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Der Gegensatz von Liebe ist nicht Hass, der Gegensatz von Hoffnung ist nicht Verzweiflung, der Gegensatz von geistiger Gesundheit ist nicht Wahnsinn, und der Gegensatz von Erinnerung heißt nicht Vergessen, sondern es ist nichts anderes als jedes Mal die Gleichgültigkeit
Ein Wahn, der mich beglückt, ist eine Wahrheit wert, die mich zu Boden drückt
Christoph Martin WielandDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 20. Januar 1813)
Das ist mein Leben, vielleicht soll es so sein, eine Reise durch den Wahnsinn, durch Licht und Dunkelheit, man muss wohl erst ganz unten sein, um oben zu bestehn, bis zum Hals in Scheiße stehn, um wieder Land zu sehn.
Wenn man Tag und Nacht und sieben Tage in der Woche hinter der Revolution herackert, da weiß man nach sieben Jahren nicht mehr, was Wahn und was Wirklichkeit ist.
Ich glaube, es fiele mir nicht schwer, unter Tieren zu leben. Sie sind so still und genügsam. Lange kann ich dabei verweilen, ihnen zuzusehen. Sie rackern sich nicht ab, sie jammern nicht, wie schlecht sie dran sind. Sie wälzen sich nachts nicht im Bett, um ihre Sünden zu beklagen. Sie öden mich nicht an, indem sie mir ihre Pflichten gegenüber Gott darlegen. Keines von ihnen ist unzufrieden, keines infiziert vom Wahn, etwas besitzen zu müssen, keines beugt vor seinen Artgenossen das Knie, auch nicht vor irgendeinem, der seit Jahrtausenden tot ist. Keines hat einen Ruf zu verlieren, keines von ihnen ist unglücklich über diese Welt.
Einen Wahn verlieren macht weiser als eine Wahrheit finden.
Ludwig BörneDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 12. Februar 1837) Zur Autorenbiographie