Unwillkürlich muss ich hier an den Schlussatz denken, mit dem Robert Walsers Aufsatz "Schwendimann" endet:
"Er trat in das Haus hinein, das am Ende jeder findet,
und wo nicht nur für ihn, sondern für alle Platz vorhanden ist, und wie er hineingekommen war,sank er um und war tot, denn er war ins Totenhaus gekommen, und hier hatte er Ruhe."
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Der Raureif legt sich vor mein Fenster, kandiert die letzten Blätter weiß. Der Wind von Norden jagt Gespenster aus Nebelschwaden übers Eis, die in den Büschen hängen bleiben, an Zweigen, wie Kristall so klar. Ich hauche Blumen auf die Scheiben und denk': "Es war ein gutes Jahr!"
Nicht ein Atom des Körpers wird vergehen und nicht ein Hauch von Seele. Sobald der Nordwind den Saum des Geistes zusammenrafft, wird sich der Ostwind erheben und ihn entfalten.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Verlieben ist wie zarter Sternenstaub, der im Glitzer einer Vollmondnacht mit beglückendem Hauch auf einen herabrieselt. Versteht man es aus diesem Zauber heraus im Einklang miteinander zu wachsen, findet der Sternenstaub seine Erfüllung, und aus seiner Vollendung wird neuer geboren.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an?
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie
Genau so fühlt es sich an: Ein warmer Hauch auf der Haut, den ich irgendwie nicht fassen kann. Es fängt gerade erst an, was muss ich tun, damit ich dich nur einen Augenblick behalten kann? Es ist wie ein Sonnenstrahl. Ich kann ihm nicht widerstehen und mir bleibt keine Wahl: Ich muss dich wieder sehen. Ich brauch viel mehr davon. Erst dann fang ich zu leben an. Ich will viel mehr davon, damit ich atmen kann.
Ein zarter Nebelhauch schwebt überm Land und webt dem Mond ein Schleiertuch. Mir leuchten Blumen den Weg zu dir. Die goldbestickten Schuhe in der Hand eil barfuß ich hinab die feuchten Stufen - und dort beim Pavillon - Du wartest schon ...
Li HouzhuDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 978) Zur Autorenbiographie
Charles BaudelaireDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 31. August 1867) Zur Autorenbiographie
Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mein! Du strahlst mir, durch die Binde meiner Augen, Mir Glanz der tausendfachen Sonne zu! Es wachsen Flügel mir an beiden Schultern, Durch stille Ätherräume schwingt mein Geist; Und wie ein Schiff, vom Hauch des Winds entführt, Die muntre Hafenstadt versinken sieht, So geht mir dämmernd alles Leben unter: Jetzt unterscheid ich Farben noch und Formen, Und jetzt liegt Nebel alles unter mir.
Das Wenigste gerade, das Leiseste, das Leichteste, einer Eidechse Rascheln, ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – wenig macht die Art des besten Glücks.
Das eben ist der Liebe Zaubermacht, dass sie veredelt, was ihr Hauch berührt Der Sonne ähnlich, deren goldener Strahl Gewitterwolken selbst in Gold verwandelt
Franz GrillparzerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Januar 1872) Zur Autorenbiographie
Wie lange leben wir auf Erden? Nicht für immer, nur eine kleine Spanne. Jade zerbricht, Gold wird zerdrückt, Quetzalfedern knicken. Nichts dauert auf Erden, alles lebt nur einen Hauch lang. Unsere Zeit ist geliehen, im Nu müssen wir sie hinter uns lassen.
Wer weiß, ob mich morgen nicht auch fortpustet ein giftiger Hauch.
Hermann LönsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 26. September 1914) Zur Autorenbiographie