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Gesunder Patriotismus klingt für mich ein bisschen wie "gutartiger Tumor". Es ist zwar vielleicht nicht direkt lebensgefährlich, aber es ist immer noch ein Tumor.
[...] Warum also schrecke ich vor uralten Knochen unter der Erde zurück? Weil sie einmal zu einem lebendigen Wesen gehört haben, das geatmet, gelacht und sich gefürchtet hat, wie du. Weil sie dir vor Augen führen, dass du eines Tages ebenso tot sein wirst wie sie. Dass das Einzige, was deinen Zustand von ihrem unterscheidet, ein paar Jahre sind. Oder weniger.
Nun, es ist merkwürdig, aber von einem Ereignis, das gut abläuft, und von Tagen, die man angenehm verbringt, ist rasch berichtet und da gibt's auch nicht viel drüber zu hören. Indessen lässt sich über unbequeme und aufregende, ja sogar schreckliche Ereignisse eine gute Geschichte erzählen, jedenfalls ist eine Menge drüber zu sagen.
Und wenn wir Glück haben, werden wir irgendwann sterben. [...] Und wenn wir dann noch einmal Glück haben, ist alles zu Ende. Wenn wir Glück haben, erwartet uns keine Hölle, die genauso eintönig, trostlos und voller falscher Hoffnungen ist wie das Leben, das wir jetzt führen - dann allerdings nicht nur für achtzig Jahre, sondern für immer und ewig.
Viele von uns hoffen, Schauspieler zu werden oder Rockstar oder irgendeine andere Berühmtheit. [...] Werden wir aber nicht. Wir werden einsam, krank und verzweifelt alt.
Jedes Extrem findet ein größeres Extrem. Jeder Orkan findet seinen Tornado. Jedes Feuer findet seinen Vulkanausbruch. Und am Ende gerät jeder Dämon an den Teufel.
Wenn eine Versuchung kommt, gib ihr nach. Denn sie kommt so schnell nicht wieder.
Oscar WildeDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 30. November 1900) Zur Autorenbiographie
Die Dinge, die wir sehen [...]. Besonders das Internet. Auf den ersten Blick ein weiterer Pflasterstein auf der großen Straße des Wissens. Doch wenn man diesen Stein umdreht, sieht man ein ekelerregendes Chaos aus Exkrementen und Verwesung, Maden, Würmen, Spinnen, die aufgescheucht und in perfider Hektik durcheinanderwimmeln.
Die Menschen sind wie Zigaretten [...]. Sie werden von Emotionen in Brand gesetzt und von Versprechungen und Hoffnungen am Glühen gehalten. Und sind sie dann ausgebrannt, werden sie zerquetscht und weggeworfen. Die Welt ist nichts weiter als ein riesiger, stinkender Aschenbecher.
Als Kinder wissen wir, dass der Schwarze Mann unter dem Bett liegt und darauf wartet, hervorzukommen, obwohl unsere Eltern uns immer wieder sagen, dass es ihn nicht gibt, dass er ein Märchen ist und dass er niemals kommen wird. Und irgendwann glauben wir es dann. Aber ist es auch die Wahrheit?