Begnüge Dich nicht mit Halbheiten, denn wer sich mit einem leeren Krug auf die Quelle des Lebens stürzt, wird mit zwei vollen Krügen von dannen ziehen.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
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Einer der Vorbehalte des Meisters gegenüber religiösen Führern war dieser: sie nähren oft ein blindes Vertrauen in den Gläubigen, das so weit geht, dass selbst dann, wenn Schüler eine Frage zu stellen wagen, sie dabei immer innerhalb der engen Grenzen ihres Glaubens bleiben.
Es war einmal ein Prediger, erzählte der Meister, der sich redlich darum bemühte, die Schüler bei seinen Vorträgen zu Fragen animieren. So kam er auf diesen Einfall: Er erzählte ihnen die Geschichte von einem enthaupteten Märtyrer, der mit seinem Kopf in den Händen dahinwanderte, bis er an einen breiten Fluß kam. Weil er nun beide Hände zum Schwimmen brauchte, nahm er seinen Kopf in den Mund und schwamm sicher ans andere Ufer.
Einen Augenblick lang herrschte widerspruchsloses Schweigen, doch dann stand zur Freude des Predigers ein Mann auf und warf ein: “Das kann er nicht gemacht haben!”
“Warum nicht?”, fragte der Prediger erwartungsvoll.
“Weil er nämlich nicht atmen kann, wenn er den Kopf im Mund hat.”
Heute vor einem Jahr begann der Ukrainekrieg mit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Es heißt, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist. Genau diese aber ist seit genau einem Jahr der Ratgeber der westlichen Welt. Wir haben die Hosen voll. Skrupellose Machthaber, die über ein Kernwaffenarsenal verfügen, können machen, was sie wollen, wenn sie nur unterschwellig damit drohen. Wenn man nicht bereit ist, dem Tod ins Auge zu sehen und mehr zu riskieren, kann sich die Tyrannei noch ewig hinziehen. Halbherzige Reaktionen im Schneckentempo, kaum Aktionen, kein Ultimatum, keine Kriegserklärungen. So verlieren die östlichen Autokratien den letzten Respekt und kriegen langsam raus, wie sie den Westen vernichten können.
Arne ArotnowNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Menschliche Erinnerungen sind wertlos. Erinnerungen verbessern Dinge. Sie verschönern Dinge. Sie geben Dingen Bedeutungen, die gar keine besitzen. Deshalb glaub ich nicht an diese "wundervollen Erinnerungen"
Den nächsten Planeten bewohnte ein Säufer. Dieser Besuch war sehr kurz, aber er tauchte den kleinen Prinzen in eine tiefer Schwermut. "Was machst du da?", fragte er den Säufer, der er stumm vor einer Reihe leerer und einer Reihe voller Flaschen sitzend antraf. "Ich trinke", antwortete der Säufer mit düsterer Miene. "Warum trinkst du?" fragte ihn der kleine Prinz. "Um zu vergessen", antwortete der Säufer. "Um was zu vergessen?" erkundigte sich der kleine Prinz, der ihn schon bedauerte. "Um zu vergessen, dass ich mich schäme", gestand der Säufer und senkte den Kopf. "Weshalb schämst du dich?" fragte der kleine Prinz. "Weil ich saufe!" endete der Säufer und verschloß sich endgültig in sein Schweigen.
Es ist schon was dran an dem Spruch mit dem halbvollen Glas. Dass man wissen muss, wann man besser aufhört. Ich glaube, die Grenze ist fließend. Sie zeigt an, was man braucht, und was man noch haben möchte. Die Grenze liegt bei jedem Menschen woanders, und sie hängt davon ab, was eingegossen wird. Manchmal möchten wir nur ein bisschen probieren. Und es gibt andere Gelegenheiten, da ist uns nichts genug. Das Glas ist bodenlos. Wir wollen nur eins: Mehr!
Diese Welt ist wie das Innere von einem Ei Klein und von einer harten Schale umschlossen Kann es die Schale nicht zerstöten, muss das Küken qualvoll verenden ohne jemals das Licht der Welt gesehen zu haben Auch wir werden sterben, ohne wirklich gelebt zu haben, wenn wir die "Schale" der Welt nicht zerstören können Aber ich will leben Und deshalb will ich die Welt verändern Ich möchte endlich ich selbst sein
Achte die Tradition; wie man mit ihr umgeht, gibt viel Auskunft über das menschliche und kulturelle Niveau einer Zeit. Es wäre ein verhängnisvoller Irrtum zu glauben, man könne Bewährtes einfach deshalb verwerfen, weil es eine alte Erfahrung darstelle. Ist denn der menschliche Körper zu verwerfen, weil sein Bauplan alt ist?
Nie seine Sachen sehn lassen, wenn sie erst halb fertig sind; in ihrer Vollendung wollen sie genossen sein.
Baltasar GraciánDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. Dezember 1658) Zur Autorenbiographie
Die Welt ist voll von habgierigen, selbstsüchtigen Menschen. Deshalb haben die wenigen, die selbstlos versuchen, anderen zu dienen, einen ungeheuren Vorteil: Sie stehen praktisch konkurrenzlos da.
Gadgets vollführen verlässlich die gleiche Aufgabe. Deshalb taugen sie so gut als Spielzeug für Männer. Mir geht's beim Spielen um das Gegenteil: Ich möchte, dass Dinge passieren, die nicht vorhersehbar waren.
Wir suchen unser Glück außerhalb von uns selbst, noch dazu im Urteil der Menschen, die wir doch als kriecherisch kennen und als wenig aufrichtig, als Menschen ohne Sinn für Gerechtigkeit, voller Missgunst, Launen und Vorurteile: wie absurd!
Jean de La BruyèreDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. Mai 1696)
Mit einer Kindheit voll Liebe kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten
Jean PaulDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 14. November 1825) Zur Autorenbiographie
Ich hab die Schnauze voll toll zu sein zu schlaff&kaputt, nicht kaputt zu gehn Es kotzt mich an, inlove zu sein Bin Ich nüchtern, verspür' Ich Ängste und meine Unsicherheiten quälen mich deshalb bin Ich voll, sobald Ich kann, Ich müsste so viele Kleinigkeiten ändern, wenn Ich nur könnte - aber denkste,..
Trotzdem will Ich tanzen und dabei singen und Ich wünscht, die Tränen in den Augen, wären nicht der Traurigkeit sondern der Freude wegen
Veränder' Dich nicht für andere, sagten sie, Verschwende Dich nicht; Bleib stark, bleib DU! Wenn'de nich Du selbst bist, wirste Jmd anders; Mach das nicht, denn dieser Andere tut Dir nicht gut, Du allein bist DU genug!
Wenn wir sagen, das Andere unser Verhalten sowieso nicht verstehen, dann bewegen wir uns eigentlich schon außerhalb gesellschaftlicher Normen. Wenn dies jeder von jedem sagen kann, dann haben wir die vollkommene Freiheit und den vollkommenen Individualismus erreicht.
Karl TalnopNichtkommerzielle Verwendung des Spruches mit Autorenangabe ausdrücklich erlaubt
Begnüge Dich nicht mit Halbheiten, denn wer sich mit einem leeren Krug auf die Quelle des Lebens stürzt, wird mit zwei vollen Krügen von dannen ziehen.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Die Macht Macht in einer Hand gelegen, war für die Menschheit niemals ein Segen. Schon in der Antike hat man erkannt, bleibt die Macht in einer Hand, bringt sie uns an des Abgrunds Rand und man deshalb die Demokratie erfand. Hier wird sie nicht in einer Hand verweilen und man kann sie auf mehrere Schultern verteilen. Um ein Land demokratisch zu führen, muss man die Macht teilen und dosieren. Doch kein Machthaber der Welt sich jemals an diese Regeln hält. Es wird sie leider immer wieder geben, doch langfristig kann ihr System nicht überleben. Treiben sie es mit ihrer Macht zu toll, hat das Volk irgendwann die Nase voll. Es kann viel Wut in einem Volke wohnen, oft endete das in blutigen Revolutionen. Auch jetzt schauen wir wieder wie gebannt, auf einen einzigen mit mächtiger Hand. Er hält das Geschick eines Volkes in Händen, keiner weiß, wie wird es enden.
Begrüße das neue Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile, dann hast du es schon halb zum Freunde gewonnen.
NovalisDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. März 1801) Zur Autorenbiographie