Wer das Licht der Welt erblickt, wird das Dunkel schon noch kennenlernen.
Joachim RingelnatzDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17. November 1934) Zur Autorenbiographie
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Wenn sich der Himmel grau bezieht, mich stört's nicht im geringsten. Wer meine weiße Hose sieht, der merkt doch: Es ist Pfingsten.
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Wer das Licht der Welt erblickt, wird das Dunkel schon noch kennenlernen.
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Dramatiker sind Leute, die sich aufführen, als ob sie aufgeführt würden.
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Aus meiner Seele zieht mit Nasenflügelbeben ein ungeheurer Appetit nach Frühstück und nach Leben.
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Ich würde Dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
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Am Bahndamm stand ein Sauerampfer - er sah nur Züge, keine Dampfer
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Die Passbilder sind die Rache der Fotografen an den Gesichtern.
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Schenke herzlich und frei. Schenke dabei, was in dir wohnt an Meinung, Geschmack und Humor, so dass die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt.
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Ach, ich möchte einmal wieder als Matrose im Atlantik kreuzen, um mein Herz und meine Lieder in die wilden Wetter auszuschneuzen.
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Ja -- ja! -- ja!! -- ja!!! -- Du hast so süße Höschen. Nun sind wir allein. Und es ist Nacht. Ach hätte ich dir doch ein Röschen mitgebracht.
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Wir Menschen haben keinen Schlüssel zu den tiefsten Ursachen der Dinge, höchstens unvollkommene Dietriche.
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Sie war ein zarter Schmetterling. Ich werde nie verschmerzen, wie vieles Goldene sie stahl, das Mädchen mit dem Muttermal zwei Handbreit unterm Herzen.
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Ich bin auch nicht richtig froh. Ich habe auch kein richtiges Herz. Ich bin nur ein kleiner, unanständiger Schalk. Mein richtiges Herz. Das ist anderwärts, irgendwo im Muschelkalk.
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Wir Freunde auf einen Faden gereiht, es kam nicht so, wie wir wollten. Denn unsere Kette riss mit der Zeit, und wir rollten.
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Ja, unser Glück war ganz und rasch und leise. Nun bist du fern. Gute Nacht.
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Vielleicht gehn mit dieser Woche dir dreißig Jahre vorbei, sind dir nur noch Minuten gegeben. --?! Alles Zukunfterraten ist wie gemalter Braten.
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Ein Glück ist niemals erreicht. Mich lockt ein fernstes Gefunkel, mich lockt ein raunendes Dunkel ins nebelhafte Vielleicht.
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Quer in die Gefahren, wo ich vor tausend Jahren im Traume gewesen bin.
Ich will mich treiben lassen in Welten, die nur ein Fremder sieht. Ich möchte erkämpfen, erfassen, erleben, was anders geschieht.
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Ihr kennt meine lange Nase, mein vom Sturm zerknittertes Gesicht, dass ich so gerne spaße, versteht ihr das? Oder nicht?
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Das Schiff, auf dem ich heute bin, treibt jetzt in die uferlose, in die offene See. - Fragt ihr: "Wohin?" Ich bin nur ein Matrose.
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Die Nacht war kalt und sternenklar, Da trieb im Meer bei Norderney Ein Suahelischnurrbarthaar. - Die nächste Schiffsuhr wies auf drei.
Mir scheint da mancherlei nicht klar, Man fragt doch, wenn man Logik hat, Was sucht ein Suahelihaar Denn nachts um drei am Kattegatt?
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War einmal ein Bumerang; War ein Weniges zu lang. Bumerang flog ein Stück, Aber kam nicht mehr zurück. Publikum noch stundenlang Wartete auf Bumerang.
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In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona, auf der Chaussee, da taten ihnen die Beine weh, und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Teil der Reise.
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Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.
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