Baltasar GraciánDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. Dezember 1658) Zur Autorenbiographie
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Die Notdurft Will man heute die Notdurft verrichten, muss man auf nichts mehr verzichten. Der Abtritt war früher zugig und kalt, im Winter verließ man ihn deshalb bald. Im Sommer stank es, war voller Fliegen, die konnten nie genug davon kriegen, sich von Exkrementen zu ernähren und man konnte sich nicht dagegen wehren.
Heute hat man duftende Toiletten, sie sind saubere, hygienische Stätten. Dort hält man sich gerne auf und lässt den Dingen ihren Lauf. Wenn man auf ihr sitzt beim Bücken, kann man sich sehr gut ausdrücken. Die Wasserspülung, das ist fein, macht die Toilette wieder rein. Gegen Gestank gibt es Dürfte aller Art, denn damit wird nicht gespart. Mensch, sei dankbar und freu dich so, dass du hast einen komfortablen Klo.
Ist das alte Jahr vergangen und das neue hat angefangen, wissen wir was war im alten Jahr, doch vom neuen wir nichts wissen und auf das Schicksal vertrauen müssen.
Nichts ist vergänglicher als die Wellen, sie werden irgendwann an Felswänden zerschellen und erreichen sie schließlich das Land, verlaufen sie sanft und flüsternd im Sand.
Die Nachrichten des Tages zeigen uns täglich das politische Versagen der Regierungen, soziale Ungerechtigkeit, Krieg, Armut, Hunger, Flüchtlinge, Naturkatastrophen, Geiselnahme, Mord und alle menschlichen Abgründe. Doch der Mensch ändert und verändert nichts!
Horst Bulladie private, nichtkommerzielle Nutzung mit Namensnennung ist erlaubt. Für kommerzielle Nutzung ist eine schriftliche Zustimmung nötig. Zur Autorenbiographie
Herrschaft und Knechtschaft und die Frage nach dem Warum?
Der Knecht fragt den Bauer: "Warum bin ich Knecht und du Bauer, warum hast du Besitz, Land und mehr Geld, als du jemals im Leben ausgeben kannst und ich besitze nichts, außer meiner Lebenszeit und meiner Arbeitskraft, die ich an dich für kargen Lohn verkaufe?" Der Bauer antwortet entsetzt, drohend und wutentbrannt: "Geh an die Arbeit, Knecht!"
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