Der, den ich liebe, hat mir gesagt, dass er mich braucht. Darum gebe ich auf mich Acht, sehe auf meinen Weg und fürchte von jedem Regentropfen, dass er mich erschlagen könnte.
Das ist zwar eine verdeutlichens übertriebene, aber irgendwie schöne Sichtweise.
Wenn man sich schon selbst nicht genug Wert ist, um auf sein Leben Acht zu geben, dann doch wenigstens für ein paar andere.
Erinnert mich irgendwie an ein Gedicht, das vor kurzem auf einem Poetry Slam gehört habe. Sinngemäß:
"Ich sehe dich die letzten Stufe der Treppe zu mir hochrennen.
Ich sehe dich lächeln, wenn du mich siehst.
Doch ich habe dich beobachtet.
Du rennst nie die letzten Stufen der Treppe für dich selbst hoch
und du lächelst nicht, wenn du dich selbst im Spiegel siehst."
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Was mich etwas stutzig macht, ist das "der, den ich liebe" ... eindeutig maskulin ... und der Autor ist ebenfalls männlich ... hab ich im Unterricht über BB nicht aufgepasst?
Ich habe nie davon gehört, das Brecht vom anderen Ufer wäre.
Ich vermute, es soll einfach eine allgemeine Form sein. "Jemand" hat ihm das gesagt, und dieser Jemand ist eben keine Jemandine, deshalb wird er mit "er" umschrieben.
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Allie Keys in "Taken"
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Suche nach allen Sprüchen vom Autor 'Bertolt Brecht', eingetragen ab dem 26.06.2005
Nicht alle Mörder sind Soldaten. Es gibt viele Arten zu töten. - Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, - einem das Brot entziehen, - einem von einer Krankheit nicht heilen, - einen in eine schlechte Wohnung stecken, - einen durch Arbeit zu Tode schinden, - einen zu Selbstmord treiben, - einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staate verboten.
Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt Und lässt andere kämpfen für seine Sache Der muss sich vorsehen; denn Wer den Kampf nicht geteilt hat Der wird teilen die Niederlage.
Mein junger Sohn fragt mich; Soll ich Mathematik lernen? Wozu, möchte ich sagen. Dass zwei Stück Brot mehr sind als eines Das wirst du auch so merken. Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Französisch lernen? Wozu, möchte ich sagen. Dieses Reich geht unter. Und Reibe du nur mit der Hand den Bauch und stöhne Und man wird dich schon verstehen. Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Geschichte lernen? Wozu, möchte ich sagen. Lerne du deinen Kopf in den die Erde stecken Da wirst du vielleicht übrigbleiben.
Ja, lerne Mathematik, sage ich Lerne Französisch, lerne Geschichte!
Nicht nur die deutsche Justiz ist unbestechlich! Auf der ganzen Welt kann man mit der größten Geldsumme keinen Richter mehr dazu verführen, Recht zu sprechen.
Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen eine dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen. Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen, und sie werden dich einfach auslachen.
Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind. Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie vorbereiten, nicht die Hände gebunden werden.
Bertolt Brecht verwendete gerne Goethe-Zitate in seinen Schulaufstätzen, die seine Ansichten zu unterstützen schienen. Nie erkannte jemand, dass Brecht diese Zitate frei erfand, da sich kein Lehrer sicher sein konnte, alle Zitate von Goethe zu kennen, und dies zugeben wollte.
Zu Berthold Brecht kam einmal ein junger Mensch und sagte: "Ich habe viele Ideen in meinem Kopf und könnte einen guten Roman schreiben. Ich weiß nur nicht, wie ich anfangen soll." Brecht lächelte und antwortete: "Das ist sehr einfach. Am besten fangen Sie in der linken, oberen Ecke des Blattes an."
Immer schreibt der Sieger die Geschichte der Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge. Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge.