Der Mensch kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen, wenn er nicht den Mut aufbringt, die alten zu verlassen
André GideDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 19. Februar 1951) Zur Autorenbiographie
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
SokratesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist Zur Autorenbiographie
Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!
Die Berechenbarkeit der Dinge liegt weniger in der Logik, als in der Beobachtung. Zyklen, die immer wieder kehren. Wiederholungen, immerzu. Gleich dem Mond, der zwar im ewigen Wandel sich bewegt, doch dies auf immerfort gleiche Weise begeht. Natürlich ist die Logik hierbei ein hilfreiches Mittel, doch die Beobachtung ists, die wir zum Verstehen benötigen.
Manchmal fügt sich alles zusammen wie die Teile eines riesigen Puzzels. Die einen finden die Kraft über sich hinaus zu wachsen, und die anderen jemanden, der sich für sie einsetzt. Natürlich weiß man vorher nie, welches Teil zu einem passt. Aber irgendeins gibt es. Das Schicksal ist unberechenbar und doch scheint es manchmal einem Plan zu folgen.
Weißt du, dass Puppen die besten Freunde sind? Auch, wenn sie nicht sprechen können, hören Puppen, was du sagst. Und hast du gewusst? Wenn man sie allein lässt in einem Zimmer, dann werden sie lebendig. Lebendig? Ja! Aber wenn wir plötzlich rein kommen, sausen sie blitzschnell wieder auf ihre Plätze. Aber wieso werden sie nicht lebendig, wenn wir dabei sind? Wenn wir sie sehen können? Weil es wie Magie ist. Man muss an Magie glauben, damit magische Dinge passieren können.
In hundert Jahren vergessen zu sein mag schon stimmen, aber das scheint mir doch so unwichtig zu machen, was man im Augenblick erlebt. Und mag dieses auch total unwichtig scheinen, so kann man doch meiner Meinung nach nicht sagen, wie weit die Wellen des eigenen Handelns reichen. Vielleicht wird ja irgendwann ein Mensch dazu motiviert, etwas Großes zu machen, was er nicht getan hätte, wenn er dir nicht begegnet wäre. Und dann wieder herum war es vielleicht genau wichtig, dem Menschen der du damals warst zu begegnen und jede noch so kleine und unwichtige Situation unseres Lebens formt uns doch zu jenem Menschen, der wir im den Augenblicken unseres Atmens sind. Ja, klar, ein wenig weit hergeholt, aber ist das nicht auch ein wenig die Theorie der Reaktionen? Für mich zumindest ist es wichtiger als der Atem selbst, daran glauben zu können, dass all das, was man erlebt und sieht, einen Sinn hat, für etwas gut ist. Sonst würde ich an dieser Welt zerbrechen.
Manchmal tut man etwas, was man selbst sich nicht verzeihen kann. und so wird dies die persönliche Sünde, ein Brandmal das niemals vergeht das niemals vergehen darf. So kann mann einfach nicht zulassen, dass einem jemand - wer auch immer - dieses Verbrechen verzeiht. Denn man glaubt, man sei es nicht wert. Doch ist es nicht diese aufrichtige Reue, die die anderen verzeihen lässt und ein Schritt der Versöhnung sein kann? Muss man dann nur noch selbst sich entscheiden, sich für das Vergehen zu entschuldigen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und neu zu beginnen - so wie man wirklich sein will.
Wenn du etwas musst, dann nimmst du dir die Selbstfürsorge, die Freiheit, die Mündigkeit. Und mit der Freiheit, mit der Freiwilligkeit, nimmst du dem Versprechen den Wert. Denn ein Versprechen sollte von Herzen gegeben und aus freien Stücken gehalten werden. Sonst ists nicht viel mehr als ein gelungender Erpressungsversuch.
Das Buch ist zum Stehen gekommenes Sprechen: Der Leser ist imstande, aus den dauerhaft gewordenen Zeichen immer wieder das Wort aufklingen zu lassen. Daraus ist auch zu ersehen, was Lesen sein müßte: ein Erwecken des ursprünglichen Sprechens.
Wenn ein Schriftsteller uns mit resignierter Miene mitteilt, er sähe sich gezwungen, über sich selbst zu sprechen, so beklage man ihn nicht: Er leidet nicht sehr
Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
Wenn es still ist, kann man Herzen sprechen hören. Wenn keine großen Worte diese Ruhe stören. Und es braucht Zeit, bis irgendwann ein verstummtes Herz sein langes Schweigen brechen kann. Doch dann erzählt es wie ein kleines Kind den Teil einer Geschichte, die wir alle sind. Und man hört zu und lässt sich ein. Bis man plötzlich spürt ein Teil des anderen zu sein.
Damals fing ich an, Geschichten zu schreiben um meine Gefühle zu verarbeiten. Ich fand es wesendlich leichter, erfundene Figuren etwas sagen zu lassen, als es selbst aussprechen zu müssen. Das ist ja das Wunderbare am Erzählen, dass man den Lauf der Dinge so beeinflussen kann, dass uns gelingt, was wir im wahren Leben nicht schaffen.