Auf meinen Reisen traf ich einen alten, weisen Mann. Ich fragte ihn: "Was ist wichtiger, lieben oder geliebt werden?" Er sah mich an, lächelte und sagte: "Welchen Flügel braucht ein Vogel zum Fliegen? Den linken oder den rechten?"
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Auf meinen Reisen traf ich einen alten, weisen Mann. Ich fragte ihn: "Was ist wichtiger, lieben oder geliebt werden?" Er sah mich an, lächelte und sagte: "Welchen Flügel braucht ein Vogel zum Fliegen? Den linken oder den rechten?"
Es hatte zwei Wochen lang geregnet. Dann öffnete sich der Himmel zum schönsten Tag, der sich denken lässt. Die Bauarbeiten sollten fortgesetzt werden, aber der Tagelöhner fehlte. Die Tochter des Baumeisters eilte zu seiner abseits gelegenen Hütte und fand ihn in der Sonne sitzen. Auf ihre Vorhaltungen erwiderte er: "Glauben Sie im Ernst, dass ich einen solchen Tag an Sie verkaufe?"
Ja, die Ruth fand den Mut und sprach zum Vater: "Sei so gut und höre mir in aller Ruh, bitte schön, ein Weilchen zu. Warum redet man mir ein, Mädchen müssten braver sein als die Knaben, warum haben wir als Frauen drauf zu schauen, dass wir uns tipp-topp betragen, fromm die Augen niederschlagen, uns mit Einkaufstaschen plagen, Hosen bügeln oder Kragen, während sich die Männer raufen, fesseln mit den Lassoschlaufen, schreiend um die Wette laufen, Klingeln für die Räder kaufen? Vater, sag, wieso, warum?" Vater hüstelte verlegen, rang nach Atem und blieb stumm.
Wenn ein Mensch die Schatten des Todes über sich fühlt und das Bedürfnis fühlt, mit den Seinen darüber zu sprechen, um dadurch zur Klarheit und Fassung zu kommen, und sie lassen es nicht zu, sondern spielen die Komödie, dass sie die Möglichkeit eines solchen Ausgangs nicht in Betracht ziehen, bis zu Ende weiter, meinend, ihm dadurch einen Dienst zu leisten, meinend, ihm den Glauben ausgeredet zu haben, wenn er es zuletzt aufgibt, darauf zurückzukommen - und sie haben ihn nur einsam gemacht und ihm die Hilfe verweigert.
Oft sind es gut genutzte Mußestunden, in welchen der Mensch das Tor zu einer neuen Welt findet.
George Madison AdamsDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 6. April 1920) Zur Autorenbiographie
Beurteile die Menschen nicht nach dem, was sie reden, sondern nach dem, was sie tun. Aber wähle zu deinen Beobachtungen solche Augenblicke, in welchen sie von dir unbemerkt zu sein glauben.