Ich verwerfe die Ehe, weil sie zum Eigenthume macht, was nimmer Eigenthum sein kann: die freie Persönlichkeit; weil sie ein Recht giebt auf Liebe, auf die es kein Recht geben kann; bei der jedes Recht zum brutalen Unrecht wird.
Ich fand den Ausspruch wahnsinnig interessant, als ich ihn zum ersten mal gelesen habe. So habe ich die Ehe noch nie gesehen: Als eine Institution, die die Liebe zum Recht des Partners (beziehungsweise zur persönlichen Pflicht) macht.
Und so unrecht hat sie ja damit nicht.
Als es noch die Schuldfrage bei der Scheidung gab, ging es schließlich genau darum: Hat man seinen Partner auch brav geliebt, oder gab es da vielleicht einen kleinen Betrug?
Auch Eheverträge versuchen ja, sich rechtlich abzusichern, wenn der Partner mal seine "Pflichten" brechen sollte.
Dann stellt sich natürlich die zweite Frage: Darf man Liebe einfach einem Gesetz unterwerfen?
Denn zu einer funktionnierenden Partnerschaft kann man wohl noch einiges beitragen - aber wie viel kann man dazu beitragen, dass man für einen Menschen derart positiv empfindet?
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