlich darum bemühte, die Schüler bei seinen Vorträgen zu Fragen animieren. So kam er auf diesen Einfall: Er erzählte ihnen die Geschichte von einem enthaupteten Märtyrer, der mit seinem Kopf in den Händen dahinwanderte, bis er an einen breiten Fluß kam. Weil er nun beide Hände zum Schwimmen brauchte, nahm er seinen Kopf in den Mund und schwamm sicher ans andere Ufer.
Einen Augenblick lang herrschte widerspruchsloses Schweigen, doch dann stand zur Freude des Predigers ein Mann auf und warf ein: “Das kann er nicht gemacht haben!”
“Warum nicht?”, fragte der Prediger erwartungsvoll.
“Weil er nämlich nicht atmen kann, wenn er den Kopf im Mund hat.”
Es geschehen Dinge, die höhere Mächte erahnen lassen. Schicksal oder Fügung, Gottes Wille oder Teufelswerk, Naturgesetz oder Willenskraft? Keiner von uns kann diese Fragen beantworten. Statt dessen können wir immer nur wieder staunend feststellen, dass wir in einer Welt voller Rätsel leben.
Es ist sinnlos, sich diese Fragen zu stellen, mein Verstand weiß das. Aber die Fragen wissen es nicht. Sie kommen – ohne vorher anzuklopfen und sich zu erkundigen, ob es gerade passt.
Gibt es auch keine falschen Fragen, so gibt es doch Fragen, die 'richtig' sind. Und verstehst du es, diese Fragen zu stellen, so wird eine Seele vor dir ausgebreitet liegen von den Fluss der Tränen gesäumt.
Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark TwainDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. April 1910) Zur Autorenbiographie
Wenn ich Schulden bei der Bank habe, ist die Bank Gläubiger und ich Schuldner. Wenn ich Guthaben bei der Bank habe, bin ich Gläubiger und die Bank Schuldner. Die Bank verlangt im ersten Fall von mir Sicherheiten, ich sollte das auch im zweiten Fall tun. Der Bank die Fragestellen: Welche Sicherheiten können sie mir bieten?
Walter FletschbergerNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Wir werden geboren, trainiert für des Hamsters Rad. Es wird uns mulmig und auch ganz fad. Doch wir werden belohnt und so rennen wir weiter. Wir mauern uns ein, ganz lustig und heiter. Unsere Seele nimmt Schaden, die Liebe bleibt weg. Wir fragen uns nach dem wirklichen Zweck? Und wir stellen fest mit einem Schreck, wir sind eingemauert für ewig im eigenen Dreck.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Wissenschaft beruht darauf, dass wir Fragen stellen. Angehende Wissenschaftler sind aufgefordert, alles zu hinterfragen und nie nur deshalb etwas zu glauben, weil es von jemand Maßgeblichem behauptet wird. Wissenschaft kommt dann voran, wenn kreative Individuen subversiv tätig sind und sich nicht scheuen, Autoritäten mit schwierigen Fragen zu konfrontieren.
Wo kommen all die Zweifel her Die uns ins Herz geschlichen sind Und uns in letzter Zeit so inFragestellen Sollen wir fliehen oder kämpfen Geht es dir da so wie mir Das man manchmal einfach nicht mehr weiß wofür?