Dieser Spruch faszinierend mich irgendwie. Ich finde, es steckt mehr in ihm, als man auf den ersten Blick sieht.
Die anderen Admins meinten in unserer internen Diskussion, dass es destriktiv und emo ist, was das Mädchen macht, oder, dass eines Teddys Herzen natürlich nicht schlagen kann!!
Das mag sein. Aber jemand, der vollkommen überzeugt, dass eines Teddys Herz nicht schlagen kann, der hat vergessen, wie es ist, ein Kind zu sein (Sorry!). In der Zeit aber, in der du jung bist, sind deine Kuscheltiere für dich real. Sie reden, sie lachen, sie weinen (für dich) und sie trösten dich. Sie leben einfach. Und somit haben sie auch ein Herz, das schlagen kann. Ja, wenn du ein Kind bist, so kann deines Teddys Herz schlagen.
Dann wirst du älter. Und ganz plötzlich hört dein Teddy auf, zu reden. Er tröstet dich nicht mehr. Und dann bemerkst du, dass sein Herz nicht mehr schlägt. Du zitterst vor Angst, dass deinem Freund etwas geschehen ist und versuchst, den alten Zustand zurückzubekommen. Doch das geht nicht. Wenn du einmal den Schritt gegangen bist, der dich aus der Welt der Fantasie in die Erwachsenenwelt führt, kannst du den alten Zustand niemals ganz wieder herstellen. Du verlierst so viel, wenn du die Schwelle überquerst.
Doch die Schwelle ist erst frisch überquert. Das ist der Moment, wo deine kindliche Neugierde dich übergreift. Kinder haben noch nicht die Werte des Erwachsenen, sie kennen unser "richtig" und unser "falsch" noch nicht. Sie zerquetschen einen Käfer, einfach um zu sehen, was darin ist, woraus er gemacht ist. Aus Neugierde. Aus Wissensdurst. Sie wissen nicht, dass sie ihn damit töten, sie wissen nicht, dass es als falsch verstanden ist. Sie sind unbadarft und neugierig. Und daher ist es für das Kind plausiebel, dass es - wenn es neugierig ist, warum das Herz nicht mehr schlägt - den Teddy aufschneidet um zu sehen, ob mit dem Herz alles normal ist. Ich gebe zu, es hat etwas von einem Randverhalten, es ist teilweise sehr destriktiv und teilwese sehr nachvollziehbar, finde ich. Aber ich bin der Meinung, dass es für Kinder nicht wirklich was ungewöhnliches ist, den Dingen - auf für uns Erwachsene unkonventionelle Art und Weise - den Dingen auf den Grund gehen zu wollen.
Für mich erzählt der Spruch nicht von der Grausamkeit, Dummheit oder Gewalt, die in Kindern wohnen kann. Ich finde es nicht in erster Linie destruktiv. Ich finde diesen Spruch eher bittersüß. Es geht nicht darum, gewalttätig zu sein, sondern darum, etwas mit eigenen Augen zu erfahren und somit zu erkennen. Ich finde dieser Spruch erzählt von dem Moment, in dem du einen Teil deiner kindlichen Fantasie bereits verloren hast, deine naive Neugierde aber immernoch behälst. Und davon, dass man als erwachsener Mensch manchmal immernoch so ist. Hin und wieder macht man einfach etwas, was für einen frei von aller Wertung ist, einfach etwas, was dran ist und plausiebel - wenn auch nicht für den Rest der Welt.
Ich hoffe, ich habe nachvollziehbar genug geschrieben. Und ich hoffe noch mehr, dass ich dich ein wenig mehr mit diesem Spruch versöhnen konnte, indem ich dir meine Sichtweise offenlegte, die einen möglichen Grund aufzeigte, warum man seinen Teddy anbrüllt *grins*, um herauszufinden, warum sein Herz nicht mehr schlägt.
So dachte ich auch irgendwie, als ich den Spruch gelesen habe. Ich kann mich gut in ein solches Kind hineinversetzen. Der Teddy ist sein Freund und plötzlich hört auf zu "leben"....
Der Spruch ist wirklich sehr schön. Er hat was Tragisches.
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Mark AurelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17.3.180) Zur Autorenbiographie
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Friedrich FröbelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Juni 1852) Zur Autorenbiographie
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Jean PaulDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. November 1825) Zur Autorenbiographie
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Ludwig BörneDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Februar 1837) Zur Autorenbiographie
Wir können das Arsenal der Waffen nicht aus der Welt schreiben, aber wir können das Arsenal der Phrasen, die man hüben und drüben zur Kriegsführung braucht, durcheinander bringen