Der gängigste Trost liegt darin, dass die Wörter es uns gestatten, den Lauf der Welt schwatzend zu begleiten, und auch dazu trägt die sogenannte Spruchweisheit vorzüglich bei: Kann ich heute plappern »Gleich und gleich gesellt sich gern«, so lässt mich doch morgen, in der umgekehrten Situation, die Sprache nicht im Stich: »Gegensätze ziehen sich an«
Es gibt Leute, die meinen eine Bekehrung sei so, wie wenn man aus dem hellen Leben in einen dunklen Keller kriecht. Umgekehrt ist es! Wer sich zu Jesus bekehrt, kommt aus dem dunklen Keller in hellen Sonnenschein. Eine Bekehrung ist ein Schritt ins Licht.
Ich grub die Zypresse im Garten ein, unterhalb meines Zimmerfensters. Manchmal wurde ich von dem herben Duft geweckt, den sie nachts verströmte, und dann, im Moment des Erwachens, in jenem kurzen Augenblick, den das Bewusstsein benötigt, um sich vom Schlaf zu trennen, glaubte ich, dass die Erinnerung zurückgekehrt sei.
Nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns Er muss es sein Wir können nicht mehr
Sollte der Mensch der Effizienz dienen, oder sollte es eher umgekehrt sein? Materielles Streben ist ebenso endlos wie geistiges, doch ersteres birgt insich die Gefahr der Zerstörung.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Unsere Art und Weise der Produktion ist betriebswirtschaftlich verständlich. Massenproduktionen sind kostengünstiger, und je größer der Verbrauch je preiswerter, die Evolution kennt dieses Gesetz, und so regelt sie über die Ressourcen die Population, Beim Menschen wird die ganzheitliche Sicht erst bei schwindenden Rohstoffen deutlich sichtbar, was dieses Gesetz nicht automatisch entkräftet, sondern das selbstmörderische Handeln noch anheizt. Das Betriebswirtschaltliche sollte Teil des Ganzheitlichen sein, und nicht umgekehrt.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Wie ein Weg im Herbst: kaum ist er reingekehrt, bedeckt er sich wieder mit den trockenen Blättern.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie