Lyman BeecherDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. Januar 1863) Zur Autorenbiographie
Während der Choleriker zum Rednerpult stürmt, um eine flammende Rede zu halten, sinnt der Melancholiker über das Thema nach, klärt der Sanguiniker seinen Sitznachbarn über die neuesten Apfelsorten auf, indes der Phlegmatiker nicht versteht, warum er überhaupt hier ist und vor sich hin döst.
Manchmal klammern wir uns so lange an das, was ist, bis wir endlich den Mut finden, uns vom Wind der Phantasie davontragen zu lassen zu dem, was sein könnte.
So ist also das "Ich", an das wir uns klammern, frei erfunden. Das könnte die tiefste Ursache der Angst sein -, dass man sich an etwas klammert, das nicht existiert.
Der Grund, warum die Menschen uns nicht gehorchen, liegt darin, dass sie den Schlamm sehen, der auf dem Grunde unserer Augen liegt.
Ralph Waldo EmersonDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 27. April 1882) Zur Autorenbiographie
Du Dunkelheit, aus der ich stamme, ich liebe dich mehr als die Flamme, welche die Welt begrenzt, indem sie glänzt für irgend einen Kreis, aus dem heraus kein Wesen von ihr weiß.
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Ich glaube an Nächte.
Rainer Maria RilkeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 29. Dezember 1926) Zur Autorenbiographie
Im Fluß der Herzen begegnen wir vielen, einige meinen es ernst, die Anderen wollen spielen. Doch der Wind des Lebens setzt zwei in Flammen, sie halten sich fest und schwimmen zusammen. Das rettende Ufer erreichen sie nicht, sie müßten sich trennen, zu groß der Verzicht. So treibt sie die Strömung immer weiter, mal wird es schwierig, mal ist es heiter. Sie strengen sich an, den Turbulenzen zu entkommen, doch die ruhigen Gewässer machen sie benommen. Mit der ruhigen Fahrt sind sie nicht zufrieden, doch in den Strudeln ist ihnen kein Glück beschieden. So neigt sich ihr Weg der Gemeinsamkeit, es war nicht gewollt ein Weg zu Zweit.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Ein Kind wächst auf, erbringt Leistung und konsumiert. Es strebt nach Erfolg und wählt, wer ihm nutzt und wer nicht, doch mittendrin eine Krankheit, Depression und Niedergang. Nun klammert es sich ans "Wir" und bemerkt, das auch früher alles nur durch das "Wir" möglich wurde. Was bleibt ist Geld, für Dienstleistungen, doch Wärme, die Nahrung der Seele ist nicht käuflich zu erwerben.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Verbrennen musst du dich wollen in deiner eigenen Flamme; wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist!
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie