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Wir kamen zu der Einsicht, dass es müßig sei, nach dem Sinn des Lebens zu fragen, denn das Leben ist keine Antwort, das Leben ist die Frage und du selbst bist die Antwort
Wofür Lebe ich also? Weshalb existiere ich? Auf diese Fragen fand ich lange keine Antwort. Aber ich brauche einen Lebensgrund. Sonst bin ich so gut wie tot.
Es gibt nichts Schlimmeres, als unwissend zu sein. Doch nur durch die Unwissenheit finden wir Antworten. Doch nur durch diese Antworten werden neue Fragen aufgeworfen, auf die wir keine Antwort wissen. Und nur durch diese Unwissenheit finden wir wieder neue Antworten.
Früher begriff ich nicht, warum ich auf meine Frage keine Antwort bekam, heute begreife ich nicht, wie ich glauben konnte fragen zu können. Aber ich glaubte ja gar nicht, ich fragte nur.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Ein alter Mann glaubt, dass seine Frau schwerhörig wird. Er will sie testen, ohne dass sie es weiß. Er geht in eine Ecke des Wohnzimmers und sagt: »Schatz, kannst du mich hören? « Keine Antwort ... Er geht näher heran und sagt wieder: »Schatz, kannst du mich hören? « Keine Antwort ... Also beugt er sich über die Lehne ihres Sessels, hebt seine Stimme und ruft: »Schatz, kannst du mich hören?! « Seine Frau dreht sich ihm zu: »Ja! Wie oft soll ich es denn noch sagen?! «
Auf manche Fragen will ich einfach keine Antwort haben - Noch nicht zumindest. Denn noch fürchte ich sie mehr, als ich sagen kann Ich fürchte sie mehr als die Unsicherheit dieser Situation durch die ungestellte Frage und die ignorierte Antwort.
Warum, weinen, wenn der Schmerz wieder geht? Warum lachen, wenn die nächste Stunde doch wieder traurig wird? Warum leben, wenn man doch lieber sterben will? Warum kämpfen, wenn man doch immer wieder verliert? Warum lieben, wenn man doch wieder nur hasst? Warum zusammen sein, wenn doch alles wieder aus sein wird? Warum hier sein, wenn man lieber gehen will? Warum Fragen, wenn es doch keine Antworten gibt?
Das sterbende Mädchen In blühendem Alter so wunderschön, ach Gott welkt ihre Anmut hin. Ihr Körper tut so mächtig zehren, keine kraft um sich zu wehren. Im Verborgenen liegt ihr Blick, schaut weit in diese Welt zurück. Blass und fragend ihre Augen, keine Antwort scheint zu taugen. Engelsgleich doch ohne Klage, liegt die eine große Frage. Keine Antwort hat die Zeit, spricht die Schönheit schon vom Leid, und ihr Lächeln dringt nach außen, schafft ein Bild der Harmonie, und sie lacht zu mir herüber, diese Frau vergess ich nie.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt