"Flucht ist nicht nur weglaufen, sondern auch ankommen"
stammt eigentlich aus Bernhard Schlinks "Der Vorleser".
Aus dem Kontext ging, soweit ich mich erinnere, hervor, dass man nicht glücklich würde, wenn man immer nur wegliefe und auswiche, ohne sich bewusst zu werden, was man denn wirklich möchte.
Allerdings wurde das nur angedeutet und zog sich wohl über eine halbe Seite. Deshalb habe ich den zweiten Teil des Spruches angefügt.
Signatur
Hope is the biggest lie there is, and it is the best.
We have to keep going as if it all mattered, or else we wouldn't keep going at all.
Allie Keys in "Taken"
Gefällt mir sehr gut! Vom weg von zum hin zu. Da ist sehr viel Wahres dran.
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Warum wird uns, was schön war, im Rückblick dadurch brüchig, dass es häßliche Wahrheiten verbarg? Warum vergällt es die Erinnerung an glückliche Ehejahre, wenn sich herausstellt, dass der andere die ganzen Jahre einen Geliebten hatte? Weil man in einer solchen Lage nicht glücklich sein kann? Aber man war glücklich!
Manchmal hält die Erinnerung dem Glück schon dann die Treue nicht, wenn das Ende schmerzlich war. Weil Glück nur stimmt, wenn es ewig hält? Weil schmerzlich nur enden kann, was schmerzlich gewesen ist, unbewußt und unerkannt?
Erinnerst du dich nicht mehr, wie es dich als kleiner Junge empören konnte, wenn Mama besser wusste als du, was gut für dich ist? Es hat dich nicht getröstet, dass Mama immer recht hatte.
Was ein anderer für einen gut hält, darf er nicht über das setzen, was er selbst für sich für gut hält. Auch nicht, wenn er später damit glücklich ist.
Wir reden nicht über Glück, wir reden über Würde und Freiheit.