Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich der Meinung bin, dass Gedankenstriche, wenn es sich nicht vermeiden lässt, ans Ende einer Zeile gehören. Beim Googeln habe ich einen Hinweis gefunden. Im Buch »Typographisches Gestalten« (1998) von Manfred Siemoneit heißt es: »Als Regeln gelten: Vor und hinter dem Gedankenstrich ist ein Wortzwischenraum einzufügen, ein Gedankenstrich steht immer am Zeilenende, niemals am Zeilenanfang.« Natürlich ist es so, dass ein Gedankenstrich gelegentlich aufgrund des rechts nicht mehr verfügbaren Platzes in die nächste Zeile geschoben wird, was aber bei meinem Text nicht der Fall gewesen ist. Korrekturlesen ergibt nur dann einen Sinn, wenn Fehler beseitigt und keine neuen »eingebaut« werden. Das Problem ist jetzt, dass die Leute denken, dass ich das so geschrieben habe, was ich aber auch wegen des schon wieder fehlenden Punktes am Ende des Satzes von mir weisen muss. Ich muss eine solche Vorgehensweise leider als unprofessionelle Verfälschung des Originals ansehen.
Mit freundlichen Grüßen
Arne Arotnow
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Wenn ich zurückblicke, dann bestehen die Höhepunkte meines Lebens nicht zuerst aus beruflichen Erfolgen oder aus teuren Anschaffungen, sondern aus eindrucksvollen Begegnungen mit wunderbaren Menschen.
Der Rückblick auf unser vergangenes Leben gewährt uns nie volles Genügen.
Arthur SchopenhauerDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. September 1860) Zur Autorenbiographie
Der Morgen begrüße dich voll Sonne. Der Mittag möge dich so freundlich stimmen, dass du am Abend zufrieden auf dein Tagwerk zurückblicken kannst. Die laue Nacht aber möge dich mit erquickendem Schlaf beschenken.
Warum wird uns, was schön war, im Rückblick dadurch brüchig, dass es häßliche Wahrheiten verbarg? Warum vergällt es die Erinnerung an glückliche Ehejahre, wenn sich herausstellt, dass der andere die ganzen Jahre einen Geliebten hatte? Weil man in einer solchen Lage nicht glücklich sein kann? Aber man war glücklich!
Manchmal hält die Erinnerung dem Glück schon dann die Treue nicht, wenn das Ende schmerzlich war. Weil Glück nur stimmt, wenn es ewig hält? Weil schmerzlich nur enden kann, was schmerzlich gewesen ist, unbewußt und unerkannt?
Irgendwann wirst du zurückblicken, blickst zurück in eine Leere. Dein Mann sitzt in in eurer kühlen Wohnung, bemerkt dich nicht, auf alles was du zurückblicken kannst, ist deine Kariere, deine kühle, kinderlose Ehe. Alles was Dich interessiert hat, warst Du selbst und Deine Kariere. Ein sinnloses Leben: ohne Kinder, ohne eine Familie
Ein Narr der, der stets zurückblickt; so sieht er nicht, dass das beklagte Elend seiner Zeit sich aus der Vergangenheit entwickeln musste. Kein Zurück, immer nur ein Weiter, ein Darüberhinaus vermag ein Elend zu besiegen.